sind forumskonzis auch graue?
sind kleinspekulanten böse?
stinkt geld?
fragen über fragen.
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sind forumskonzis auch graue?
sind kleinspekulanten böse?
stinkt geld?
fragen über fragen.
wenn Rolex regelmäßig nur die einschlägigen Foren und "Händler"seiten durchforstet und sich dann die VK-Preise ansieht, ab und an einen Probekauf macht, um den Händler auf dem Zerti zu ermitteln, welches vielleicht nicht einmal ausgefüllt ist, ist der Markt schnell um Einiges leerer ...
aber anscheinend verkaufen sie doch lieber ihre Uhren ....
Sehr richtig, Michael ... :cool:Zitat:
Original von watoo
sind forumskonzis auch graue?
sind kleinspekulanten böse?
stinkt geld?
fragen über fragen.
Und: Wieviele verbale Gutmenschen würden ganz anders handeln, wenn sie plötzlich die Möglichkeit eines GV-Deals hätten ?
Ein Bekannter von mir ist in der Geschäftsleitung eines bekannten Markenherstellers. Diese Firma bekämpft Graumarkthändler und den Vertrieb über das Internet sehr stark und unterstützt damit natürlich die "Konzis" dieses Herstellers.
Ich habe ihm schon mal den Gefallen getan und Testkäufe getätigt. So kam er an die Seriennummern der Produkte. Über diese Seriennummern kann er logischerweise den lizensierten Händler herausfinden der an Graumarkthändler weiterverkauft.
Der Händler kriegt beim ersten Mal einen freundlichen aber unmissverständlichen Anruf und wird beim zweiten Mal nicht mehr beliefert und die Ausstellungsware wird (so wie es in der Konzessionärsvereinbarung steht) aus dem Geschäftslokal mit deutlichen Abschlägen vom EK rausgekauft.
Ich finde auch das OK. Klare Linie, da braucht sich keiner beschweren.
Aber Rolex handhabt das halt (noch) nicht so. Wenn Rolex z.B. mal beim Graumarkthändler H. in S. vorbeischaut und sich die mitlerweile gut lesbaren Seriennummern der Daytonas notiert, dann werden wahrscheinlich auch einige Konzis anfangen zu schwitzen...
Ich fand es nur daneben einen Kaufmann der Geld mit Uhren verdient direkt als "Geier" hinzustellen!
Edit:
Lasst uns froh sein dass es Graue gibt. Ohne Graue wird der Preis bei den Konzis steigen. Bis jetzt ist es doch so dass auch der Konzi die Konkurrenz des Graumarkthändlers aktzeptieren muss und sich (zumindest teilweise bei wiederkehrenden Kunden) den Preisen der grauen Konkurrenz stellt.
Beim besten Willen habe ich nichts gegen Uhrenhändler und einen seriösen Broterwerb. Nicht falsch verstehen.
Mir persönlich, als privater Person würde es nicht in den Sinn kommen eine Uhr beim Konzi zu bestellen, und dann zu kaufen um Sie dann gleich weiterzuverklopfen um ein paar Hunderter einzustreifen. Ich bin eben kein Uhrenhändler. Ich kaufe eine Uhr für den zweckmäßigen Eigenbedarf also zum Tragen und Zeitmessen. Aus dieser Einstellung heraus ist es für mich absolut nervig ein gewünschtes Produkt nicht in der vorgesehen Form (Konzi) neu erwerben zu können ohne monate-jahrelange Wartezeiten. Zur gleichen Zeit gehen aber viele der Zwiebeln in Hände von Personen die für das Produkt ansich kein Interesse haben sondern einen schnellen Profit machen wollen.
grüsse Thomas
Zitat:
Original von Maga
wenn Rolex regelmäßig nur die einschlägigen Foren und "Händler"seiten durchforstet und sich dann die VK-Preise ansieht, ab und an einen Probekauf macht, um den Händler auf dem Zerti zu ermitteln, welches vielleicht nicht einmal ausgefüllt ist, ist der Markt schnell um Einiges leerer ...
aber anscheinend verkaufen sie doch lieber ihre Uhren ....
Genau so siehts aus.
Wenn Rolex wollte würden sie den Graumarkt trockenlegen und zwar mit einer Armada von Topanwälten.
Aber es gilt eben auch hier : Pecunia non olet.
Grüsse Mickey
.....den Graumarkt trockenlegen und zwar mit einer Armada von Topanwälten....
Nicht uninteressant. Aber dann stellt sich bei mir als Nicht-Kaufmann folgende möglicherweise banale Frage?
Was hat Rolex davon den Graumarkt zu fördern bzw. nicht zu unterbinden und damit seine eigene Preispolitik zu untergraben.
Würde Rolex weniger Uhren verkaufen wenn es keinen Graumarkt gäbe? Es ist ja nicht der Graue sondern der Endverbraucher bei dem die Uhr leztendlich landet und damit zahlenmäßig marktbestimmend ist.
Ist der Preisnachlass beim Grauen wirklich so gewaltig für eine Neuuhr, dass er bei der Mehrheit der Kunden kaufentscheidend für die Marke Rolex ist? Anders, würden diese Kunden anstatt einer Rolex keine oder eine andere Uhr kaufen wenn es keine Grauen oder Privat Spekulanten gäbe?
grüsse
Thomas
Das "Graumarktproblem" ist sehr komplex.
Die Firma Rolex verkauft die Uhr zu einem Preis an den Konzi, der Rolex die geplanten
Gewinne sichert.
Der Konzi verkauft die Uhr zum Listenpreis, der sich am Markt orientiert - d.h., die Uhr
muss auch zu diesem LP verkaufbar sein.
Von der Spanne zwischen Abgabepreis Rolex und LP lebt der Konzi.
Er stattet vom Ertrag sein Ladenlokal aus, er schult sein Personal für den Service und er ist immer für seine Kunden da, soweit es das Ladenschluss-Gesetz ermöglicht.
Soweit die Theorie.
Es gibt Konzis, die betreiben ihr Geschäft in Regionen mit hoher Kaufkraft - in Städten, in denen das Leben pulsiert.
Dort werden mehr hochpreisige Uhren gekauft als in Regionen, wo die Kaufkraft niedriger
ist oder die Attraktivität der Stadtzentren nachgelassen hat.
Wenn der Konzi viele Uhren von Rolex bezieht, erhält er auch mehr von den stärker nachgefragten Modellen als ein umsatzschwacher Konzi.
Wenn der Umsatz zu gering wird, wird Rolex sich von dem Händler trennen - da ist man
gnadenlos.
Nun kommt ein freier Händler oder Grauhändler oder Forumskonzi und hilft dem umsatzschwachen Rolex-Konzi zu besseren Zahlen, in dem er Uhren abnimmt, die
der Konzi aus verschiedenen Gründen nur schwer loswerden kann.
Der Konzi und der "Graue" teilen sich die Spanne zwischen Rolex-Abgabepreis und
Listenpreis bzw. wird der LP sinnvollerweise unterboten, damit auch der Endkunde
etwas davon hat.
Für die Firma Rolex ist es sicher kein Problem, wenn ein Teil der Uhren sonderbare Wege
zum Endkunden findet - für Rolex bleibt der Umsatz gleich.
Der Konzi muss entscheiden, ob er wegen zu wenig Umsatz von Rolex in den Hintern getreten wird oder ob er Teile seiner Spanne an den "Grauen" abtritt.
Der "Graue" ist normalerweise ein Kaufmann, der Steuern zahlt auf die Gewinne, die
er mit dem Uhrenverkauf erzielt.
Wer will nun über wen den Stab brechen oder den ersten Stein werfen?
Wer hier von unseren Members beim Forumskonzi etwas mehr Nachlass erzielt als beim
Rolex-Konzi - der freut sich und alle freuen sich mit ihm über den Auspack-Thread.
Wenn andererseits knappe Modelle (D) in einer süddeutschen Großstadt deutlich über Liste verkauft werden, liegt es daran, dass es immer wieder Deppen gibt, die solche Preise
zahlen - das gehört aber auch zum Markt.
Wer meine Uhren kennt, der darf auch wissen, dass ich keine Stahl-D besitze, weil ich einfach nicht bereit bin, über LP zu zahlen.
Ich habe auch schon beim Forumskonzi gekauft, das hindert mich nicht daran, auch meinen
Konzi zu hegen und zu pflegen.
(Sollte ich hier nur Dinge wiederholt haben, die an anderer Stelle schon "gepostet" wurden,
so tut mir das nicht leid.)
....normaler Weise müsste ROLEX nicht unbedingt lange suchen, um den grössten Schieber zu finden, da er einige Filialen hat !! :D ;)Zitat:
Original von Hannes
Die "Grauen" schaden aber irgendwo auch dem Konzessionär.
Wie ich letzte Woche aber gehört habe, ist Rolex bereits auf der Suche
nach diesen "günstigen Quellen".
............nur fraglich, ob man einen Kunden mit zweistelligem Millionenumsatz (EK !) in den Allerwertesten treten möchte !! ;) ;) :op:
Gruss :D
Terminator
Mir erschließt sich das "Graumarkt Problem" in keinster Weise. :ka:
Eigentlich kaufe ich dort wo ich möchte. Regeln der Hersteller sind nicht unbedingt immer im Kundensinne. Sonderbindungen auch nicht.
Habe mir mal vor Jahren als ich noch Jung war (lol) bei meinem Ducati Händler (Ducati KD Werkstatt) eine Honda CBR900RR bestellt. War ne "graue" aus Australien. :ka: So what, 2k DM gespart ... die fuhr sich kein bischen anders als ne "offizielle" vom Deutschen Honda Konzessionär.
99% hier können doch zufrieden sein, dass es "graue" gibt!
Wenn andererseits knappe Modelle (D) in einer süddeutschen Großstadt deutlich über Liste verkauft werden, liegt es daran, dass es immer wieder Deppen gibt, die solche Preise zahlen- das gehört aber auch zum Markt.
:grb:
warum ist es eigentlich verwerflich mehr zu zahlen als den lp ????
gruß amstaff
verwerflich nicht. aber gerne macht das eben kaum keiner, liegt in der natur der sache. und der, der sich so extrem über preise und rolex-materie informiert landet so oder so irgendwann hier und weiß dann bestens bescheid über die preislage. der "reiche russe", dem muß man nur sagen, mhh diese da ist kaum zu kriegen kostet aber auch 1,5K über liste und er wird trotz allem nichts daran verwerflich finden - im gegenteil...
wie schon so oft gesagt: auch hier wieder eine frage der persönlichen bereitschaft, möglichkeit und sichtweise...
wie so oft im leben.
Auch die grossen Rolexhändler verkaufen den Grauen :rolleyes:
LG René
Den Graumarkt wird es immer geben und schadet Rolex in keinster Weise. Rolex wird sich hüten genügend 116520 zu produzieren um diese nachher in den Auslagen liegen zu sehen. Nur noch ein Bruchteil von Neukunden würde diese Uhr kaufen und ein Mythos wäre zerstört. Was man sofort haben kann ist für die Meisten nicht mehr interressant. Rolex macht den grossen Gewinn nicht mit dem Verkauf der Daytonas "aber" die rare Kult-Uhr ist ein wesentlicher Bestandteil der Marketing-Strategie.
LG Enzo