News - Fact or Fake (vorsicht bissig)
Bundesagentur für Arbeit bekommt neuen Namen
Nachdem die Bundesagentur für Arbeit im letzten Jahr die statistische Grundlage zur Berechnung der Arbeitslosen geändert hatte, stieg die Zahl der Arbeitslosen auf über fünf Millionen. Diese Zahl wurde vom Vorstand der Arbeitsagentur und der Bundesregierung mit der neuen Ehrlichkeit in der Berechnung begründet, da nun auch die arbeitsfähigen Sozialhilfeempfänger in die Statistik mit aufgenommen wurden.
Diese Wende zur Ehrlichkeit soll nun auch in die Namensgebung bei der Bundesagentur mit einfließen. Agenturchef Weise stellte folgenden Plan der Öffentlichkeit vor.
Da die Bundesagentur angesichts der seit Jahrzehnten steigenden Arbeitslosenzahlen, derzeit über keine Möglichkeiten verfügt in der freien Wirtschaft Arbeit zu vermitteln, geschweige denn Arbeit(splätze) zu schaffen, wird sie in das Bundesverwaltungsamt für Arbeitslose umbenannt. Es gab noch Diskussionen, ob sie Bundesverwaltungsagentur heißen soll, doch dazu führte Weise aus: „Eine Agentur wird in der Regel mit Kundenzufriedenheit und Serviceorientiertheit verknüpft und das können wir zur Zeit beim besten Willen nicht bieten.“
Die Fallmanager werden zu Sachbearbeitern von Arbeitslosenakten ernannt.
In Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Accenture wurde ein Leitbild für mehr Ehrlichkeit entwickelt. Die folgenden Leitsätze werden vor allen Eingängen der bundesweiten Dienststellen aufgehängt, um jeden Arbeitslosen direkt anzusprechen:
1. Wir müssen sparen – und zwar bei Ihnen.
2. Wir wissen nicht weiter – deswegen erhöhen wir den Druck.
3. Wir schaffen keine Arbeit – suchen müssen Sie schon selber.
4. Wir sind eine Behörde – erwarten Sie also weder Service noch Motivation.
Um die „Ehrlichkeitsoffensive“ etwas abzufedern, wird das Logo der Agentur überarbeitet, damit sie auf die Besucher einen angenehmeren Eindruck macht. „Schließlich isst das Auge ja mit.“ wird Agenturchef Weise zitiert, der laut Medienberichten als Lieblingsessen deutschen Spargel angibt.
;)
Männer, Frauen ... Teil 1
Männer, Frauen und das Shoppen
Ich erzähle niemandem etwas Neues, wenn ich sage, dass dauerhafte Harmonie zwischen Mann und Frau schwierig oder gar unmöglich ist. Jede Seeanemone pflegt wesentlich einfachere Symbiosen als die, die wir uns zwischenmenschlichen immer wieder auferlegen.
In jahrelangen Studien habe es aber sicher nicht nur ich, sondern vermutlich auch genug andere Männer gemerkt, dass in der Erregbarkeitsskala, Kleidung noch weit vor Komplimenten, Klitoris, Kosenamen oder Kultur kommt. Im Grunde mögen wir Männer nämlich Shopping total, nur werden wir meistens ganz falsch interpretiert. Oft wird uns Desinteresse vorgeworfen, wenn wir auf eine Frage, ob wir dieses oder jenes mögen, nicht direkt reagieren. Diese Schlussfolgerung ist aber grundverkehrt, weil wir vermutlich gerade nur eine Frau mit größeren Titten als die der eigenen Begleiterin gesehen haben, die Umkleidekabine im Kaufhaus neben der der Freudin nicht ganz zugezogen war oder der Blick auf die Dekorateuse im Schaufenster interessanter war, als das textile, direkt daneben platzierte Objekt der weiblichen Begierde. Aber mal ehrlich - können wir uns leisten so ehrlich zu sein? Es gibt nichts Fataleres als einen "Du liebst mich nicht”-Heulkrampf oder eine "Du Schwein”-Ohrfeige im oder vor dem Klamottentempel. Da könnten wir auch gleich öffentlich im Bahnpendelverkehr wild herum onanieren. Das Stadtgespräch wäre uns in beiden Fällen sicher. Letztendlich müssen wir, als zum mit-shoppen genötigter Mann, auch immer daran denken, dass die Kreditkarte im Stellenwert weit vor Wahrheit oder Lüge kommt.
Wer ein wenig in einem solchen oder ähnlichen Szenario gut aus der Wäsche gucken möchte, sollte es mit ein wenig Übung locker schaffen, dass man bald den Ruf eines wahren Galan geniessen kann, sofern man das möchte. Falls man sich jedoch später noch einmal der Partnerin entledigen möchte, sollte man ganz einfach wieder nur in dem üblichen Trott verfallen.
Hat man zum Beispiel eine Freundin vom abgemergelten, durchgekifften Schlag einer Kate Moss, also irgendwo zwischen Konfektionsgröße Bulimie und 32, dann dürfte eure erste Anlaufadresse und Shoppingmeile sicher sowas wie H&M sein. H&M steht nicht grundlos für hässlich&mager, wie ihr sicher bei eurem ersten Besuch, ob alleine oder zu zweit, bemerken werdet. H&M Klamotten sind fast zu 100% meistens sehr bunt und grobmustrig und das mit vollem Kalkül. Da fällt es kaum auf, wenn Frau sich nach der nächsten Fressattacke wieder den Finger in den Hals steckt und dabei ein bisschen die nabelfreie Bluse voll****t. H&M Klamotten sind ja auch designed "to fit every mood”. Da ist was Wahres dran. Falls aber eure Freundin nun doch nicht ganz so knochig, 14 oder völlig desillusioniert ist, dann sollte man wirklich um jeden Preis vermeiden, seine Begleiterin in die Nähe eines H&M Ladens zu bringen. Das endet sonst nur in Depression und weinerlichem Getue und ihr müsst unter Garantie die nächste Brigitte Diät mitmachen oder es gibt am Abend nichts warmes zu essen mehr - und das mindestens bis zum nächsten Versuch, etwas bei H&M zu erstehen, wo die Knöpfe von Hose oder Bluse nicht zu gefährlichen Geschossen werden sollen.
Teil 2 folgt ;)
Männer, Frauen ... Teil 2
Nicht minder gefährlich und mit dem Risiko von starkem Fehlverhalten belastet, sind zum Beispiel Bekleidungsversuche bei Ulla Popken oder ähnlichem Tempeln für die Frau jenseits von Gut und Böse, 100 Kilo oder typischer Seerobbenstatur. Wenn ihr also wirklich, und ich meine damit, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt, so eine Partnerin habt, die ihr Gewicht nicht "kennt” (was nur soviel heisst wie, zu feige es auszusprechen), und mit dieser in einem Übergrößenpalast nach Kleidung Ausschau haltet, dann versucht nicht immer direkt an ihrer Seite zu sein. Falls sie euch jedoch im festen Amazonengriff mitschleift, dann solltet ihr es tunlichst unterlassen, so etwas wie "Das macht dich total schlank” zu sagen. Dicke Frauen sind meistens ziemlich realitätsnahe Menschen und wissen mittlerweile mehr als gut, dass selbst die dünnsten Längsstreifen aus der Statur einer Bruttoregistertonne noch immer kein graziles Reh machen. Hingegen positiv macht es sich, wenn man seinem Lieblingsmoppel einen ordentlich Klaps auf das ausladende Gesäß in der anprobierten Hose gibt, auch wenn dieser dann noch 2 Tage später vibriert. Frauen dieses "Schlags” fühlen dadurch direkt eine Art Bestätigung, dass euch das zusagt, auch ganz ohne Worte. Bleibt nur zu hoffen, dass sie dadurch nicht auch noch viel mehr fühlen wird und nach dem Shoppingbummel über euch her fällt.
Der Durchschnittstypus Frau ist da schon einiges einfacher, aber auch hier kann man sich, sofern man nicht wirklich wachsam in seiner Wortwahl oder seinen Handlungen ist, gut in die Nesseln setzen. Was ich einige Male als besonders fatal erlebt habe, ist der Kauf von Wäsche. Ich bin mir mittlerweile fast todsicher, dass das nicht unsere Materie ist und wir uns da
a) nicht einmischen sollten, außer vielleicht möglichst diplomatisch "ja” und "Amen” zu sagen und
b) nie versuchen sollten, unserer Partnerin Wäsche zu schenken. Das geht garantiert in die Hose.
Wer nun allerdings doch seiner Liebsten beim Wäschekauf zur Seite stehen mag, weil er nur bei Feinripp, blau oder Strapsen noch etwas im Schritt spürt, soll das natürlich gerne tun. Geht ihr dabei allerdings hin und schlagt eurer Freudin etwas vor, was auch nur entfernt den Anschein eines Push-Up hat, dann könnt ihr auch sicher sein, dass sie euch entweder sagt, dass das "billig wirkt” oder, wenn sie eher der heulige Typ ist und eine Körbchengröße kleiner gleich b hat, ihr zu hören bekommt, dass sie weiss, dass euch ihre Brüste zu klein wären. Diskutieren ist nach solchen Äußerungen zwecklos. Abstreiten ebenfalls. Zustimmung sowieso. Gehört ihr jedoch zu den Mutigen und ihr wollt eurer Partnerin so etwas als Geschenk machen, dann könnt ihr sicher sein, dass sie sowas genau einmal trägt und das an dem Tag, wo ihr es ihr geschenkt habt oder vielleicht noch einmal dann, wenn ihr monatelang keinen Sex hattet und sie langsam auf dem Zahnfleisch geht. Geht ganz einfach davon aus, dass ihr irgendwas daran nicht gefällt. Manchmal drücken die Stäbchen oder es scheuert etwas oder oder oder. Irgendwas fällt ihr immer ein. Wenn sie besonders verlogen ist, dann sagt sie euch sicher, dass man sowas "Schönes” doch nicht jeden Tag tragen kann, was soviel bedeutet wie nie. Sollte also so ein Kauf ins Haus stehen, geht inzwischen Krawatten gucken oder schaut nach bequemer Unterwäsche für euch selbst.
Teil 3 folgt ;)
Männer, Frauen ... 3. und letzter Teil
Doch halt, eine Sache habe ich noch vergessen. Etwas, das uns Männern das Vorurteil, dass wir nicht gerne shoppen würden, am meisten aufbauscht. Etwas, was jede Frau als das größte Heiligtum der gesamten Bekleidungsindustrie erachtet, was mindestens 3 Ikea Ulf Schränke füllt und was bei keinem ausgedehnten Shoppingmarathon fehlen darf - Schuhe! Dabei liegen die Frauen der größten Fehlinterpretation bzw. Annahme der gesamten Modehistorie auf. Wir Männer mögen Schuhe. Nicht nur an uns selbst, nein, an unseren Frauen. Wir mögen wirklich jede Art von Pumps, Stilettos, Stiefeln, High Heels und sogar Plateauschuhe, wenn unserer Partnerinnen außer solchen Schuhen weiter nichts am Körper tragen. Da wir mit diesen Schuharten nun wirklich geschmacksmäßig fast die ganze Schuhpalette abdecken, ist es schlichtweg eine Lüge, dass wir da vor Desinteresse nur so strotzen würden. Natürlich gibt es, und das muss man fairer Weise auch eingestehen, auch Ausnahmen. Aber ist es denn zuviel verlangt, wenn man sich wünscht, dass Frau andere Schuhe wie Flip Flops, Sneakers oder Adiletten entweder beim Kaffeeklatsch mit der Freundin oder beim Putzen tragen, wenn wir nicht daheim sind? Ich denke nicht denn wir Männer beweisen doch recht deutlich, auch beim Schuhwerk, eine ausgesprochene Toleranz, wenn nicht sogar starke Affinität zum Schuhtick der Frau. Unterstellungen dieser Art sollten wir uns wirklich nicht bieten lassen.
Jede andere Art von Bekleidungskauf mit einer konfektionierten Durchschnittsfrau ist recht schmerzfrei. Nur eben bei stark figurbetonten Dingen sollte man sich einfach zurückhalten. Es ist einfach sinnvoller für unseren Seelenfrieden, wenn wir nicht einer ausgewachsenen Diskussion mit einer Frau ohne objektive Einsicht gegenüber stehen wollen. Vor allem hat es den Vorteil, dass Frau dann zufrieden ist und wir unsere Ruhe haben. Man muss eben nur ein wenig an seiner Wortwahl feilen. Ein langgezogenes "Jahaaaa” ist genauso Gift wie z.b. "hmmm” oder "es muss dir gefallen”. Ganz tödlich ist natürlich ein schlichtes "Nein”. Frauen wollen nicht wirklich unsere Meinung hören, sondern etwas, das wir nie ergründen werden. Denkt euch etwas blumiges aus, etwas, das nach wirklichem Interesse klingt, etwas, was ihr das Gefühl gibt, einen tollen Mann zu haben. Verstehen müssen wir es nicht. Nur realistisch vortragen. Frauen wollen wirklich belogen werden und sie fühlen sich gut dabei. Im Grunde ist es doch wie bei uns selbst. Wenn uns eine Frau einen Orgasmus vorspielt, ist es uns ja auch egal; Hauptsache, wir hatten unseren Spaß.
;) :twisted: ;)
Gruss
XDream
Zeit zum Wecken .... Teil 1
Good Morning Mr. Bukowski
Gibt es nach zwei Tagen und Nächten mit viel Portwein, billigem Whiskey und unzähligen Six-Packs etwas schlimmeres, als von einem Sonnenstrahl geweckt zu werden? Kiefer, Zunge und Gaumen klebten zusammen und badeten in einem kaum zu ertragenen Gestank. Wenn ich jetzt hätte *****n müssen, dann wäre ich an meiner eigenen Brühe erstickt.
Die Schaltzentrale da oben war zwar an, aber kein Muskel nahm einen Befehl entgegen.
Oder war ich schon tot?
So verreckt, wie es alle immer vorrausgesagt haben? Verreckt im Suff, auf einer alten, verlausten mit Pissflecken gemusterten, durchgelegenen Matratze. Vielleicht hat noch jemand einen Notarzt gerufen, der sich den Weg durch den Müll zu mir gebahnt hat. Aber selbst wenn noch ein Funken Leben in mir gesteckt hat; er hätte nichts mehr tun können. Diese Notärzte sind ganz abgebrühte Typen, die lassen sich auch von dem Aussehen und dem Gestank von einem Kerl wie mir nicht abschrecken, aber sie hätten mir den Kiefer aufmeißeln müssen, um mich zu beatmen.
Nein, ich bin tot!
Den guten alten Buk hat es erwischt. Irgendwo zwischen Asgard und Nirwana schwebt seine Seele herum – glaubt aber immer noch in dieser alten Hundehütte zu existieren.
Adieu Weiber, Wettbüros und Rotwein.....und Adieu Postamt! Allein wegen dir hat es sich gelohnt zu sterben.
Irgendein lärmendes Geräusch fing an meinen Geist zu quälen. Na klar, es ging dorthin, wo es mein ganzes Leben lang mit mir hingegangen ist. Abwärts! Nach unten! Die Hölle begrüßte mich mit einem nervenden Klingeln.
Scheiße, es ist die Türklingel. Ich bin nicht tot, nur etwas besoffener als an anderen Tagen. Es gibt nur eine Sorte von Menschen, die bei mir klingeln. Niemand klingelt, die Tür ist immer offen, Tag und Nacht. Jeder, der etwas zu trinken hat, und jede feuchte Mu***i ist bei mir willkommen. Klingeln tun nur diese Typen in Uniformen, die nicht damit einverstanden sind, wie der alte Buk lebt.
Sie mögen mich nicht, weil ich besoffen Auto fahre, die Karre an Hydranten oder auf Gehwegen parke oder weil der Wagen nicht versichert ist. Sie schicken mir Vorladungen, damit ich dem Richter erkläre, warum ich dem Typen aus dem Store ein paar in die ****** geschlagen habe. Sie verstehen nicht, warum ich mein Geld lieber auf Pferde setzte, als ihre gottverdammten Tickets zu bezahlen.
Teil 2 folgt .. ;)
Zeit zum Wecken ... Teil 2
Es war besser aufzustehen, um die Sache gleich zu regeln. Wenn mich der Suff letzte Nacht nicht umgebracht hat, so würde dieses Klingeln es schaffen. Langsam erhob ich mich von dem Bett. Heftiger Schwindel begleitete mich auf meinem Weg zu der Wohnungstür, wo ich noch ein paar unversehrte Dosen Bier fand. Es hatte keinen Zweck. Ich musste, um halbwegs normal mit den Herren in Uniform reden zu können, meine Kehle durch- und diesen widerlichen Geschmack ausspülen. Als ich das kühle Blech an meinen Lippen spürte, da öffnete sich auch langsam mein Mund, der vor wenigen Minuten noch so verschlossen wie Fort Knox war.
Ich hatte Handschellen oder einen Typen erwartet, der mir einen Gerichtsbescheid mit einer Quittung unter die Nase hält, aber das Pärchen, das vor meinen verklebten Augen stand, hatte nichts Amtliches im Sinn. Sie waren wirklich ein ansehnliches Paar. Jung, adrett gekleidet und dumm genug, um in diesem Viertel so rumzulaufen. Er hielt eine Aktentasche unter seinem Arm, sie die Hände gefaltet, und beide waren mit einem so dämlichen Grinsen ausgestattet, dass ich nicht wusste, ob mir von dem Bier so elend war, oder von dem Anblick ihres beschissenen Lächelns.
„Guten Tag, Sir. Wir sind im Auftrage unserer Kirche unterwegs und besuchen heute unsere Mitmenschen. Vielen Menschen geht es schlecht, und sie meinen, dass Gott nicht......“
Er sah aus, als wenn er sich jedes Mal bei seinem Gott entschuldigt, wenn er seinen Schwanz zum pissen rausholt. Jedes Mal, wenn er „Gott“ oder „der Herr“ sagte, dann wurde sein Hals so lang wie der einer Giraffe. Die Kleine stand nur dabei und nickte am Ende jedes Satzes. Sie sah nett aus, und hätte sich mit vielen Böcken amüsieren können, anstatt mit diesem Arsch anständige Leute mittags aus dem Bett zu klingeln.
Die Giraffe beschoss mich immer weiter mit ihren christlichen Worthülsen, während ich in Gedanken die Beine seiner Begleiterin auseinander bog. „........wird auch sie mit offenen Armen empfangen. Bedenken Sie, Sir, es ist nie zu spät, um noch mal neu anzufangen. Und mit Gottes Hilfe und ihrem Willen, werden sich auch für Sie die Tore des Paradieses öffnen.“
„Genau an das habe ich gerade gedacht. Die Tore des Paradieses zu öffnen“ antwortet ich ihm, ohne meinen Blick von der Kleinen zu lassen. Meine Augen wanderten ihre Beine hinauf, über ihren flachen Bauch, bis zu ihren kleinen Ti**en. Sie schienen nicht allzu groß zu sein. Nicht größer als, wie heißen noch diese Äpfel mit der gelben Schale? Delicious! Genau! ......bis hin zu ihren kleinen deliziösen Apfelti**en. Irgendwie hatte der Schleimscheißer wohl kapiert, dass er meine Seele nicht kriegen konnte, weil die immer noch zwischen Midgard und Nirwana den Weg nicht nach Hause fand, denn auf einmal hatte er es eilig.
„Sir, wir müssen jetzt noch zu anderen armen einsamen Seelen. Wir lassen ihnen gerne etwas Informationsmaterial über unsere Veranstaltungen da, zu denen sie herzlichst eingeladen sind.“
„Wie heißt du?“ fragte ich die Kleine, aber sie hatte wohl ein Schweigegelübde abgelegt.
„Ich bin Bruder Harry und das ist Schwester Samantha“ antwortete die Giraffe. Ich stolperte einen Schritt auf Samantha zu, deren Grinsen langsam erstarb. „Hey Sam! Warum kommst du nicht rein zu mir? Wir trinken etwas, und du erzählst mir etwas über das, was dein lieber Gott so treibt. Dann werde ich es dir so gut besorgen, dass du die Engel im Himmel trällern hörst. Das Paradies ist hier auf Erden...bei dem guten alten Buuuuk!“
„Sir! Ich bitte Sie!! Wir müssen jetzt wirklich weiter.......“
Die Kleine wusste mein Angebot einfach nicht zu würdigen. Rückwärts, mit ängstlichen Blicken zu ihrem Begleiter, entfernte sie sich langsam aber sicher aus meiner Dunstwolke. Auch Harry, der wahrscheinlich schon mit diesem beschissenen Grinsen auf die Welt gekommen ist, machte keine Anstalten zum bleiben. Langsam verwandelte sich meine Übelkeit in Wut. Erst lassen sie einen nicht tot sein, und dann weisen sie deine freundliche Einladung so schroff zurück.
„Warum seit ihr denn jetzt so angepisst? Ich denke, ihr wollt meine Seele retten? Buks Seele reagiert nur auf saufen, Pferde und fi**en. Und das ist genau das, was euch beiden fehlt. Ne gute Pulle Rotwein, ne gute Wette und hinterher ein anständiger F*ck! Komm wieder Harry.......deine Freundin kann auch zwei ab. Davon träumt sie, seitdem sie das erste Mal an sich rumgespielt hat. Außerdem habe ich Jesus Christus gesehen! Und zwar wirklich, leibhaftig!“
Bruder Harry blieb auf der untersten Stufe stehen, und drehte sich interessiert zu mir um. Die Apfelti**en wussten nicht genau, was sie machen sollten, Samantha machte einen sehr verwirrten Eindruck. Sie war bestimmt neu in dem Business des Seelenfangs, aber Harry griff sofort zu.
„Wie meinen Sie, Sir?“ Typisch, diese Seelenfänger verhielten sich genauso wie Zeitschriftenwerber, Aluminium-fassadenverkäufer und Versicherungstypen, deren oberste Direktive lautet: Wenn ein potentieller Kunde Interesse zeigt, dann beiß dich fest, bis er glaubt, sterben zu müssen, falls du sein Flehen nicht erhörst.
„Du hast schon richtig gehört, Bruder Harry. Ich habe Jesus nicht nur gesehen, sondern er war sehr lange bei mir. Ganz nah! So ist unser Herr Jesus nun mal. Hier bei den Schmeißfliegen der Gesellschaft, bei den geringsten seiner Brüder ist er zu finden.“
Harry nahm langsam Stufe für Stufe, und auch die kleine dumme ***** hatte nun kapiert, daß die Show noch nicht zu Ende war. Ängstlich folgte sie ihrem Brother die Treppe hinauf.
„Sir, Sie meinen also das unser Herr Jesus Christus ganz nah bei ihnen ist? Das ist ja wunderbar.“ „Na ja, er ist vor ein paar Tagen verschwunden, aber ich kann euch zeigen, wo er sich die ganze Zeit aufgehalten hat.“ Ich öffnete meine Hose, und zog sie mit der Unterhose zusammen herunter. Ich drehte den beiden meinen Rücken zu, bückte mich und hielt ihnen meinen fetten, pickligen Arsch hin.
„Kommt näher“, rief ich ihnen zu, während ich meine Backen auseinander zog, „und schaut genau hin. Letzte Woche hat er noch den ganzen Tag zu mir geredet, das hat vielleicht gestunken.“
Das war zuviel für die Himmelskomiker. Harry stolperte rückwärts die Stufen hinunter, strauchelte und fiel auf die Schnauze. Seine Begleiterin gab einen kurzen schrillen Schrei von sich – sie schien wirklich nicht sprechen zu können – und während sie ihm wieder auf die Beine half, gab ich ihn noch einen mit auf dem Weg.
„Hey, ihr beiden Comicfiguren! Wenn ihr wissen wollt, wo J.C. sich jetzt gerade befindet...das kann ich euch sagen. Er arbeitet in einer Hamburgerbude, nennt sich Ronald MacDonald und nun ist er den ganzen Tag damit beschäftigt, den Burgerdieb zu fangen. Wollt ihr wissen, was er nach Feierabend macht? Das gleiche wie du, Bruder Harry, er w*chst sich die Pelle wund“.
Teil 3 folgt ... ;)
Zeit zum Wecken ... 3. und letzter Teil
Es kam immer wieder vor, das sich solche Himmelskomiker in unserem Viertel verirrten. Sie wollten in dieser Müllhalde voller menschlichem Strandgut, Seelen retten, und manche glaubten diesen Scheiß. Die Möglichkeit, hier ihre religiösen Marktanteile zu vergrößern stand nicht schlecht, denn viele der Freaks riefen im Delirium oder wenn sie auf dem trockenen saßen, nach einer göttlichen Macht.
Einige von ihnen fand man tatsächlich in den Kirchen wieder, aber nicht, weil sie bekehrt worden waren, sondern wegen einer warmen Suppe, ein paar neuen Socken, oder weil die Gottesdienste sie an die wenigen friedlichen Tagen in ihrer Kindheit erinnerten. Aber mir war der besoffenste Idiot lieber, als einer dieser heuchelnden Christen, oder wie auch immer sie sich nannten. Ob Islam, Judentum, Cosa Nostra, Buddhismus, Mafia, Christentum, ****s oder Scientology, es geht nur um Macht, Geld und die Weltherrschaft.
Dieser Schrott macht die Hirne genauso kaputt wie der Alkohol, aber der Suff macht mehr Spaß, und kein Säufer käme auf die Idee, die Welt beherrschen zu wollen, oder jemanden den Kopf einzuschlagen, oder dessen Frau zu vergewaltigen, nur weil der andere Wodka dem Whiskey vorzieht.
Und dann diese dämlichen Vorschriften, wie du dein Leben leben sollst! Die einen erlauben dir, nur deine eigene Frau zu f*cken, während dir die anderen gleich vier Weiber zugestehen. Eine Frau bedeutet schon Ärger ohne Ende, aber das mal vier? Ist nen Todesurteil!
Na ja, der Tag war im Arsch. Was blieb war saufen, und.........endlich die Klingel abzustellen.
;) :twisted: ;)
Gruss
XDream
Eigentlich überflüssig... Teil 1
Allgemeines Urvertrauen
Auf die Frage, warum man zum Zyniker wird gibt es eine ganz einfache Antwort. Die Eltern sind schuld. Und Siggi Freud. Zumindest bei mir ..
Ich war mal wieder über den Balkon meiner Grosseltern auf die Terrasse geklettert und hatte mir dabei einen Splitter in den Daumen gejagt. Was nicht wirklich ein Problem war, weil Mutter ausgesprochen gut mit einer Pinzette umgehen konnte. Nur davon dass wir anschliessend ins Krankenhaus fahren, um mir eineTetanusimpfung zu verpassen, davon stand nix im Mutter-Sohn Vertrag.
Im Prinzip war ich ja auch brav ... Solange bis ich mit runtergelassener Hose auf der Behandlungliege gelegen habe. Und wenn der Doc nicht so blöd gewesen wäre, die Spritze vor meinen Augen aufzuziehen, wäre ich wohl, vertrauensseliges Kind, das ich war, liegengeblieben.
Bin ich aber nicht ...
Der Anblick eines freundlich lächelnden älteren Herren in einem weissen Kittel mit einer geradezu monströs grossen Spritze in der Hand führte zur spontanen Entdeckung des logischen Denkens. Mit einem Mal war ich, im zarten Alter von vier Jahren, in der Lage Kausalketten zu bilden:
Nackter Popo + lächelnder Mann in weissem Kittel mit Spritze = AUA!!!
Der Leser kann sich vorstellen, dass ich von dieser Vorstellung nicht sonderlich erbaut war und umgehend Gegenmassnahmen ergriff, die mir in dieser Situation als angemessenen erschienen. Mit dem Schrei: "Lebend bekommt ihr mich nicht!!!", rollte ich mich von der Liege, kam elegant zu stehen und beschleunigte umgehend Richtung Tür. DieTatsache, dass meine Hose auf Halbmast hing störte mich dabei nicht weiter. Ein echter vierjähriger Held lässt sich von solchen Nichtigkeiten nicht weiter irritieren. Einen Kampfschrei (böse Zungen behaupten bis heute, dass es ein Angstschrei war, dagegen verwehre ich mich aber) auf den Lippen, gallopierte ich an meinem erstaunten Vater,diversen anderen Erwachsenen und dem einen oder anderen Monster vorbei, in einen langen grünen Stationsflur.
Hinter mir war lautes Gebrüll zu hören: "Haltet das Kind! Haltet es!!" Motivierten mich damit zu neuen körperlichen Höchstleistungen, sorgten dafür das mein eben erwachter Verstand auf Hochtouren lief:
Ich war kleiner als die anderen, meine Hose war mittlerweile völlig zu Boden gerutscht und am Ende des Flures konnte ich einige Baumstämme entdecken, die sich als Krankenpfleger verkleidet hatten. Es wurde Zeit für die nächste grosse Entdeckung meines Lebens:
Den Impulserhaltungssatz. Passend hierfür entdeckte ich eine unbewachte Liege an der rechten Flurseite. Der Gott Der Vierjährigen hatte dafür gesorgt, dass sie nicht gesichert war. Den kinetischen Impuls meiner Geschwindigkeit ausnutzend warf ich mich auf mein Fluchtgefährt und beschleunigte von nun an im Sekundenquadrat.
Teil 2 folgt.... ;)
Eigentlich überflüssig ... Teil 2
Während ein Teil meines Verstandes damit beschäftigt war auszurechnen, ob ich die kritische Masse erreichen würde, die notwendig war die Baumstämme aus dem Weg zu räumen und die dahinterliegende Tür zu durchbrechen, schrie mein Herz: "Verrat!!!" Verraten von der eigenen Mutter. Diese seelenlose Bestie hatte nichts besseres zu tun, als ihr eigen Fleisch und Blut den ruchlosen Händen eines barbarischen Bauchaufschneiders auszuliefern, während ein schwacher Vater hilflos daneben stand. Ich war verraten worden!!! Von meiner eigenen Mutter!!! Sein oder nicht sein, das war die Frage des Augenblickes ( ich hatte das bis dahin für eine eher rhetorische Anmerkung gehalten).
In diesen endlosen Sekunden meiner verzweifelten Flucht wurde mir Hamlet zum Freund, Faust ein Seelengefährte und Siegfried mein Vorbild ( na gut, ich kannte die Jungs damals noch nicht, aber im Rahmen der Aufarbeitung Dieser Traumatischen Erlebnisse erscheint mir dieser Vergleich passend ). Meine trüben Gedanken wurden alsbald unterbrochen, denn mittlerweile war ich auf Gefechtsentfernung zu den als Pflegern verkleideten Baumstämmen, und wusste, dass hier der erste grosse Kampf meines Lebens auf mich wartete.
Das war nicht der Dackel der Kubickis, der mich ankläffte, das war nicht Heiko aus der ersten Klasse. Das hier war die erste echte Schlacht auf Leben und Tod, die mir jetzt bevorstand... ich duckte mich flach auf meinen Donnerwagen hinab, der Chor der Geister begann sein Lied zu singen, Wagner spielte zum Ritt auf, eine Blechtrommel erklang. Kurz: Ich machte mich zum Kampf bereit.
Er war recht schnell beendet. Einer der Baumstämme stoppte meinen Kampfwagen und ein anderer ergriff mich hinten am Hemd. Ich liess mir einige zusätzliche Arme und Beine wachsen, aber wie einstens Sigfried wurde ich an meiner verwundbaren Stelle erwischt: Einer der Kerle war so unfair mich am Rücken zu greifen, genau an der Stelle, wo man sich nicht kratzen kann.
"Ich bin unschuldig!" schrie ich.
"Lasst mich gehen!!" forderte ich.
"Ihr bekommt meine Legosteinlokomotive!!!" bestach ich.
Es nutzte alles nichts. Ungefähr 15 Sekunden nach meiner -so hoffnungsvoll begonnen- Flucht, befand ich mich wieder auf der Behandlungsliege auf der das Abenteuer seinen Anfang genommen hatte. Dieses Mal allerdings fixiert von vier Wächtern, die meine Arme und Beine festhielten.
Doch Noch Hatte Ich Mich Nicht Ergeben!!!
Der grausame Magier versuchte es nun auf die WirSindDochAlleGuteFreunde-Tour. Mit einem falschen Lächeln kniete er vor mir nieder und versuchte seinen stärksten Zauberbann: "Indianer kennen keinen Schmerz" beschwor er mich.
"Ich will aber kein Indianer sein!" schleuderte ich ihm entgegen und wackelte wild mit dem einzigen Körperteil, das ich noch bewegen konnte, begriff -ganz nebenbei- die Bedeutung des Wortes Allerwertester, starrte die Spritze in seiner Hand an und fuhr fort:
"Wenn ihr uns stecht, bluten wir nicht? Wenn ihr uns kitzelt, lachen wir nicht?. Und wenn ihr uns vergiftet, sterben wir nicht?"
Teil 3 folgt ... ;)
Eigentlich überflüssig ... 3. und letzter Teil
Seine Antwort passe nicht in mein Konzept, sie bewies mir: Böse Magier sind das was sie sind: BÖSE MAGIER. Er sagte nur: "Okaaayyy, Frau Tiversin, halten sie den Hintern ihres Sohnes ruhig."
Meiner eigen Mutter Hände fesselten mich , brachen mich , zerstörten mich. "Auch Du? Brutus?", brachte ich noch hervor. Dann nahm Urvertrauen seinen Hut und seilte sich zum rechten Ohr hinaus ab.
Ich weinte bitterlich. Schrie Meine Seelenqual In Die Welt, während ich von fünf Mann und meiner Mutter gehalten den ersten grossen Schmerz meines Lebens erfuhr.
"Also von mir hat er das nicht..."nuschelte mein Vater als wir zum Auto zurückgingen. Warte, warte nur ein Weilchen, dachte ich, und hielt mein schmerzendes Hinterteil: Du König von Theben, mein wird die Rache sein...
;) ;)
Gruss
XDream
Leider wahr ... 3. und letzter Teil
Eins bleibt unumstritten: Es herrscht tatsächlich Chaos im Weltraum. Die Erdachse wandert, weil die Schrauben im Eis nicht richtig halten. Tag und Nacht flitzen radioaktive Strahlenpakete durch unser schönes Sonnensystem. Sterne explodieren ohne Rücksicht auf Verluste unter den Ortsansässigen. Das Klo auf der I.S.S. sieht aus wie die Sau. Auf dem Jupiter herrscht noch beschisseneres Wetter als in Holland. (Das will was heißen!) Pockennarbige Kleinstplanetoiden dümpeln wie bucklige Riesenkartoffeln unmotiviert und ohne deutsche TÜV-Zulassung zwischen den Planeten umher. (Einer davon ist auf der Erde gelandet, war unerkannt als Fußballtrainer tätig und moderierte "Big Boss" auf RTL.)
Aber was wäre, wenn die Zeitung mit den einfachen Botschaften, großen Buchstaben und kurzen Sätzen auch nur ein einziges Mal Recht hätte und die beschriebenen Katastrophen wirklich einträfen? Würden wir uns nicht mehr zum Müllcontainer trauen, weil wir Angst haben müßten, daß im Dunkel ein schlecht sozialisierter Meteorit lauert, der nur darauf wartet, uns auf die Knobelbeule zu knallen? Wie würden sich geänderte Schwerkraftverhältnisse oder Fliehkräfte auf das Bindegewebe von Frauen auswirken? Bekomme ich noch Eigenheimzulage, wenn die Erde in viele kleine Teile zerbröselt? Kann man einen Vulkan außerhalb der USA juristisch belangen? Würde Erich von Döneken endlich Bundeskanzler?
Ich denke, all das wird nicht passieren. Und wenn schon. Wen kümmert's, wenn die Erde in zwei Teile bricht, solange es genau entlang der innerdeutschen Zonengrenze passiert? Genau: Keinen Arsch!
Deshalb am Schluß noch den gut gemeinten Rat an alle Wissenschafts-Redakteure, die sonst nur Artikel über Anti-Aging und Mülltrennung schreiben: Die letzten weißen Flecken auf den Karten der Wissenschaft bestehen aus Ejakulat. Also nächstes Mal vorsichtiger beim Lecken!
:twisted: :twisted: :twisted:
Gruss
XDream