Details zur Armbandschließe der GMT-Master II 11671x
Liebe Rolex-Fans,
nachfolgend findet Ihr einige Detailaufnahmen der Armbandschließe meiner GMT-Master II 116710 anhand derer ich versuchen werde, die sehr durchdachte Funktionsweise der Schließe zu erläutern. Diese Art der Schließe wird bisher nur bei bei der GMT-Master II 11671x und der Yachtmaster II eingesetzt.
Zunächst die geschlossene Schließe:
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In geschlossenem Zustand ähnelt die Schließe auf den ersten Blick der meiner Daytona 116520, ist aber etwas länger.
Hier nun die Schließe mit geöffnetem Sicherheitsriegel:
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Jetzt kommt der neue Verriegelungsmechanismus mit Hebelmechanik zum Vorschein. Der sichtbare Stift ist federbelastet und dient gleichzeitig als Drehachse für den Öffnungshebel, als auch zum Einrasten des Sicherheitsriegels.
Duch Anheben des Hebels öffnet die Schließe:
http://img.photobucket.com/albums/v4...es/clasp-3.jpg
Zu sehen ist nun auch der Verriegelungshaken auf dem vorderen Schließenscharnier, in den der Öffnungshebel einrastet.
Der Öffnungshebel:
http://img.photobucket.com/albums/v4...es/clasp-1.jpg
Der im Öffnungshebel integrierte Verriegelungshaken rastet beim Schließen des Armbandes in den Verriegelungshaken des vorderen Schließenscharniers ein. Durch eine ausgesprochen geschickte Kinematik erfolgt dies ohne großen Kraftaufwand:
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Der Verriegelungshaken des Öffnungshebels gleitet während des Schließvorganges zunächst auf einer schiefen Ebene des Hakens im vorderen Schließenscharniers, wobei sich gleichzeitig der Öffnungshebel nach oben bewegt. Am Ende der schiefen Ebene fällt der Verriegelungshaken des federbelasteten Öffnungshebels mit einem „Klick“ in den Haken des vorderen Schließenscharniers. Die Schließe ist verriegelt.
Da das Öffnen der Schließe ebenfalls mit geringem Kraftaufwand möglich ist, ist der Öffnungshebel seinerseits unbedingt durch den Sicherheitsriegel gegen unbeabsichtigtes Öffnen zu verriegeln.
Die neue Schließe unterscheidet sich aufgrund des neuen Verriegelungsmechanismus grundsätzlich von allen anderen Rolex-Armbandschließen. Erstmals wurde eine Verriegelungsmechanik mit federbelastetem Hebelmechanismus und sehr geschickt gewählter Kinematik verwendet, wodurch eine wesentlich komfortablere Bedienung der Schließe mit sehr geringem Kraftaufwand erreicht wird.
Hier haben wir wieder einmal den typischen Beweis für den sehr oft im Verborgenen liegenden technischen Fortschritt bei Rolex, der sich nur auf den zweiten Blick erschließt.
Viele Grüße
Matthias