Evidence based medicine schließt die Therapiefreiheit eines Arztes aus! Der Behandler wird somit gezwungen Erkrankungen nach festgelegten Schemata zu therapieren. Dabei wird vergessen, daß Menschen hochindividuell sind und somit eine individuell abgestimmte Behandlung brauchen. Daß bestimmte Verfahren in der Operationstechnik oder beim präparieren eines Zahnes für Aufnahme einer Krone z.B. festgelegt werden müssen ist wohl selbstverständlich. Bei komplizierteren Zusammenhängen wird die evidence based medicine versagen. Kannst Du vorstellen wieviele Seiten eine "Anleitung" zur Behandlung einer psychosomatischen Erkrankung umfassen könnte? Und dann kommt ein Arzt, der mit einem ganz anderen Verfahren noch bessere Ergebnisse in seiner kleinen, unbedeutenden Landpraxis erzielt. Und dann wird er wegen Kunstfehlers verurteilt, falls einmal etwas schief läuft und er nicht nach der ebM "Anleitung" gehandelt hat. Und was dann?Zitat:
Original von watchman
eigentlich wollte ich mich raushalten, aber eine sache interessiert mich jetzt einfach.
alex, deine auffassungen über präventive impfmaßnahmen teile ich nicht ganz, tut aber nichts zur sache, zumal es derzeit keine impfung gegen den vogelgrippe virus
für menschen gibt.
zu meiner frage,
Zitat:
Original von Tudormaniac
Ich sag es nochmal - evidence based medicine ist ein Schritt in eine absolut falsche Richtung.
warum siehst du das so? ich sehe das ganz anders, denn...
Wenn ein Arzt nicht mehr nach seiner eigenen Erfahrung, unter Zuhilfenahme der Intuition und Experimentes therapieren darf
... das was du hier gerade schreibst schließt die evidence based medicine doch gar nicht aus.
kannst du mir das erklären?
und ganz kurz noch etwas allgemeines:
dass sich gemüter bei einer diskussion erhitzen ist völlig legitim aber äußerungen über was jemand ist oder zum glück nicht, halte ich persönlich zumindest nicht für weiterführend.