Anhang 342150
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Siehe post #61ff ;)
Ah okay zu spät Sorry
Kein Thema! Wollte nur drauf aufmerksam machen, dass sich die Diskussion bereits auf die konkrete neue Preisliste bezieht
Nach längerer Überlegung kann ich den Schritt von Rolex nachvollziehen. Aber es ist einfach Ausübung der Marktmacht in einem fallenden Markt und Aufholen wollen zu Patek Vacheron etc. Leider sind die Edelmetallmodelle von Rolex kein Vergleich zu den Modellen der Marken Vacheron Patek oder Lange. Rolex Edelmetall wirkt doch immer noch nach Touch der 80 er oder 90 er, die wir teilweise nachweinen . Halt Goldklumpen. HH klingt anders, wie es VC oder PP heute vorleben. Mal ehrlich eine Skydweller in Vollgold ist doch nur aufdringlich und die Käufergruppe lässt sich leicht verorten und zahlt eventuell den neuen Listenpreis. Diese Modell und Preispolitik wird immer mehr fragwürdiger. Rolex entfernt sich immer weiter von meinem Geschmack und Habenwollen.
Bin mir gerade nicht sicher ob schon die komplette Preisübersicht (Italienisch) gepostet wurde, falls nein dann hier: https://pdfupload.io/docs/59663652
Sehe ich das richtig, dass die Daytona Goldmodelle am Oysterflex knapp 40k€ kosten sollen?
Aktuell sind es 34,1k€. Das sind knapp 17%
Das sind Preise mit der italienischen Steuer, musst du noch auf die deutschen 19% herunterrechnen. Daher sind die Preise in der Pdf etwas höher als die deutschen Preise.
Wären dann aber immer noch 39k€, sprich 14% mehr….wahnsinn.
Da bin ich dann wohl raus…
Und das, obwohl das Gummiband von Apple qualitativ meines Erachtens deutlich hochwertiger ist.
Trotzdem gefällt mir die Oysterflex besser als die Daytona mit goldenem Armband, weil die Uhr am Gummiband selbst mehr zur Geltung kommt, weniger aufdringlich und sportlicher wirkt.
Kennt eigentlich jemand den Grund, weshalb die Weißgold Daytonas teuer sind als die Gelbgold Daytonas?
Rosé- und Weißgold war bei Rolex schon immer teurer, ist bei anderen Marken, wie zb. Cartier-Schmuck, auch so.
Die Gelbgold-Legierung ist einfacher bzw günstiger herzustellen, deshalb ist GG etwas günstiger.
Das Rolex die Gold-Daytonas preislich anders platzieren möchte, kann ich teilweise verstehen. Die Daydate und die Daytona waren preislich eigentlich zu dicht beieiander. Bei anderen Herstellern, zb. Patek oder AP bezahlt man deutlich mehr Aufpreis für die Chronographen-Komplikation.
Jan, vielen Dank für Deine Informationen!
Die schweizer Uhrenhersteller hypen seit dem Abflauen des Corona-Uhrenbooms die Edelmetall-Uhren.
Ich frage mich, ob das hypen der Edelmetalluhren lediglich wegen der absolut deutlich höheren Marge erfolgt oder ob ggf. der Hintergrund das Problem mit den Fälschungen ist, die zwischenzeitlich ein sehr hohes Niveau erreicht haben.
Eine gefälschte Edelmetalluhr in echtem Edelmetall, die wegen des teuren Metalls auch als Fälschung mehrere tausend Euro kosten würde, würde wohl kaum jemand als Fälschung kaufen. Und wenn die Fälschung nicht aus Edelmetall ist, ist das sehr leicht festzustellen. Bei den Stahluhren sieht es natürlich anders aus, da für wenige hundert Euro viele Uhrenträger bereit sind eine exzellente Fälschung aus Stahl zu kaufen.
Was wird wohl der hauptsächliche Hintergrund des Edelmetall-Hypen durch die Hersteller sein (obwohl z. B. kratzempfindlichere goldene 750er Uhren als Alltagsuhr schwer verkäuflich sein dürften)?
Nach den vielen Informationen der Forenteilnehmer glaube ich, dass Rolex diese Gold-Hochpreisstrategie, insbesondere bei der Daytona, auch aus dem Grund schon fast wählen "muss", damit AP (Royal Oak) und Patek (Nautilus) nicht als die höhenwertigen und besseren Uhren von ("ahnungslosen") Luxuskunden wahrgenommen werden.
Meines Erachtens muss und will Rolex die goldenen Daytona als Top-Modell preislich höher positionieren.
Bei der Stahl-Daytona will Rolex sicherlich nicht auf die deutlich geringeren Verkaufszahlen von Patek und AP "abstürzen". Schließlich will Rolex nicht zum Uhren-Nischenanbieter werden, der bei der nächsten großen Uhrenkrise von LVMH oder anderen Luxusbrands übernommen wird. (AP lebt offensichtlich nur von einem Modell, der Royal Oak. Und selbst bei Patek schafft außer der Nautilus wohl kaum noch eine Uhr attraktive/relevante Verkaufszahlen.)
Mal allgemein meine Bedenken zu der preislichen Höherpositionierung von Top-Uhrenmodellen durch die verschiedenen Hersteller:
Wer kauft eigentlich noch eine super teure Luxusuhr (auch wenn er sich die Uhr leisten kann), die man aufgrund der zunehmenden Kriminalität nicht mehr in der Öffentlichkeit am Arm tragen kann, weil man sich der Gefahr einer Entwendung unter brutaler Gewalt aussetzt?