Und zur Quarzkrise war sich auch jeder sicher, dass mechanische Uhren aussterben.
Genau wie die Jugend jedes Jahr schlimmer wird, hat sich ja schon Sokrates drüber beschwert.
So manche Prognose hier halte ich doch für sehr voreilig.
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Und zur Quarzkrise war sich auch jeder sicher, dass mechanische Uhren aussterben.
Genau wie die Jugend jedes Jahr schlimmer wird, hat sich ja schon Sokrates drüber beschwert.
So manche Prognose hier halte ich doch für sehr voreilig.
Die Quarzkrise war ein Witz gegen das was noch kommt. Die Digitalisierung ist damit wohl kaum vergleichbar.
Es gab noch nie so viele Uhren-Liebhaber wie heute, behaupte ich.
Egal, ich finde die Skydweller mit den Komplikationen jedenfalls 10x besser als die Lupen-Dweller. Im Ernst!
Man sollte beide haben. :)
+1 Robert :gut:
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@Sascha :
Vollkommen richtig.
Sammelgebiete jeder Art sind Moden- und Konjunkturabhängig .
Egal ob Baseballkarten, Porzellan Musikinstrumente oder Uhren etc....
Aber wie du schon gesagt hast,
einen echten Liebhaberkreis hat jedes Gebiet...
Die Exzesse , welche wir auf dem Uhrenmarkt (aber auch in viele anderen Sammlermäkten) erleben, werden (sehr wahrscheinlich) irgendwann zu einem Ende kommen.
Dann wird sich dieser Markt notgedrungen gesund schrumpfen.
Für viele Manufakturen und auch Sammler wird das sicher bitter....
Einige werden, sollten die heutigen Mondpreise Preise nicht mehr zu halten sein, (wahrscheinlich)
eine Menge Geld verlieren...
Wenn z.B. eine PP ,
welche heute für über 45k Liste erworben wurde (und aktuell für 60k auf den Zweitmarkt gehandelt wird) irgendwann nur noch 20k bringt wäre das schon für manche Leute bitter ...
Ich persönlich wollte aber meine Uhren haben (wohlweislich das die Preise wahrscheinlich fallen werden und ich so langfristig viel Geld verbrenne)...
Man bezahlt den aufgerufenen Preis oder lässt es , ganz einfach.
Das ist zwar geschäftlich nicht gerade klug ,aber wenn das Sammlerherz höher schlägt , muss die Ratio eben zurückstecken :dr:
Es ist eben (vorrangig) ein Hobby und kein Investment .
Lg James
Ich finde, das Problem hat schon etwas früher begonnen. Der Umstieg bei Rolex vom alten auf das neue Oyster Band stellt für mich das Problem dar.
Auch ich sehe ich die vielen anderen Veränderungen in den letzten Jahren eher kontraproduktiv, wenn auch im ganzen nachrangig.
Freilich sind die neuen Gehäuse zu fett, die neuen Zifferblätter zu wenig elegant, die neuen Zeiger ebenso. Die Lünetten aus Keramik sind wunderbar stabil und machen einen sehr haltbaren dauerhaften Eindruck. Die Mechanik darunter scheint ebenfalls erheblich verbessert worden zu sein.
Rolex hatte mit seinen über Jahrzehnte gereiften Modellen und ihrer Bauweise so etwas wie den heiligen Gral der Uhrenwelt gefunden und verkörperte dieses Bewusstsein auch durch radikale Kontinuität. So etwas sollte man nicht leichtfertig aus dem Fenster werfen.
Und freilich ist das neue Band mit der neuen Schließe ungleich hochwertiger, stabiler, haltbarer vermutlich. Aber eines ist es eben nicht: komfortabel. Es ist zu schwer. Wenn ich aus meinen Uhren auswähle, welche ich am liebsten trage, so sind das immer wieder die fünfstelligen, die mit dem alten Oyster Band, weil sie wunderbar leicht, fast unmerklich am Handgelenk liegen. Die neuen machen den Eindruck von fast völliger Unzerstörbarkeit. Aber wer braucht das? Sie sind schwer, hängen wie Blei am Handgelenk.
Hier sehe ich das hauptsächliche Problem, das Rolex möglicherweise irgendwann einholen wird und ihren Status als unantastbar infrage stellen wird.
Egal wie es zukünftig mit Uhren läuft, "survival of the fittest" haben wir ja schon lange, aber
ich sag' mal so: Um Rolex mache ich mir erst Sorgen, wenn ein Gegner in Sicht ist...
Seht Ihr da einen??? :D
Das ist es zweifellos. Ob es das bleibt, hatte ich mich selbst gefragt. Die Kronen von gestern sind die Raritäten von heute.
Die Rolex von heute, entschuldigt bitte das Wort, sind im Gegensatz zu früher zumindest, beinahe schon Massenware.
Sammelwürdig? Nur dann, wenn man schon alles hat?
Wie kommst Du zu der Annahme, dass Rolex, sagen wir, in den 1970ern nicht auch schon Massenware erzeugt hat? Ich kenn die Stückzahlen von damals nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie durchaus "massenwarentauglich" waren.
Der Gegner muss ja nicht zwingend ein klassischer oder überhaupt ein Uhrenhersteller sein. ;)
Was die Sammelleidenschaft angeht: Wo sind denn die ganzen Telefonkarten, Münz-, Briefmarken und Swatchsammler geblieben? Da gab es doch damals auch Auktionen, wo tausende von DM/€ für seltene Stücke gezahlt wurden. Gibt's die noch? Ich habe zumindest von diesen Themen ewig nichts mehr gehört. Aktuell höre ich nur von Rolex und von Oldtimern.
Und was die Rendite angeht, so ist es doch schön, wenn das Hobby Spaß macht und zumindest wertstabil ist. Das eine schließt das andere für mich nicht aus.
Ich weiß ja nicht. Aber bei einem Gegenstand, den man einfach so kaufen kann, von einem Hobby zu sprechen ist ja auch leicht übertrieben. Als Hobby würde ich ambitionierte mit zumindest einem geringen Teil an Eigenleistung versehene Tätigkeiten kennzeichnen.
Mit "Hobby" ist wohl eher das zusammentragen der Stücke,
das sich befassen mit der Materie,
der Besuch von Events etc. gemeint .
Vielleicht sind "Sammelleidenschaft" oder "Liebhaberei" die schöneren Worte.
Aber in einschlägigen Publikationen werden sowohl das Münzen- als auch das Briefmarkensammeln als "schönes Hobby" bezeichnet .
Aber Münzen und Briefmarken kann man nicht am Arm tragen ;)
:dr:
-1
Sowas muss doch jeder für sich entscheiden.
Ich kann mir doch "stumpf" ein paar Uhren bei Wumpe kaufen und diese in meiner Freizeit beobachten, ob sie auch genau gehen. Ab und zu lese ich dann ein Buch darüber und/oder gucke in irgendwin Uhrforum, was es Neues gibt. Und bin jedes Mal begeistert.
Nur weil man dabei nicht wie beim Tennisspielen schwitzt oder wie ein Irrer mit einem Kescher seltenen Schmetterlingsarten hinterherhechten muss kann man dieser Leidenschaft doch nicht den Hobbystatus aberkennen. :ka:
Als Hobby jedenfalls nicht. Zeitvertreib vielleicht.