http://www.autobild.de/artikel/eu-le...s-5044578.html
Ok, das mit dem Fahrtenbuch und max. 120d per anno haben wir ja jetzt schon.
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http://www.autobild.de/artikel/eu-le...s-5044578.html
Ok, das mit dem Fahrtenbuch und max. 120d per anno haben wir ja jetzt schon.
Wenn's pressiert dann halt mit regulärer Zulassung :ka:
Das mit der Umweltzone wär halt dann blöd =(
In einer Umweltzone hat ein Auto nix verloren :op:
in einer Umweltzone haben ausser meinem andere Autos nichts verloren :op:
ok
das was im autobild-artikel angesprochen wird, habe ich schon länger befürchtet/geahnt.
schaut man sich den MB 190 oder w124 an, deren bauzahlen und trotz zeitlebender dezimierung heutige stückzahlen an... die plaste-benze... so muss man sich tatsächlich die frage stellen, wohin die "H"-reise gehen soll...?!
manche meinen ja, dass es eine bruch geben muss, so ab baujahr 1985, dass die dann die 40 jahre hürde schaffen müssen oder so.
aber eines ist klar: wenn das automobile "kulturgut" nicht mehr freiheitlich mobilisiert werden kann/darf, "stirbt" diese kultur...
Da bin ich mal gespannt.
Vermutlich macht ein "Fahrverbot" das Ganze noch attraktiver. Hanni und Nanni steigen dann vielleicht auch aus der Oldtimer Scene out.
Die "wirklichen" Schätze stehen ja jetzt schon in Museen oder Privatsammlungen herum.
Der Rest ist Massenware und eiert stinkend über die Straßen.
Außer meiner natürlich. Von dem wurden nur 909 Stück gebaut und der stinkt auch nicht.
In Freundschaft ;)
Johann
Aber er hat recht. Spätestens in den 80ern sind viele Autos dank Zink und Kunststoff, besseren Lacken und generell besserem Rostschutz so langlebig gebaut worden, daß mittlerweile fast jedes ein H-Kennzeichen bekommt. Jeder kleine Benz, jeder Audi 100, jeder Golf, jeder 3er BMW. Sicherlich mag es auch Fans dieser Modelle geben, aber ich sehe so oft Autos mit H-Kennzeichen, bei denen es ganz klar ist, daß es hier nur um den Spareffekt geht und nicht um die Rettung eines automobilen Kulturguts, mittlerweile gibt es einfach zu viele langlebige Modelle, die für nen Appel und ein Ei zu haben sind und billig und unter Umgeheung sämtlicher Umweltzonen bewegt werden können. Das kann nicht gut gehen, das muß irgendwann auffallen. Dem Gesetzgeber und anderen Verkehrsteilnehmern, die sich darüber ärgern, daß ihr relativ neuer E 270 nicht mehr in die Umweltzonen darf, der stinkige 123 300 D aber schon.
Ich wär schon für eine Begrenzung, und zwar für eine echte. Die Regeln "guter Zustand" und "original" sind zu leicht zu unterwandern, wie man tagtäglich sehen kann. Und ansonsten gilt: warum sollte ein Luxus-Hobby staatlich subventioniert werden? Leute geben ohnehin so viel Geld aus, scheiß auf die Steuerersparnis. Umweltzone sollte erlaubt sein, aber dann eben bei deutlicher Minimierung oder Begrenzung der Fahrleistungen. Echte Freaks fahren ihre Oldies ohnehin kaum und wer fahren will, kann ja mehr zahlen. Keine Ahnung, wie das bewerkstelligt werden soll, aber die Diskussion tut not, schon allein, um die echten Szenemenschen vor dem Unmut und dem Neid der anderen zu schützen.
Und wer eben ein Brot-und-Butter Auto retten will, wird hierbei eben in den sauren Apfel beißen müssen. War früher nicht anders. Wer kann sich etwa noch an die horrenden Steuersätze für /8er Diesel erinnern? Echte Freaks hat das nicht abgehalten, die Dinger zu halten.
Ich persönlich hätte in dem Fall absolut kein Problem, den Touring normal anzumelden. Nur die Sache mit den Umweltzonen wär echt scheisse, weil ich damit doch gern durch München oder andere Städtchen fahr.
Tatsächlich sieht es doch meist anders aus. Die Popels-Karren werden ohnehin kaum erhalten. Vom Renault R14 (die "Birne") z.B. sind in D gerade mal 3 (drei) zugelassen. Mustangs z.B. sind ebenso Massenware, Käfer, Bullis und Enten ebenso. So mag die Old- und Youngtimerei im Forum ein Luxushobby sein, für manche da draußen ist sie ihr Leben. Auch finde ich, dass nicht nur die "Sympathieträger" ein H-Kennzeichen verdienen. Vielleicht bin ich aber auch selbst schon zu alt ...
Holland hat in Sachen Oldtimer-Besteuerung gerade eine Reform hinter sich. Das Heulen in der Szene dort ist bis hierher zu hören ...
Wer also einen top gepflegten W123 oder 201 Diesel sucht, sollte sich dort mal umschauen ... ;)
Daß es den R14 nicht mehr gibt, liegt aber hauptsächlich am damaligen Unvermögen des Herstellers, ein Auto zu bauen, daß länger als 6 Monate hält :ka: Und eben weil die Hersteller ihre Hausaufgaben gemacht haben, sind viele Autos bei normaler Benutzung und Unfallfreiheit quasi unkaputtbar.
Restriktionen wie Steuerbefreiungsbefreiung und begrenzte Fahrleistung pro Jahr würden niemanden, den ich kenne, der sich mit Oldtimerei beschäftigt, davon abhalten, sich weiterhin damit zu beschäftigen. Viele wären wohl auch irgendwie froh drum, daß das H-Kennzeichen auch weiterhin eine Art Auszeichnung bleibt und eben kein Ticket für Schnorrer.
ich geb Dir übrigens Recht, daß viele Exoten mittlerweile auf Veranstaltungen als "Massenware" durchgehen und erfreue mich an seltenen Brot-und-Butter Autos eher als am xten totrestaurierten Flügeltürer. Aber auch den Brot-undButter-Freak würden Restriktionen eher weniger treffen.
Tobias trifft den Nagel auf den Kopf. Aus den genannten Gründen halte auch ich eine Verschärfung der Richtlinien fürs H für richtig und zwingend notwendig, weil sonst das H in naher Zukunft noch viel mehr als jetzt schon missbraucht werden wird.
Ich mag mein Brot-und-Butter Coupé.
Fühle mich bereits durch den Besitz ausreichend privilegiert.
Und Du hast völlig Recht, Tobias, diese Dinger sind echt noch unterm Ash weggerostet.
Bin schon froh wenn der kl. Stinker und das Fahren damit nicht verboten wird.
Für eine Verlängerung der Anerkennungszeit auf 40+ habe ich ein gewisses Verständnis.
Ein interessantes, aber auch schwieriges Thema. Es ist sicher richtig, dass etwas geändert werden muss, damit die Sache ihren eigentlichen Sinn und Zweck behält. Aber es müssen vielleicht auch Autos erhalten werden, bei denen sich uns der Sinn momentan noch nicht erschließt. Es hat immer wieder Brot-und-Butter-Autos gegeben, um die sich in der Vergangenheit niemand gekümmert hat und die heute von einigen schmerzlich vermisst werden, weil es eben kaum noch welche davon gibt. Auch finde ich nicht, dass die Oldtimerei zu einem reinen Luxushobby verkommen sollte. Dafür gibt es zu viele wahre Enthusiasten, die mit einem Austin, Fiat oder Opel und kleinem Budget mehr Leidenschaft an den Tag legen als mancher Sammler mit einer ganzen Halle hochkarätiger Klassiker. Und einen modernen Familienkombi finanzieren diese Leute meist noch nebenher.
Bis jetzt sehe ich persönlich auch noch keinen allzu großen Missbrauch des H-Kennzeichens. Die meisten Prüfer nehmen die erforderlichen Kriterien durchaus genau und so mancher hat schon keine solche Zulassung erhalten, weil der Zustand nicht gut genug war, das falsche Radio verbaut wurde oder die Felgen nicht die richtige Größe hatten.
Klar, für viele Karren ab den 80ern müssen wir eine neue Lösung finden. Aber Kulturgut ist auch ein sehr weitläufiger Begriff, der sicher unterschiedlich definiert werden kann. Und wenn es "nur" um´s Geld geht, gibt es noch haufenweise ganz andere Baustellen. Aber das gehört nicht hierher.
Schönes Ding! Dreh ich mich lieber nach um als nach nem alten 11er.
Vielleicht würde auch eine Verknüpfung der H-Kennzeichen-Kriterien mit den aktuellen Zulassungszahlen in D zu einer gewissen Entlastung der H-Flut führen!? Das man z. B. sagt solange noch mehr als xx.xxx Fzg. dieses Typs in Deutschland zugelassen sind gibts auch unabhängig von Zustand und Originalität kein "H" weil das Fahrzeug einfach noch keinen Seltenheitswert besitzt. Ab 30 J. dann eine jährliche neue Überprüfung der Zulassungszahlen und wenn dann die Grenzstückzahl unterschritten wurde werden halt die H-Kennzeichen vergeben. Damit würden 2'er Golfs, 190'ger Babybenz oder krasse E30'ger BMW's noch einige Zeit nur als Gebrauchgegenstände gelten und nicht als Oldtimer mit irgendwelchen Sonderlocken.
Mark :winkewinke:
143 Stück sind Gott sei Dank selten genug :flauschi:
Sowas in der Art klingt doch nach einem passablen Vorschlag, Mark :gut:
Wobei ich aber auch sagen muss, dass - zumindest in meiner Wahrnehmung - der Anteil von H-Zulassungen im täglichen Straßenbild bis jetzt verschwindend gering ist. Und selbst in einer "Hartz4-Stadt" wie Berlin sehe ich kaum noch Autos, die z.B. 25 Jahre alt sind. Wahrscheinlich nicht zuletzt, da man mittlerweile überall einen "149,- Euro im Monat" Neuwagen bekommt, natürlich mit Navi, Sitzheizung und USB-Anschluss. Ein so altes Auto zu fahren, muss man wollen und dafür ist der klassische Schnorrer zu faul. Von daher bleibt es abzuwarten, ob es überhaupt zu so etwas wie einer H-Flut kommt. Und in ein paar Jahren freuen wir uns vielleicht, ab und zu einen gepflegten 190er, Audi 100 oder E30 zu sehen.
Was ist und/oder macht ein "klassischer Schnorrer"?
Einfach mal die vorherigen Beiträge lesen, dann verstehst du´s vielleicht. Und falls dich das Thema an sich näher interessiert, helfen dir bestimmt gerne Kippe, Ossi und Ulli.
Hi,
ein interessantes Thema. Ich habe den Eindruck, dass die früheren Brot- und Butterautos in der Vergangenheit gnadenlos verheizt wurden. Wenn die wenigen Überlebenden nun ein H-Kennzeichen erhalten - umso besser.
Klar, dass die 300SL und 911 erhalten werden aber mal ehrlich, wann habt Ihr zuletzt einen Talbot Tagora oder einen Ford Sierra gesehen?
Ja, das sind extreme Beispiele aber ich meine auch die sind erhaltenswert - bei den geringen Reststückzahlen.
LG
G.
Einfaches Lesen der vorherigen Beiträge half bei mir nichts.
Und der Zeitungsartikel trägt selbst schon ein H. :ka:
Danke für Deine Bemühungen.
Johann
Ford Sierra, Talbot Tagora erhaltenswert? Das wär mir neu.
Gern wird heute jedes alte Scheizz-Auto, in das man damals nicht mal gern eingestiegen ist, als man noch per Anhalter unterwegs war, zum erhaltenswerten Kulturgut hochgejazzt. Mich wundert, daß die ganzen "Kulturgut!"-Brüller nicht völlig entsetzt jede Schrankwand vom Sperrmüll aufklauben, ist ja immerhin gelebte Wohnkultur, die da achtlos entsorgt wird - die puren Siebziger/Achtziger etc.
Auch halt ich von diesem Kulturgutgelaber wenig. Kaum jemand bewegt ein altes Auto, um Kulturgut zu erhalten. Man fährt ein altes Auto, weil man den Individualisten geben will, weil man gern bissi posed, weil mans geil findet oder weil man sich kein neues Auto leisten kann. Aber zu sagen: "ich werde jetzt diesen 1982er 1,3 Ford Orion Stufenheck mit der begehrenswerten GL-Ausstattung und den Veloursbezügen eigenhändig entrosten und in den Neuzustand versetzen, damit nachfolgende Generationen glauben, daß wir WIRKLICH nüscht hatten!" - daran glaub ich einfach nicht. Für die Thematik "Auto als Kulturgut" gibt es die Museen, die ernstzunehmenden Sammler und die historischen Abteilungen der Hersteller. Privatleute sollen machen, was sie wollen, aber bitte nicht mit diesme albernen Kulturguterhaltungsglorienschein.
Das erinnert mich an den Tankwart, der mir beim tanken vom Touring ganz stolz erzählt hat, dass sein A-Corsa jetzt auch bald H-Kennzeichen bekommen soll.
Das war aus der Ferne schon eine üble Mühle. :kriese:
Um eine selbstauferlegte "Erhaltung von Kulturgut" geht es nicht. Die Spreu wird sich ohnehin vom Weizen trennen. Was für eine gewisse Anzahl von Leuten als erhaltenswert erachtet wird, wird erhalten, der Rest eben nicht. Das hat immer funktioniert und machbare Umstände dafür zu schaffen, finde ich eine gute Sache. Die Massen werden deswegen nicht plötzlich mit alten Autos rumfahren, das haben sie noch nie getan.
Davon abgesehen ist der Nachweis ein nichthistorischen Alltagsfahrzeugs eh Vorgabe.
Mei, ISIS hat auch ziemlichen Zulauf grad :ka:
sucht wer nen guterhaltenen XJ12?
http://www.willhaben.at/iad/gebrauch...?adId=95168696
160' km sind mir zuviel. Sonst wäre er perfekt. Schade.
Danke
Johann
Das Batmobil könne bestenfalls noch als "Brennkarre" dienen:
Hintere Bremsen stilllegen, hintere Stoßdämpfer durch zwei Flacheisen ersetzen. Dann einen Fuß aufs Gas, den anderen auf die Bremse, und dann auf dämlichen "Tuning-Treffen" den Pausenclown spielen. Passendes Zubehör: eine Büchse Faxe am Kopp!
Hat mich noch nie jemand nach gefragt.
Aufbewahrenswert, obwohl heute zum Ausflug benutzt.
http://up.picr.de/19848886wn.jpg
Sehr schön, Andreas! Wäre ja auch schade, den nicht für einen Ausflug zu benutzen :gut:
Wer hat gelenkt, wer hat geschoben? :D