...geiles Bild!
Druckbare Version
Einen Moment dachte ich, Du würdest Dich selbst beschreiben. Aber ich irrte...
Kannst ja gerne mal einen Thread im DSLR-Forum dazu starten, ich bin mir sicher, dort findest Du die erhoffte Bestätigung.
Jungs, wollt Ihr ein Séparée?
Ja, aber nur mit ausreichend Kameras und beweglichen Objekten;) Führt ja auch zu nichts, von daher ziehe ich mich zurück.
DxO tests the A7rII sensor: Is the new king of Full Frame
Ich bin gespannt, inwieweit sich der DxO Test mit einer verlustfreien Komprimierung noch verbessert (wenn die mal kommt) und was Nikon mit dem Sensor noch rausholt.
Jungs, ich war gerade auf einer Hochzeit, und habe habe mir mal vom Hochzeitsfotografen ein paar mal die Canon 5mk3 ausgeliehen, da sag ich einfach mal ich kenne nichts im mirrorless Bereich was da an Geschwindigkeit und Ergonomie rankommt.
Ja, Ulrich, das ist wirklich so. Ergonomisch ist die 5D Mark III perfekt und die Geschwindigkeit (in meinen Augen) Referenz. Sensortechnisch aber leider nur noch Durchschnitt. Leider gilt das bis auf die Anzahl der Pixel auch bei der 5DsR. Wobei wir bei Deinem Statement wieder wären:
Jede hat woanders Vor- und Nachteile. Und trotzdem begreife ich es nicht, wieso man nicht aus der Summe der einzelnen Teile eine für 95% der Nutzer perfekte Kamera hinstellen kann. Das wird ein Traum bleiben.
Ich gucke hier ja immer gern rein, weil man bei allen, oft konträren, Diskussionen immer noch dazu lernt. Ich bin aufgrund meines Alters schon mit vielen Kameras / Systemen in Kontakt gekommen und genau aus diesem Grund bin ich heute mehr denn je der Meinung, dass es d i e Kamera nie geben wird bzw. geben kann.
Anfangs war ich, als bekennender Amateur, viel in Fotoforen unterwegs. Davon bin ich wieder abgekommen, weil es wohl nirgendwo sonst so viele Überzeugungstäter gibt. Es wird viel geäußert, ohne allerdings den weitaus größten Teil der Dinge mit Fakten unterfüttern zu können. Ich werde wohl nie verstehen, wie man zwischen Vorstellung und Auslieferung einer neuen Kamera 100 Forenseiten mit allen möglichen Vermutungen, angeblichen Fakten und "gesicherten" Gerüchten füllen kann.
Und ein paar Dinge gehen einfach nicht zusammen, weil die Physik es nicht gestattet, z.B. in der Größe durch den Zusammenhang zwischen Sensorgröße und Objektivabmessungen. Da ich es leid war, die für mich absolute Traumkamera für alle Situationen zu finden, bin ich bei zwei Kameras mit zwei unterschiedlichen Systemen gelandet. Für den Bereich Urlaubs-, Landschafts- und Tierfotografie habe ich jetzt die Sony Alpha 7II und für meine Motorradtouren, wo es um Platzbedarf geht, habe ich eine Olympus OM-D E-M10. Jeweils mit Zoomobjektiven und einigen lichtstarken Festbrennweiten. Und für alle anderen Schnellschüsse habe ich als Taschenknipse noch eine Nikon P 330, die erstaunliche gute Aufnahmen macht, wenn das Licht nicht zu schlecht ist. Wobei mir bei der jeweiligen Auswahl der Hersteller nicht wirklich wichtig war.
Abgewöhnt habe ich mir, andere von meinen Meinungen zu überzeugen, weil es i. d. R. ehe nicht möglich ist.
Das dies alles für einen Berufsfotografen nicht gilt, liegt auf der Hand. Wenn man mit einem Arbeitsgerät Geld verdienen muss, sind die Prioritäten meistens ganz andere.
Ich freue mich auf viele weitere interessante "Gespräche" hier.
Schön gesagt Werner. Ich gehe mittlerweile auch lieber raus und nutze die Zeit zum Fotografieren. :dr:
und es ist Jammern auf hohem Niveau, seien wir ehrlich der limitierende Faktor ist vor der Kamera
Schlecht gemachte Bilder bleiben eben schlechte Bilder, auch wenn das Bild dann weniger rauscht.
und ich behaupte mal ganz frech, wenn Werner das Sony A7 Geraffel verkaufen würde, und für das Geld einen Fotolehrgang machen würde, wären seine Bilder besser, auch ohne Vollformat.
Es gibt eben eine doppelte Illusion, was neuen Krams angeht
- man "brauche" das neue Geraffel
- oder die eigene Fotografie werde dadurch besser
Für mich sind mittlerweile ein ganz wesentliche Kriterien:
- Ich mag diese Kamera gerne benutzen.
-Ich bin bereit die Schwächen dieser Kamera zu akzeptieren.
Und zum besseren Fotografen wird man nicht durch Geld ausgeben, sondern durch harte Arbeit.
Zustimmung. Mein Dad hat mir aber beigebracht "Gutes Werkzeug ist halbe Arbeit". War zugegebenerweise damals nicht auf Kameras gemünzt, aber gilt auch da.
Wenn Du der weltbeste Fotograf bist, und Dir fehlt was an Ausrüstung, z.B. ein bestimmtes Objektiv oder eine Kamera, die keine hohen ISO kann, dann machst Du das Foto auch nicht, wie Du es machen würdest. Wenn Du aber alles hast, dann machst Du es. Insofern mag ich das "der limitierende ist immer HINTER der Kamera nicht so richtig". Es ist mir zu platt. Der Umkehrschluss gilt aber nicht, dass das Bild auch ein untalentierter Fotograf mit der besten Ausrüstung hinbekommt.
Ein anderer Seiteneffekt ist, dass man sich Sachen kauft und dann wieder Lust und Interesse bekommt und dann von daher auch wieder bessere Fotos macht, weil man probiert, weil man tüftelt, weil man sich beschäftigt. Insofern kann ich jeden verstehen, der ein Hobby so intensiv betreibt. Denn irgendwie macht es ja auch Spass.
Beschäftigen ist aber auch genau der springende Punkt, den Du auch beschreibst. Man muss es auch nutzen.
Ulrich ich akzeptiere natürlich deine Meinung, teile sie aber nicht in Gänze:
Deine beiden Aussagen sind da exemplarisch:
- Ich mag diese Kamera gerne benutzen. Genau das hat mich zur A7II gebracht und ich freue mich jedes mal, wenn ich mit ihr fotografiere.
- Ich bin bereit die Schwächen dieser Kamera zu akzeptieren. Dazu bin ich bereit. Da sie für das Topcase zu groß ist, habe ich die E-M10. =)
Ich habe in den letzten 30 Jahren meiner Berufstätigkeit fast täglich mit Berufsfotografen zu tun gehabt, da sie im Umfeld tätig waren. Wenn es so einfach wäre zu entscheiden, was gute oder weniger gute Bilder sind, hätten sich nicht so oft gestandene Fotografen darüber gestritten. Ich habe mir das oft angehört, ohne das ich das immer nachvollziehen konnte.
Meine Bilder mache ich nur für mich und meine Familie. Das deine und Elmars Ansprüche ganz anderen Ansprüchen genügen müssen, ergibt sich da von selbst.
Eine Kamera gerne zu benutzen, ist wichtig, mir liegt auch die A7 sehr und die Em 10, wie wohl tolle Kamera mochte ich weniger.
Freue mich dass dieser Thread zurück in eine gute Bahn gefunden hat.
Das QualitätsQuadrat zur Ermittlung der "besten Kamera" wird also aufgepannt zwischen den Eckpunkten:
A. technologischen Fakten ("insane specs")
B. handwerklichen u. kreativen Fähigkeiten ("Faktor Mensch")
C. Unterbewusstsein ("Emotionen")
D. individ. Zielsetzung (Priorisierung, Vorlieben hinsichtl. Motiven, Handling, Haptik etc.)
Hab ich was vergessen ???
Und in diesem Quadrat gibt es quasi unzählige Punkte, die für jede mögliche Gewichtung
von ABCD ein Optimum anzeigen.
Also mehr ein Hochplateau als ein Everest der Qualität. Salomonisch, oder ? ;)
Das ist aber kein Quadrat, weil man alle 4 Punkte gleichermaßen suchen kann und die nicht entgegengesetzt sind. Das ist ein 4-dimensionaler Raum :)
Ich wollte das Modell bewusst einfach halten, Elmar, und habe deshalb auf 2 Dimensionen herunter projeziert :D
Stell Dir einfach vor Du stehst auf der Ecke A, weil Du technologisch das maximal mögliche bevorzugst und jetzt gehst Du beliebig viele grosse o. kleine Schritte auf die anderen 3 Ecken zu. So wichtig Dir eben Kompromisse sind.
Elmar hat recht, jede Kamera ist quasi ein Körper im 4 dimensionalen Raum, man kann dann die Kamera mit grössten vierdimensionalen Nutzvolumen wählen...
meine Dimensionen wären übrigens:
- specs: was kann die Kamera im für mich relevanten Bereich?
- usability: wie einfach ist die Kamera für mich einzusetzen
- budget: das ist bei mir leider deutlich limitiert
- emotions: wie wohl fühle ich mit der Kamera
Ich habe habe mir angewöhnt zu fragen, wie verändert eine Kaufentscheidung mein alltägliches Erleben. Am Ende bleibt die Geldbörse verblüffend oft in der Hosentasche...