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Guten Abend ;)
Ich wollte Euch nur mal an einem Skript-Ausschnitt meines Dozenten in VWL teilhaben lassen, worüber ich während der Vorlesung etwas schmunzeln musste.
Achja der Prof. trägt übrigens selbst Tag Heuer :D
http://up.picr.de/17921041fg.png
Grüße Julien
versteh ich ned.
edit, warum wird mein nutzen an ner rolex negativ beeinflusst wenn andere auch eine wollen ?
Ist dann halt ein Massenprodukt. Also wie im echten Leben eh schon :D...
Auszug aus Wiki:
Snob-Effekt: " eine bestimmte Verbrauchergruppe kauft von einem Gut mehr, wenn sie weiß, dass eine andere Verbrauchergruppe von dem Gut weniger kauft"
Für uns leidenschaftliche Uhrenliebhaber, mag das wohl nicht zutreffen, jedoch ist es interessant, wie offensichtlich andere darüber denken? :ka:
Grüße Julien
Weil man sich durch das Wirtschaftsgut differenziert wenn jeder mit einer Rolex rumläuft nimmt der persönliche Nutzen ab.
achso, also auf deutsch wenn alle eine haben lässt sichs schlechter angeben..
aber wenn das nicht zu 100% der nutzen des käufers war ? ;)
und andersrum, was hab ich dann davon wenn alle die gleichen modeartikel oder handys haben ?
gruppenzugehörigkeit ?
Das wäre dann eine andere Art von Nutzen die er aus dem Wirtschaftsgut zieht.
Das muss man halt immer im individuellen Kontext sehen. Wenn ich mir in Bitterfeld einen Porsche kaufe versuch ich mich zu differenzieren wenn ich mir in München einen Porsche kaufe läuft das eher schon unter Mitläufer Effekt.
Ist eine Rolex nicht fuer die meisten Menschen ein Mode- oder Schmuckartikel?
Ich würde sagen es ist primär mal ein Statussymbol das es zufälligerweise noch ein Modeartikel ist ist eher Zufall das Problem ist halt einfach das man mit dem Porsche nicht bis an die Bar oder den Konferenztisch fahren kann und den Schlüssel auf den Tisch zu legen kommt dann auch zu offensichtlich rüber.
Erinnert mich an den holländischen wiss. Mitarbeiter von Prof. Bester an der FU-Berlin Fachbereich VWL : Roland Strausz (heute selbst VWL Prof. an der HU Berlin) ...
Der hatte damals in den Übungen zur Volkswirtschaftslehre 2. Semester auf die Frage eines Studenten bzgl. Superiore Güter/Inferiore Güter und Luxusgüter auch ein Beispiel zu den Luxusgütern gebracht - wer hätte es gedacht : natürlich kam dann "Rolex" und dann eine Breitseite gegen Rolex abgefeuert.
In holländischem Akzent :" Wir kaufen keine Güter um anderen Leuten zu zeigen wie toll ich bin, sondern ..."
"... d.h. wir konsumieren keine Güter um andere Leute zu beindrucken ..."
Es ist immer wieder schön zu sehen, dass die Uhren von Rolex erkannt werden. :D
Ich saß im Sommersemester in kurzem Hemd und mit der Sea-Dweller am Arm wie immer in der ersten Reihe des Hörsaals und hab mich köstlich amüsiert.
War aber nicht der einzige VWL Student mit Rolex - hab da auch andere mit einer Submariner gesehen (14060M).
Boris
Sowas von *gähn* ...
Viele Grüße,
Oliver
+1Zitat:
Zitat von love_my_EXII
Kenn den Snob Effekt noch ein wenig anders: die Nachfrage nach "snob" Gütern steigt wenn deren Preis steigt... Ziemlich simpel. Begründung: Gesteigerte Aussenwirkung/höheres Image ... Naja
Ist natürlich ein alter Hut, aber schön, dass Du auch eine Einführung in VWL hörst...;)
Aber mal ehrlich:
Wer von den ach-so-unabhängigen, prestigeresistenten und nur-am-eigenen-Gefallen interessierten Membern würde hier wohl Rolex tragen, wenn die Uhr den Status einer Icewatch hätte, für 200€ im Kaufhof verkauft würde und jeder 14-jährige Kevin damit rumlaufen würde. Nur wegen der ach-so-tollen Technik.
Mal ganz ehrlich Leute!
Kennt jemand den Lippenstift-Index??:op:
erzähl ...
Ja. Seit 2 Minuten. Wurde aber 2008 falsifiziert. KlickZitat:
Zitat von Kiki Lamour
Das ist der Veblen-Effekt!Zitat:
Zitat von Chris360
Da ich ja auch grad mal wieder nebenher die Schulbank drücke und VWL (leider) wieder mit dazu gehört:Zitat:
Zitat von TheLupus
Man kann nahezu jeden von den VWLern beschworenen Effekt falsifizieren, sobald man ihn mit der Realität im falschen Moment abgleicht. Deshalb "erfindet" man auch ständig neue Effekte, die sozusagen als Beweis für das Gegenteil herhalten müssen - und das alles ohne dass der Ursprungseffekt dadurch plötzlich obsolet wird. ;)
Bin ich froh aus der Uni raus zu sein..
Die Wirtschaftswissenschaften sind halt eine Pseudowissenschaft. Da passiert so etwas schon mal.Zitat:
Zitat von Cosmic
Sind doch alles konstruierte Nachfrageeffekte...:Zitat:
Zitat von J-1966
http://www.wirtschaftslexikon24.com/...len-effekt.htm
Wohlfühleffekt bei mir: Fühle mich mit meinen Kronen sauwohl und wenn ich andere mit Kronen treffe haben wir sofort etwas zum erzählen, bestaunen. Will das Wohlgefühl nicht mehr missen.
Hat schon seinen Grund, dass das Das Fach keinen nennenswerten Numerus Clausus braucht...
Aber irgendwie ist ja schon was dran.
Das "normale" Grundgesetz des (Börsen)Handels sagt ja: Preis runter -> Verkaufszahlen hoch u. umgekehrt.
Beim Snob ist es umgekehrt: Preis hoch -> Verkaufszahlen hoch.
Ein Bischen findet sich das in "unserer" UhrenWelt schon auch. Ich vermute allerdings, dass das meist eher mit einer gewissen Gewinnerwartung des Erwerbenden zu tun hat, als mit einer snobistischen Attitüde.
Für den wahren Snob gilt ja: "Er zeichnet sich durch den Konsum von exklusiven Produkten aus, unabhängig von deren Preis".
Nota bene: "Konsum" ist nicht gleich An- und Verkauf.
...die zutreffen, aber natürlich nicht in allen denkbaren Fällen. Deswegen kann man Theorien/Hypothesen auch nicht empirisch endgültig belegen. Empirische Belege haben immer eine (sachlich) begrenzte Gültigkeit.Zitat:
Zitat von Chris360
Ach, das alles ist so kompliziert. Wer, was, warum, gedacht hat, wieso ich eine Rolex gekauft habe, war, ist und wird mir völlig wurscht sein.
Ich habe einfach aus Freude an der Uhr gekauft........wenn ich so darüber nachdenke.......einer der besten Käufe meines Lebens.
LG
Michael
:top::top:Zitat:
Ich habe einfach aus Freude an der Uhr gekauft........wenn ich so darüber nachdenke.......einer der besten Käufe meines Lebens.
LG
Michael
Und ICH frag mich eigentlich eher wann die anderen Menschen (Rolex?! Aha?! Braucht man so was?!) es ebenfalls endlich einsehen , selbst zuschlagen und aufhören mich mit ihrem unnötigen Geschwafel (guck mal mein eifoon hat auch ne Uhr) zu nerven. :D
Mfg
Früher war alles besser, anscheinend auch die VWL Vorlesungen.
oder die Zuhörer. Früher war eh alles besser und v.a. anders;)
:gut:Zitat:
Zitat von Gooni11
Früher war AUF JEDEN FALL ALLES besser :dr: - klar!
Davon abgesehen: dass ich 1989 BWL nach 2 Semestern drangegeben habe, betrachte ich beim Lesen solcher Erkenntnisse als eine fundierte Entscheidung.
Bei meinen geliebten Uhren reicht mir der Wohlfühl-Effekt (siehe weiter oben hier) - obwohl :bgdev: jetzt wäre doch Zeit und Raum für eine Werterhaltungs-Diskussion :dr:
Humorarm gefragt: wer schließt denn bitte tatsächlich noch aus dem Tragen einer Rolex auf die finanzielle Potenz des Trägers / Besitzers?!
Da denke ich an "Die Kunst des stilvollen Verarmens", in welchem der Autor Träger einer (allerdings geschenkten) goldenen Schweizer Uhr war, aber nicht wusste, wie er seine Rechnungen bezahlen soll.
Das ist dann der Stil-Effekt...
Ein weiteres Beispiel für Snob-Effekt waren meiner Meinung nach die ersten iPhones vor paar Jahren.
Ab dem 3. wurde es bei mir besser. Zum Ende des 2. war ich kurz vor dem Wechsel!Zitat:
Zitat von hoppenstedt
Zitat:
Zitat von Chris360
Zweimal +1 auch von meiner Seite
Als Diplom-Volkswirt habe ich den Snob-Effekt auch anders in Erinnerung; der Skript-Auszug ist so formuliert natürlich Quatsch, bzw. schlichtgelogen. Aber geschenkt - meine Krone kostet so viel, wie ich als Student für ein Jahr zum Leben zur Verfügung hatte...