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Rettet die Oppas - der Lou erbarmt sich!
Hallo Leute,
nachdem nun also meine li´l red Corvette in Kennerhand gelandet ist, und der alte Volvo well prepared Winterdienst als Clubkarre in unserer Bikercombo verrichtet, fehlten mir plötzlich neue Herausforderungen. So musste wieder etwas Automobiles her, am liebsten ein Auto, das nicht jeder hat.
Schließlich gehe ich nun bald in die Pension, was nicht nur mit weniger Geld sondern auch mit unendlich mehr Freizeit einhergeht. Porsches fahren schon genug herum, und auch nicht nur finanziell wollte ich mich neudeutsch "entschleunigen". Ein Opel der KAD-A-Serie wäre doch was, dachte ich mir, war es doch schließlich ein örtlicher Unternehmer im Kapitän mit Havanna, an dessen Arm ich als Kind die erste Rolex meines Lebens sah. Es war eine DJ in Stahl.
KAD´s sind entweder teuer oder rott, so lautete mein Fazit nach ersten Recherchen. Ein Buick Park Avenue aus europäischer Fertigung war mir zu jung, ebenso der STS von Cadillac, den es in Top-Shape schon für 5k gibt.
Und dann fand ich ihn, den Slant Six aus den 60ern mit folgender Ausstattung:
-keine Gurte
-keine Fensterheber
-kein vierter Gang
-keine Automatik
-keine Scheibenbremsen
-kein Bremskraftverstärker
-keine Servolenkung
-keine Einzelsitze
-keine Einspritzung
-kein Kat
-keine grüne Plakette
-keine Mittelschaltung.
Allerdings: das, was er hat, funktioniert. Und das war die Entscheidung. Und natürlich der Umstand, dass sein unmittelbarer Nachfolger in Spielbergs "Das Duell" nach langem Kampf einen Monstertruck besiegte. :gut:
Ein "schönes" Auto wollte ich eigentlich auch nicht unbedingt, trifft dieses Attribut doch auf mich selbst auch eher nicht zu und liegt ohnehin bekanntlich eher im Auge des Betrachters. So passt dieses skurile Teil ganz prima zu mir. Bei 35km/h in den Dritten, und einfach fahren fahren fahren.
Und wer hinter seinem Rücken schlecht über ihn redet, kann zwangsläufig nur mit seinem Ar ... konferieren!
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Jetzt muss erst wieder eine DJ in stahl für den linken Arm aus dem Fenster her, denn ich habe keine mehr. Aber keine Angst, auch die ist bereits im Vorlauf!!!
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Yep, da freue ich mich drauf!
Das Teil ist doch recht selten mittlerweile: es ist ein 66er Chrysler Valiant. Nein, kein Plymouth, obwohl er so aussieht. Denn es ist ein echter Schweizer.
Dodge Dart und Plymouth Barracuda sind die engsten Verwandten. Es ist ein six-in-a-row, der bei Mopar wegen seiner 30 Grad um die Längsachse geneigten Einbaulage Slant 6 heuißt (slant = schräg). Das Auto ist wirklich sehr original, ganz froh bin ich allerdings, dass statt der originalen 6.50-13 schon 205er auf 14 Zoll-Stahlfelgen montiert und eingetragen sind. Der Reihensechser klingt dumpf und etwas heiser, was mir ganz gut gefällt. Den kleinen BB-Vergaser könnte man durch einen Holley des 225ers ersetzen, was nicht die Welt kostet. Aber wozu? Einen Krieg kann man mit dem Teil eh nicht gewinnen.
Es ist die V200-Ausstattung, die entgegen der V100 durch Teppiche und einigen Chromschmuck gefällt. Natürlich muss die Kiste noch jährlich abgeschmiert werden, was früher vielleicht etwas nervig war, dem Pensionisten aber nichts ausmacht und viel günstiger ist als der oft erforderliche Austausch von "wartungsfreien", fettgefüllten Gummiteilen.
Die nachfolgenden Fotos sind noch schlechter als meine Uhrenbilder, werden aber künftig durch bessere ersetzt. Samstag hole ich die Kiste ab.
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Das Lenkrad ist dünner als beim Käfer, selbst der Schalthebel ist enorm filigran und ebenso leichtgängig.
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Das Format des Autos war eher für den Detectiv Seargeant, der Lieutenant hatte sicher B- oder C-Bodies als Dienstwagen ;) Mit nicht ganz 490cm ist er aber geräumig genug für Gabi, mich und den Hund.
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Hier die Front, eher ausdrucksstark als schön, aber sicher markant.
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