Krankheit und Symptome kommen zurück - oft mit ungekannter Heftigkeit.
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Krankheit und Symptome kommen zurück - oft mit ungekannter Heftigkeit.
ach na, ja...im letzten Spiegel waren zwei interessante Zahlen drin:
1. der weltweite Abschreibungsbedarf fauler Kredite betrug 1.400 Mrd. €
2. die weltweiten Kursverluste der letzten vier Wochen betrugen 10.600 Mrd. €, also ein vielfaches davon.
was klar ist, dass den Rettungspaketen extrem harte Regulierungen folgen werden, und niemand wird sich dagegen wehren können.
Die Finanzwelt wird sich zukünftig zum Wohle aller am Gängelband bewegen.
Man darf aber auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Wie hoch waren denn die Kursverluste bei den Bankentiteln?
(Ich hab es nicht nachgerechnet- aber ich gehe davon aus, dass die Zahl im Magazin die gesamten Kursverluste umfasst.)
Zitat:
Original von Mawal
was klar ist, dass den Rettungspaketen extrem harte Regulierungen folgen werden, und niemand wird sich dagegen wehren können.
Die Finanzwelt wird sich zukünftig zum Wohle aller am Gängelband bewegen.
Ist das wirklich so? Welche Regularien gibt es denn? Und ob es so gut ist, wenn sich die Politiker
in die Bankengeschäfte einmischen?
Ich gehe davon aus, dass die meisten Regularien wie immer den privaten Kreditnehmer und den
kleinen und mittelständischen Unternehmer treffen.
Die Banken und Investmentgesellschaften zocken wieder weiter wie bisher wenn mal Gras über die Sache gewachsen ist. Und das wird recht schnell gehen.
hallo,
ich glaube das rettungspaket kam noch rechtzeitig auch wenn die kurse demnächst wieder gegen süden gehen werden.
zumindest sind die ängste "des kleinen mannes" erst mal vom tisch und die banken können wieder unter einander handeln.
ob die bänker sich wirklch gängeln lassen ?
ausserdem haben viele von denen ein schlechtes gedächtnis, zumindest wenn es ums verdienen geht.
grüsse
detlef
rauf - runter wie in der Achterbahn, so wird es weiter gehen. Gut für den der immer wieder vorzeitig aus - bzw.einsteigt.
Uiuiui, mehr Worthülsen in einer Zeile geht kaum ;)
Ulrich, interessant, aber ich verstehe nicht, warum das gesamte Rettungspaket aller beteiligten Staaten dann überhaupt bei EUR 2.500 Mrd. liegt.Zitat:
Original von Mawal
ach na, ja...im letzten Spiegel waren zwei interessante Zahlen drin:
1. der weltweite Abschreibungsbedarf fauler Kredite betrug 1.400 Mrd. €
2. die weltweiten Kursverluste der letzten vier Wochen betrugen 10.600 Mrd. €, also ein vielfaches davon.
was klar ist, dass den Rettungspaketen extrem harte Regulierungen folgen werden, und niemand wird sich dagegen wehren können.
Die Finanzwelt wird sich zukünftig zum Wohle aller am Gängelband bewegen.
besser leere "Worthülsen" :cool:
Obwohl ich mich nicht als völligen dummen Einschätze... :ka:
haben die derzeitigen Geschehnisse - Börsenübergreifend - in etwa die Transparenz und Klarheit
wie es die Gravitationskraft für mich besitzt.
Nämlich gar keine.
Ich glaube ich habe Nachhaltig ein wenig den Spaß an diesen Dingen verloren.
Eine Änderung der Priorisierung wird die Folge sein... natürlich ohne Auswirkungen auf die Weltmärkte! :D :dr:
Liegt wohl zum Teil daran das eben viele einzelne Kredite zu Handelbaren papieren zusammengefast wurden.Zitat:
Original von market-research
Ulrich, interessant, aber ich verstehe nicht, warum das gesamte Rettungspaket aller beteiligten Staaten dann überhaupt bei EUR 2.500 Mrd. liegt.
Daher diese Papiere sind nicht komplett wertlos, aber es weiß halt niemand exakt wie hoch der Anteil der faulen Kredite ist.
Folge 1
- Mistrauen in den Wert des gesamten Papiers.
Folge 2
- Misstrauen das ganze Banken nicht mehr Kreditwürdig sind.
Beides führt zu einer erheblichen Steigerung des benötigten Kapitals um wieder Vertrauen zu schaffen.
Punkt zwei ist: Die 1.400 Mrd. sind eine Schätzung.
Was ich nicht verstehe ist folgendes:
1. Es besteht ein erheblicher Kapitalbedarf um offene Forderungen zu befriedigen. Die Forderungen sind Real vorhanden -> Sehr viele US Bürger sind pleite. (Ursache des Problems, welche aber kaum diskutiert wird.)
2. Die Staaten versuchen weltweit dieses Problem zu lösen indem sie neues Kapital in den Markt pumpen.
Es kommt also zz. viel Kapital in den Markt . Gleichzeitig gehen große Teile der konsumfreudigen "Mittelschicht" in den USA pleite.
Platt gesagt es wird zz. sehr klar aufgezeigt das es enorme Geldmengen gibt die lediglich im Kapitalmarkt vorhanden sind, aber eigentlich garnicht in Umlauf gebracht werden können (Mangels Konsumenten bzw. kreditwürdigen).
Frage: Warum gibt es keine Anzeichen von Inflation? Meines Erachtens müßten alle betroffenen Währungen extrem nach unten gehen, insbesondere der Dollar.
Kann das einer erklären, vielleicht hab ich ja nen Denkfehler ....
Gruss
Dirk
die 2.500 Mrd. € sind ja nicht cash...das sind Bürgschaften etc drin...Zitat:
Original von market-research
...
Ulrich, interessant, aber ich verstehe nicht, warum das gesamte Rettungspaket aller beteiligten Staaten dann überhaupt bei EUR 2.500 Mrd. liegt.
Zitat:
Original von El_D1rko
[
Frage: Warum gibt es keine Anzeichen von Inflation? Meines Erachtens müßten alle betroffenen Währungen extrem nach unten gehen, insbesondere der Dollar.
Kann das einer erklären, vielleicht hab ich ja nen Denkfehler ....
Gruss
Dirk
da schließ ich mich gerne an, würd mich auch interessieren.
der dollar ist zwar schon (zum euro) gesunken, ich hätte auch einen stärken rutsch erwartet :grb: :grb:
grüsse
detlef
Zitat:
Original von 1234marc
Zitat:
Original von El_D1rko
[
Frage: Warum gibt es keine Anzeichen von Inflation? Meines Erachtens müßten alle betroffenen Währungen extrem nach unten gehen, insbesondere der Dollar.
Kann das einer erklären, vielleicht hab ich ja nen Denkfehler ....
Gruss
Dirk
da schließ ich mich gerne an, würd mich auch interessieren.
der dollar ist zwar schon (zum euro) gesunken, ich hätte auch einen stärken rutsch erwartet :grb: :grb:
grüsse
detlef
Ein paar Erläuterungen
1. Alle Währungen können nicht runter gehen, weil sie relativ zueinander sind. Einzelne Währungen können im Verhältnis zu anderen Währungen auf- oder abgewertet werden.
2. Nicht jede Geldmengenerhöhung führt zu Inflation, dazu muss die Erhöhung der Geldmenge nachfragewirksam umgesetzt werden. Das ist hier nicht der Fall. Die zusätzlich bereitgestellte Liquidität kompensiert nur eine Geldmengenkontraktion, die sich im Bankensektor abgespielt hat.
hallo,
gestern abend auf "Phönix"
talk zwischen helmut schmidt und wolf von lojewski;
helmut schmidt: "'Normale Menschen
legen ihr Geld nicht in Aktien an"
klar, hinterher ist man immer schlauer, aber trotz der entwicklung des dax, ein bisschen recht hat er.
grüsse
detlef
DAX bei 4.086
Minus 9,5%
Ende des Jahres sind wir bei 3.500.
Wenn wir Glück haben. =(Zitat:
Original von ferryporsche356
Ende des Jahres sind wir bei 3.500.
Um die Eingangsfrage zu beantworten: Crash ! :gut:
Wer nichts hat, hat auch nichts zu verlieren. Und bei den Reichen bleibt immer noch genug übrig. Onkel Warren aus Nebraska steigt ja schon wieder kräftig ein...
Und auch wenn ich mich sonst von solchen Diskussionen in Foren zurückhalte:
Das alles stellt sich für mich dar als Analogon zu einer Chemotherapie für einen krebskranken Körper. Nach bald 10 Jahren Tätigkeit in der Onkologie weiß ich wenigstens diesbezüglich, wovon ich schreibe.
Exponentielles Wachstum (eines Tumors / eines Finanzmarktes) führt irgendwann - absehbar - zum Kollaps des Wirtsorganismus (= des Körpers / des Weltwirtschaftssystems).
Irgendwie ist es doch - bei allem Schrecken - gut, dass der Mensch in seiner ewigen Gier solche meines Erachtens selbstheilenden Kräfte entfacht. Die Reaktionen fallen nun eben wegen globaler Vernetzung heftiger aus.
Bedenkt aber bitte alle, dass es sich hier allein um vom Menschen selbst verursachte Turbulenzen handelt und nicht etwa um höhere Gewalt!
Das wollte ich mir schon seit Jahren von der Seele schreiben.
Der Mensch als solcher ist mE nicht nur in diesem Bereich nicht aus freien Stücken lernfähig. Er braucht Druck, Mutlosigkeit und die Kraft der Verzweiflung, um sein Feld neu bestellen zu können. Dann hält das wieder (vielleicht) ein paar Jährchen.
Ach ja: Wer spricht derzeit von:
BSE?
Sudan?
Klima?
Umweltzonen?
Krise des Gesundheitswesens?
(to be continued)
Interessante Gedanken, mal völlig ohne weitere Diskussion.
Auch die Reichen, müssen, momentan gewaltigst Federn lassen. Glaub mir.
Und - Selbstheilungskräfte - in einem finanzsystem - das keinerlei funktionierende Gesamtheitlichkeit kennzeichnet - GIBT ES NICHT.
Der Vergleich zum menschlichen Körper ist lieb gemeint, jedoch ist die Komplexität dessen wohl noch um dreistellige Potenzen höher.
Das funktioniert wenigstens! ;)
Alfred, das möchte ich jetzt nicht kommentieren, der Thread wäre zu. :D
2500 kann auch passierenZitat:
Original von Coney
Wenn wir Glück haben. =(Zitat:
Original von ferryporsche356
Ende des Jahres sind wir bei 3.500.
Gruss
Wum
also ich rechne damit, dass sich ein Einstie ab 3400 wieder lohnt - 2500 halte ich für überzogen - unter 3000 für möglich - und 3300 für realistisch
ach ja: man Munkelt, das Al Quaida neuerdings auch Investmentbanker ausbildet
Heute geht's weiter, NIKKEI -6,36%...
Aber VW ist geil - gerade 80% im Plus! 8o
Wenn ich den Verlauf von VW auch nur annähernd verstehen würde - ich wäre reich. :D
Heute ist's leicht: Porsche hat am Wochenende bekannt gegeben, bis Ende 2009 auf 75% aufzustocken.
Ja, das habe sogar ich kapiert, dass am Montag der VW Kurs hochgehen wird als ich am WE die Meldung gehört habe.
...die 4000er Grenze wird imho heute durchbrochen 8o 8o
war schon meine Aussage vor ca. 14 Tagen ...
Hab heute noch mal nachgekauft, bin mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis es sich wieder einpendelt. :grb:
haben die nicht den Dax ausgesetzt?
http://img217.imageshack.us/img217/7...2275rq8.th.jpghttp://img217.imageshack.us/images/thpix.gif
Schön an der Sache ist, dass kein negativer Kurs entstehen kann.
Das hat doch auch was.
VW hat heute den GANZEN Dax gerettet, Wahnsinn.
Mal jemand ausgerechnet um wieviel der DAX ohne VW gefallen wäre? 8o
"Ohne die VW-Titel hätte das Minus laut Händlern bei mehr als 9 Prozent gelegen."
Quelle: Spiegel online
"Ohne Volkswagen stände der Dax 434 Punkte oder 10,0 Prozent tiefer bei 3.901 Punkten." Quelle: ARD
Ich glaube Volkswagen wurde von Lidl übernommen. Zumindest machen die beiden gemeinsam Werbung für Festgeldkonto mit 5,4 % Zinsen :cool:
Hier ist eine gute Erklärung für die heutigen Ereignisse.
im Grunde genommen wird es dadurch erst recht rappeln
Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden.
Am Anfang kauft er einem Farmer ein Pferd ab. Er übergibt dem Farmer seine
ganzen 100 Dollar und dieser verspricht,ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern.
Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte
Nachricht mit:
"Es tut mir leid, Kleiner, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen."
Meint Chuck: "Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück.
"Geht nicht",
eröffnet ihm der Farmer.
"Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger ausgegeben."
Chuck überlegt kurz. "Na dann", fängt er an, " nehme ich das tote Biest
trotzdem."
"Wozu denn?" fragt der Farmer.
"Ich will es verlosen", erklärt ihm Chuck.
"Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!", staunt der Farmer.
Doch Chuck antwortet: "Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass es
schon tot ist..."
Monate später laufen sich Chuck - fein in Anzug und schicken Schuhen - und
der Farmer in der Stadt über den Weg.
Fragt der Farmer: "Chuck! Wie lief's denn mit der Verlosung des
Pferde-Kadavers?"
"Spitze", erzählt ihm Chuck. "Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar
verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht."
"Ja... gab's denn keine Reklamationen?"
"Doch - vom Gewinner", sagt Chuck.
"Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben."
Heute verkauft Chuck strukturierte Finanzprodukte bei einer Investmentbank.
:D
gruss
Wum