Man kann niemandem hinter die Stirn schauen...:ka:
Diese Tat auf solche Art und Weise zu begehen ist wirklich starker Tobak. Unfassbar...=(
Dennoch wäre ich anstelle seiner Eltern ebenfalls tieftraurig über den Verlust des eigenen Kindes.
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Jetzt schreit natürlich alles nach psychologischen Untersuchungen der Piloten/Pilotinnen. Das wird sicher auch bei der Ausbildung gemacht (psychische Stabilität). Und die Fliegerärzte haben bei den wiederkehrenden Checks m.M. genügend Menschenkenntnis, resp. psycholologische Kenntnisse, um Auffälligkeiten zu erkennen. Meines Wissens gibt es bisher nur 4 vermutete erweiterte Suicide von Berufspiloten. Akute depressive Episoden ohne Vorgeschichte sind überhaupt nicht im voraus zu detektieren. Sehr schwierig, eher bemerkt hier das Umfeld etwas, als dass durch den Arbeitgeber oder durch eine Vorsorgeuntersuchung rauskommt. Aber, wer mal mit psychisch Kranken zu tun gehabt hat, der weiß auch, wie gut manche Kranken ihre Symptome ihrer Umgebung gegenüber verbergen können .....Was für ein Mist!
Ist eigentlich bekannt ob ein Sky Marshal mit an Bord war?
Ich hoffe einfach daß in meinen Augen ein Massenmörder der ja als Co- Pilot auch noch alle einsteigen sah ob psychisch krank oder nicht
sich einer überirdischen Gerechtigkeit stellen muß. Wenn er gegen eine Tunnelwand fährt ist es sein Leben aber dies geht weit über meine menschliche Vorstellung, einfach noch 150 Personen mitzunehmen.
Ich denke mal, auf deutsch-europäischen Flügen eher nicht. Und er hätte wenig ausrichten können.
PS: Bezog sich auf Andreas' Frage.
Doch
Der Kopilot soll wg. eines Burnout-Syndroms/Depressionen seine Flugausbildung unterbrochen haben. In Folge sei aber seine Flugtauglichkeit festgestellt worden sein. Dies lt. Tweet eines SPON-Mitarbeiters nach Befragung von Freunden des Kopiloten.
Ich finde das alles furchtbar und hoffe es kommt jetzt nicht auch noch zu irgendwelchen Nachahmertaten. Meiner bescheidenen Meinung nach müsste diese Regelung das sich immer zwei Personen im Cockpit aufhalten müssen eingeführt werden. Das schließt so eine wahnsinnstat zwar auch nicht 100%ig aus aber zumindest erschwert es eine solche.
Norwegian Airlines hat gerade angekündigt, dass künftig jeweils 2 Personen im Cockpit sein müssen.
Es hatte mich ehrlich gesagt gewundert, dass sich Spohr da so schnell gegen eine solche Regelung ausgesprochen hat. Einerseits finde ich es gut, weil er sich da ganz klar hinter seine Piloten stellt, andererseits würde Kunden so ein Schritt nach dem heutigen Tage sicher ein Stück weit beruhigen.
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Ich finde dass Spohr angesichts der Dramatik hier vergleichsweise reflektiert und überlegt vorgeht und Schnellschüsse vermeidet. Finde ich professionell. Letzten Endes gibt es keine 100%ige Sicherheit, egal ob 2,3 oder x Personen im Cockpit sitzen.
Frank
Ich finde auch dass er da sehr gut reagiert hat. Man muss das analysieren und jetzt nicht irgendwelche Schnellschüsse machen. Eine Stewardess hat ein Pilot doch auch schnell ausgeschaltet, wenn er denn wollte.
Absolut tragisch, da bist Du als Firma fast machtlos. Bietest im Vergleich mit anderen ausländischen Fluglinien gute Arbeitsbedingungen, die Flieger sind top gewartet und dann stellt ein krankes Hirn alles auf den Kopf. Hätte er das nicht anders lösen können? ;(
... und Loks und Reisebusse fahren wir demnächst zu zweit oder gar zu dritt? Ich glaube die Reaktion von Spohr war bei aller Tragik und Fassungslosigkeit die einzig richtige.
Statt Platztauschprozedere an der Cockpittür vorzuschreiben, die in der Praxis, in der sich eine Mannschaft vertraut, dann eh nicht umgesetzt werden, könnte man sich die Sache mit der Tür nochmal genauer anschauen.
+1Zitat:
könnte man sich die Sache mit der Tür nochmal genauer anschauen.
Und damit es keine Geisterfahrer mehr gibt, bekommt jeder Autofahrer einen Aufpasser auf den Beifahrersitz verpasst? Ich denke völlig falscher Ansatz...
Türen wieder entsperren und es beim Piloten und seinem Co. belassen. Weder Anschläge wie beim 11.9 noch wie dieser sehr bedauernswerte und tragische Fall passieren statistisch oft - Gott sei Dank!
An die Mods: bitte diesen Thread erhalten, wenn es nötig wird, einfach die Beiträge löschen - ich denke das spiegelt den Wunsch vieler hier... Danke
Gerade in der Tagesschau gehört:
Schwere Kritik aus der USA an der Lufthansa/GermanWings. In USA ist es Vorschrift seit dem 09/11, dass immer 2 Personen im Cockpit sein müssen, wenn der Pilot oder Copilot das Cockpit verlässt, muss der erste Purser in das Cockpit. Dies gilt auch für die Lufthansa wenn sie in USA fliegen.
Nachher ist man immer schlauer, und die Besserwisser werden jetzt genauso aus den Büschen springen wie die Verschwörungstheoretiker.
Ob hier schwere Kritik angebracht ist, nun ja... Aber zwei Personen im Cockpit finde ich vernünftig! Es gibt ja immer mal gesundheitliche Ausfälle bei den gesündesten Menschen die voll im Leben stehen...
Das Crew Personal darf aus rechtlichen Gründen quasi null Ahnung von der Technik im Cockpit haben.
Weiss somit auch nicht was der aktuelle Pilot macht wenn er an diversen Schaltern etc. hantiert.
Kann also nicht wirklich was verhindern.
Ich zitiere da mal aus einem anderen Thread:
Ich finde die Zwei-Personen-Regelug bei einem Flugzeug angebracht, das im Gegensatz zu einem Fahrzeug (welches sich bereits auf der Erde bewegt) nicht einfach ausrollen kann. Klar besteht auch bei einem Fahrzeug das Risiko eines Totalverlusts, ich würde aber behaupten, dass das nicht so groß ist wie bei einem Absturz aus mehreren tausend Metern Höhe.Zitat:
Zitat von Donluigi
Das Crewpersonal könnte die Sperre der Tür wieder entriegeln, dazu ist nicht viel technisches Know-How nötig.
Und wenn der jetzt der/die jenige welche wollte wäre ?
ich finde die Türen trotzdem ein gutes System denn es wird ja so gut wie unmöglich dadurch ein Flugzeug zu entführen aus welchen Gründen nun auch immer.
Eine zweite Person hätte eine solche Tat eventuell verhindert. Wäre es ein Denkansatz das man bestimmte Flugmanöver nur mit Hilfe einer zweiten Person (muss kein Pilot sein) fliegen kann?
Wollen wir hoffen das es ein einmaliger Einzelfall war und bleibt.MM nach handelt da die LH aktuell sehr bedacht .....
Gleich vorneweg, ich bin ein kleiner Flugzeug Fan und habe mich schon immer für die Abstürze der Vergangenheit interessiert und was man draus gelernt hat. Ich habe dabei Berichte von zirka 30+ Abstürzen gelesen.
Der A320 ist sehr zuverlässig. Wenn ich einen Flieger für eine Kurzestecke wählen könnte, würde ich den A320 wählen. Das einzig gefährliche an dem Flieger ist, wenn eine gewisse Anzahl an Sensoren ausfällt, ist der Autopilot am Ende. Und man muss als Pilot so schnell wie möglich alle Autopilot Systeme, die nicht mehr richtig funktionieren, erkennen und ausschalten. Und das ist nicht mal so einfach wie man meinen könnte. Sonst reduziert der Flieger den Risikofaktor Mensch auf das Minimum.
Richtig, obwohl einer davon stark angezweifelt wird. (EgyptAir-Flug 990) Man würde da scheinbar Boeing decken wollen und es wäre ein fataler technischer Defekt gewesen. Aber die Problematik ist seit längerem bekannt. Auch hinzu kommt der Fakt das die NTSB keine neuen gravierenden Richtlinien erlasssen hat nach den "Suizidabstürzen". (sofern mir jetzt bekannt ist) Auch das führt dazu das bis heute angezweifelt wird, dass es sich dabei um einen gewollten Absturz handelt. Wenn es denn so gewesen wäre, wo sind die Massnahmen? Und die NTSB hat schon viele gute Massnahmen für die Luftfahrt erlassen die uns alle sicherer Fliegen lassen.
Mal sehen welche Schlussfolgerungen aus diesem Vorfall gezogen werden. Während man heutzutage 128 GB an Daten auf eine klitzekleine MicroSD Karte bringt, bestehen die Blackboxes immer noch aus sehr alter Technologie. Die natürlich viel aushält und gut wiederherstellbar ist, doch sind die Datensätze sind sehr beschränkt. Man könnte mit aktueller heutiger Technologie Blackboxen bauen die widerstandsfähiger sind und zirka 100 mal mehr Informationen speichern könnten. Aber wer bezahlt das schon?! ....
Die Medien sind schlecht informiert und stellen die falschen Fragen. Aber das ist man sich ja inzwischen gewohnt.
Fakt ist:
- Man kann diese Flieger seit inzwischen fast 50 Jahren fernsteuern! Ja fernsteuern!
- Diese Flieger können bei Bedarf auch selbstständig auch landen! Jeder A320 in der Flotte kann dies.
- Man kann im Cockpit die Tür so verriegeln das keiner mehr reinkommt, einfach den Schalter auf "Lock" stellen. So einfach ist es.
Auch eine zwei Personen Regel bringt nur bedingt etwas. Wenn eine Stewardesse in das Cockpit muss, weil einer der Piloten mal raus muss, ist sie meist nur eine körperliche unterlegene Person in einem engen Raum.
Worauf ich eigentlich hinaus will, die Technologie ist schon lange vorhanden um so etwas zu verhindern, auf unterschiedliche Art und Weise. Man könnte Sicherheitssysteme einrichten welche es Piloten und Crewmitgliedern ermöglichen Alarme und Maydays abzusetzen und das Flugzeug per Zwang auf Autopilot zu schalten. In einem solchen Fall müsste der Pilot, welcher den Flieger zum Absturz bringen möchte, auch noch die physikalischen Sensoren am Flugzeug so verändern, dass sie zu einem ihm günstigen Zeitpunkt ausfallen. Also somit ist es fast nicht mehr realistisch durchführbar.
Technologisch gesehen könnten die Flieger sooo viel mehr. Man werde nur einen Blick auf die aktuellen Kampfjets und Dronen.
Nochmals zurück zu dem Unfall in Frankreich.Wenn die Türe auf "Norm" gestellt ist, lässt sie sich von aussen mit einem Code öffnen, vorher ertönt dann aber 30 Sekunden ein Warnsignal im Cockpit und die Türe öffnet sich anschliessend für fünf Sekunden. Das ist dafür gedacht, sollte der Pilot in Ohmacht gefallen sein damit man immer noch Zutritt hat. Bei "Lock" ist diese Möglichkeit nicht gegeben....
Diese System sind sowieso längst nicht über alle Zweifel erheben. Gerade kürzlich gab es einen Fall da kam der Captain nicht mehr ins Cockpit rein, da die Türe einen Defekt hatte. Alles halb so wild, der Copilot landete die Maschine sicher...
Die Medien geilen sich nun an dem Fall so richtig auf, berichten einige Wochen darüber und danach wird man nichts mehr hören. Und ich sage das so drastisch, weil es wohl kaum hilfreich für die Angehörigen der Opfer ist, dass die Medien nun wilde Theorien in alle Richtungen aufbauschen. Es besteht sehr wohl die Möglichkeit das der Copilot aufgrund seiner physischen Erkrankungen etwas sah oder fühlte das real nicht existierte und er den Flieger eben nicht mutwillig in den Boden steuerte.
An allem was gesagt wird ist etwas dran. Man kann mit böser Absicht alles austricksen, umdrehen etc. Völlige Sicherheit gibt es nicht. Aber ein System zu implementieren das dazu führen kann das bis zu 300 Menschen einem ggf durchgedrehten Typen ausgesetzt sind das in keinster Weise überwunden werden kann, das halte ich schon für schwierig. Und ja, man kann auch einen Reisebus gegen die Brücke fahren oder mit dem Auto eine Geisterfahrt machen, das stimmt, aber was man mit 100 Tonnen Kerosin machen kann wissen alle seit 09/11 und 149 Unschuldige gegen einen Berg zu fliegen ist dann in meinen Augen iwie doch nochmal ne Nummer größer. Aber da kann man natürlich drüber streiten.
Habe ich das richtig verstanden, daß dieser Typ trotz Burn Out Syndrom und Depression den Linienflugschein bei der LH machen konnte?
Das würde aber dem Faß den Boden ausschlagen.
Ich weiß nicht wie es heute ist, aber es ist noch nicht lange her, dass Flugzeugmechaniker der AUA unverzüglich auf Urlaub geschickt wurden, wenn bekannt wurde, daß sie Beziehungsprobleme oder andere private Troubles hatten....
Es hiess eben, der Copilot wäre während seiner `Wartezeit`als Steward mitgeflogen?! Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Wenn das so und kein Einzelfall ist, hätten also Stewards, zumindest in solchen Fällen, doch das nötige Fachwissen. Ist aber auch Erbsenzählerei.
Schlimmer finde ich, das gewisse Medien und zwar nicht nur die einschlägigen " Krawallsender", bereits mal wieder vor dem Elternhaus des Mannes stehen. Wildfremden Menschen in seiner Heimatstadt werden Mikros unter die Nase gehalten, Freunde befragt, etc. Welchen journalistischen Wert hat bitteschön ein Statement eines völlig Fremden, nur weil er zufällig in derselben Stadt wohnt. Genau DAS ist der Journalismus, der immer von Journalisten so pseudoempört zurückgewiesen wird. Für mich zum kot###.
Grüsse Jan
Hallo Paddy :)
"Äpfel sind keine Birnen (Konfuzius)" - genau über Deinem Statement habe ich zumindest geschrieben, das ich für die zwei Mann Regelung in einem Flieger bin.
Vorher ging es darum einen dritten im Cockpit zu positionieren, darauf sagte ich: klar, und im Auto einen Aufpasser auf den Beifahrersitz...
Nur um meine Gedanken nochmal zu sichern... =)
:dr:
Burnout ist nicht gleich Burnout und in der Pressekonferenz wurde auf die Schweigepflicht hingewiesen und nicht genannt, warum er bei seiner Ausbildung ein halbes Jahr Pause gemacht hat. Insofern ist das Spekulation und bestimmt keine offizielle Info. Und genau darum sollte man sich darüber nicht aufregen, denn nach der Info "halbes Jahr Pause" muss mal als Journalist ja was drumrumbauen.
Jepp, das ist korrekt und übliche Praxis bei der LH... Es gibt dort im Moment einen Überschuss an ausgebildeten Piloten, welche aber laut Vertrag mit der LH innerhalb eines gewissen Zeitraumes (ich meine es waren 7 Jahre) übernommen werden müssen oder aber ihre Schulden bei der Lufthansa, immerhin um die 60k Euro, werden erlassen. Wenn nun keine Pilotenstelle frei ist, gehts halt als Flugbegleiter weiter, vorerst... Derartig ausgebildete Begleiter sind aber, im Vergleich zu den normal ausgebildeten Stewards, klar in der Unterzahl.