Hallo zusammen,
nachdem das ja hier das Forum für alle Lebenslagen und -fragen ist, hätte ich von Euch gerne eine Meinung zu meinem Problem.
Haus ist fast abbezahlt, etwas mehr Kohle ist übrig und die Rente rückt immer näher. Von daher habe ich mich mal dem Thema Altersversorgung und konkret der Riester-Rente (mit DWS Riester Premium) gewidmet.
Leider ist es so, dass in den diversen Medien die Aussagen von "super - unbedingt - lohnt sich" bis
"lohnt sich nur, wenn man 100 wird" reichen.
Was mich ehrlich gesagt auch stört, ist die reine Argumentation über die Steuervorteile und (in meinem Fall, da Single und ohne Kinder) die geringe staatliche Förderung.
Konkret: 2100 Euro Jahresbeitrag, 920 Euro Gesamtförderung (Steuerersparnis und Zulage) = Netto- oder Eigenanteil von rund 1180 Euro.
In den verbleibenden ca. 20 Jahren würde ich rund 45.000 Euro ansparen (ohne Wertentwicklung), wovon ca. 20.000 vom Vater Staat kommen. Nur wird die Kohle dann halt scheibchenweise ausbezahlt.
Soweit so gut, nur werde ich garantiert keine 100, vielleicht auch keine 70 (ich weiß, morgen kann ich überfahren werden, dann ist´s auch dunkel) und die Kohle ist weg, und was nützt die Kohle von Vater Staat, wenn ich im schlimmsten Fall nicht mal an die eigene ran komme.
Wäre es daher nicht besser, monatlich die nächsten 15 Jahre in Fonds (gemischt nach Märkten und Branchen mit unterschiedlicher Gewichtung und Risikoverteilung) einzuzahlen, dann in "sichere" Anlagen umschichten und somit über einen Gesamtbetrag frei verfügen zu können?
Klar, auch hier langt der Fiskus (Abgeltungssteuer, etc.) hin.
Mir ist das mit Riester aber zu starr und unflexibel, was meint ihr. Fachfrauen und -männer nach vorne.
Danke für eure Meinung