1972er mach1 Mustang - die Story endet.
Ich will Euch gerne am Beginn und weiteren Verlauf der Geschichte meines mach1 teilhaben lassen, zumal ich kein Oldtimer - professional bin und hier und da vielleicht auch wertvolle Tipps von Euch bekommen kann...
Sie werden immer seltener, die echten "Scheunenfunde". Aber - es gibt sie noch, wie man hier im wahrsten Sinne des Wortes sehen kann.
Das Ganze begann so: Ich habe bei mir um die Ecke einen guten Freund, der eine Kfz-Werkstatt hat und dessen große Leidenschaft die Instandsetzung / Restauration von US-Oldtimern ist. Er wiederum hat einen guten Freund in USA, der sich mit Oldtimern auskennt.
Dieser hatte ihn Anfang des Jahres angerufen und gemeint, er hätte etwas interessantes aufgetan. Beim Angeln hatte er mit einem älteren Herrn gesprochen, der ihm erzählte, dass er noch ein paar Autos in der Scheune hat, die er wohl nicht mehr auf die Strasse bringen kann.
Der Freund meines Freundes hat ihm dann diese Bilder geschickt
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Zur Historie war zu berichten, dass der ältere Herr erst der 2. Besitzer war und den Wagen in den 80er Jahren in California gekauft hatte. Um das Jahr 2000 herum hatte er ihn dann in seiner Scheune abgestellt, um ihn irgendwann wieder zu fahren....
Es ging um einen 1972er Ford Mustang mach1. H-code, 351 Cleveland mit FMX Automatic Getriebe.
Naja, was soll ich sagen, mein Kumpel konnte nicht anders und hat ihn im Februar / März zugesagt. Sein Freund hat ihn dann "geborgen".
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Nach über 4 Monaten, vor knapp 2 Wochen kam der mach1 dann bei ihm an. Zum Glück war er unbeschädigt (soweit er nicht ohnehin schon kaputt war...).
Er stand die mehr als 20 Jahre in der Scheune. Trocken und vor allem gut belüftet. Beides hat ihm gut getan. Jede Menge Staub und Schmutz hatten sich natürlich angesammelt.
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Er wurde wohl einmal in Originalfarbe dunkelgrün lackiert und hatte einen alten Schaden hinten links. Dort ist der Lack nicht schön und hat sich wohl mit dem anderen Lack nicht vertragen.
Mein Freund hat nur neue Kerzen eingesetzt, frisches Öl eingefüllt, und 20 l Benzin rein. Dann hat er ihn gestartet und die Kiste ist tatschlich angesprungen. Keine Bremsen fest und keine Ölleckagen. Er lenkt, fährt und bremst und die Elektrik funktioniert auch.
Ok - und was hab ich jetzt damit zu tun, werdet ihr euch fragen.
Ganz einfach, ich hatte die Bilder schon vor Wochen gesehen, dann das Auto vor 10 Tagen live. Ich fand ihn top. Ein ehrliches und cooles Auto. Da mein Kumpel gerade ein anderes Projekt macht und nicht soo viel Zeit hat, hat er ihn mir angeboten. Vor allem aber hat er mir versprochen, mir zu helfen. Außerdem habe ich noch einen weiteren Freund, der sich mit US Oldtimern gut auskennt und mir auch Hilfe versprochen hat.
Es wird einiges daran zu machen sein. Vor allem wird man viel Arbeitszeit reinstecken müssen. Aber die Basis ist gut. Die Teileversorgung aus USA ist sehr gut und teuer sind die Teile auch nicht.
In Summe habe ich mich daher entschlossen, das Projekt zu wagen, obgleich meine Schrauberkenntnisse nicht gerade die besten sind.:facepalm:
Das Auto ist unverbastelt und ungeschweißt. Alle Bleche noch mit orig. date code. Auch innen alles original, nicht mal Löcher für andere Lautsprecher o.Ä. gebohrt.
Sogar der build sheet war dabei. Ein Marti report liegt auch vor. Danach ist das Auto noch genau so, wie es 1972 vom Band lief. Sogar die seitlichen Zierstreifen wurden damals schon als Option geordert.
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Das Auto steht nun bei mir und soll hier auch wieder aufgebaut werden. Ich habe genügend Platz in der Garage.
Der Plan ist grundsätzlich folgender:
- Die Kiste erst mal innen und außen (auch Motorraum und Unterboden) RICHTIG reinigen. Dann den Lack sauber aufpolieren und die Chromteile aufarbeiten
- sodann soll er technisch fit gemacht werden, damit er TÜV und H-Zulassung bekommt. Was genau zu machen ist, wird man sehen müssen...
- verändern werde ich nichts. Alle Teile sollen natürlich original bleiben, wie sie auch sind.
- lackiert werden soll er auch nicht. Die Patina, die er hat, steht ihm gut...;)
- lediglich das hintere untere Blech muss lackiert werden. Ob ich die unschöne hintere linke Seitenwand beilackieren lasse, weiss ich noch nicht. Derzeit geht die Tendenz dazu, auch die auch so zu belassen, wie sie ist.
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Bin selbst gespannt, wie es weitergeht...
