Ok. Kann ich trotzdem nicht verstehen. :D
Neid, Missgunst und Eifersucht ist eine Todsünde. Solches Verhalten werde kann ich weder gut finden noch fördern.
Druckbare Version
Ich denke darüber gar nicht nach und ich hatte auch noch nie ein Problem mit meinem Umfeld, weil ich eine Rolex, Omega oder Patek am Arm hatte. Neid gibt es immer, "Haters gonna hate", aber deswegen meine Leidenschaft einzuschränken - never ever.
Abgesehen davon, läuft in meinem Umfeld, also am "Beraterstrich" jeder zweite Kasperl mit soetwas herum - und es soll auch Leute geben, die 100K Autos fahren, getreu dem großartigsten aller Lebensmottos: "Der letzte Scheck muss platzen!"
Am Ende des Tages sind diese Dinge alle nicht entscheidend geschweigedenn lebenswichtig. Ich sehe es so: Solange ich mir solche Luxusgüter leisten kann, werde ich es tun, sie tragen und es genießen. Sofern dies mal nicht mehr möglich sein sollte, muss ich halt kürzer treten - die Welt dreht sich trotzdem weiter. Das Leben ist einfach zu kurz, um die schönen Dinge nicht zu genießen. :dr:
Neid ist eine schlechte Eigenschaft, ein sehr primitives Gefühl.
Jeder Mensch der Neid verspürt sollte an sich arbeiten und sich lieber für den anderen Menschen freuen. Egal ob sein Glück zugeflogen oder erarbeitet ist.
Daher kann ich die Wertschätzung nicht erkennen. Das ist in etwa so als würde man sich sofort auf den Boden setzen und aufhören zu laufen sobald man jemanden im Rollstuhl sieht, oder die Augen zuhalten wenn man einen Blinden sieht. -> Nicht zielführend.
Wenn ich könnte würde ich den ganzen Tag Ferrari fahren, nur um zu sehen wie missgünstig und neidisch die Menschen hier sind. Und weil ein Ferrari ein richtig schönes Auto ist.
Schön geschrieben. :gut:
Edit: Beide Absätze.
Oh, doch, zielführend. Wenn ich den Auftrag meines Kundens bekommen habe, freue ich mich. Die Gründe für die Auftragserteilung mögen mannigfaltig sein. Ich bin mir trotzdem sicher, Neid zu erwecken ist gewiss hinderlich.
Und ja, ich achte auf meine Mitmenschen. Daher halte ich mich einfach zurück und die Uhr verschwindet unter dem Ärmel, oder ich ziehe sie erst gar nicht an, wenn ich weiß, dass ich Missgunst und Neid erwecke. Und ich würde das Rundendrehen mit dem Ferrari, so ich einen hätte, im Glasscherbenviertel unterlassen.
LG
Michael
Ich gebe zu, dass ich über viele Bemerkungen hier wirklich erstaunt bin.
Es geht doch weniger darum, wie ICH Neid finde und was ICH von Neid halte. Die Frage ist doch eher, wie gehe ich mit etwaigem Neid des Gegenüber um.
Und ich befürchte, dass weniger Leute hier auf die Meinung / einen guten Eindruck des Gegenüber verzichten können, wie sie hier behauptet wird. Sei es der Kunde, der Chef oder wer auch immer.
Aber Selbst-, Wunsch- und Fremdbild sind sehr fragile Gebilde.
[Ich möchte betonen, dass es hier nur um meine Meinung geht]
Ich bin froh, dass ich in der Lage bin, mir über das Thema keine allzu großen Gedanken machen zu müssen - manchmal ist nur etwas Fingerspitzengefühl ganz gut.
Hat jemand von euch auch mal aus taktischen Gründen auf die teure Uhr verzichtet? ...... "gesellschaftlichen Gründen"?
Nein, ich habe nicht das Problem einen Job zu haben welcher "taktische" Gründe erfordert. Definiere bitte: "gesellschaftliche Gründe"?? Ich habe Freunde, Kumpels von Hartz IV bis CEO eines Dax-Unternehmens. Keiner neidet dem Anderen irgendwas, im Gegenteil........
Gut geschrieben Carsten.
Michael
Wenn mir das Gegenüber aus Neid eins auf die Rübe haut oder mir der Auftrag versagt bleibt, lasse ich die Uhr aus rationalen Gründen weg.
Einem garstigen, missgünstigen Menschen außerhalb dieses Kreises würde ich nicht einmal ignorieren und mir nicht einmal Gedanken darüber machen, wie derjenige mit seinem Komplex zurecht kommt. Dafür ist der psychologische Notdienst im Zweifelsfall da.
Das kann ich nur unterschreiben. Bin in der Beratung tätig, da kommt es schon mal vor, dass man einem Kunden gegenübersitzt, der eigentlich schon seit 3 Monaten seinen Laden zugesperrt haben sollte. Da komme ich mir mit einer teuren Rolex dann doch blöd vor. Könnte mir zwar egal sein, ist es aber nicht.
Privat sieht das ganz anders aus, da ist mir ziemlich egal, was mein Gegenüber über mich oder meine Uhr denkt.
Ja, Robert, ist schon klar!
So sollte es sein!
Wieso? Es wird seine Gründe haben warum der Laden dicht sein sollte, da kann doch deine Rolex nichts dafür. Ziehst du auch in der Innenstadt deine teure Jacke aus wenn du an einem Obdachlosen vorbeigehst?
Und wenn ich mich verbiegen muss um Jobs zu bekommen, dann ist erst Recht was nicht in Ordnung.
Der Argumentation folgend dürfte man sich kein Auto mit mehr als 150Ps kaufen, denn man könnte ja jemanden zum Neidischsein verleiten. Das kann doch wirklich nicht der Ansatz sein.
Manchmal muss man sich eben (gerade in den Anfangsjahren) schon verbiegen, um einen gewollten Job oder Auftrag zu bekommen. Nicht jeder kann sich einen Auftragsverlust etc. leisten. Wenn man sich hier so durchliest könnte man den Eindruck bekommen, hier sind 90% Selfmade Millionäre unterwegs.
Einige können das von sich behaupten. Viele jedoch nicht.
Und deinen Vergleich mit dem Obdachlosen finde ich daneben. Ob du das einsiehst oder nicht. Trotzdem frohe Ostern!
Genau was ich meinte !
Aber es geht bei der Fragestellung ws. sogar nicht nur um Neid-Reaktionen auf ein "Statement an der Wrist".
Man zeigt damit nicht nur was man hat, in welcher Liga man spielt (oder zumindest gerne würde) sondern man drückt noch mehr aus,mit diesem mehr oder weniger plakativen Signal.
Ne Art Weltbild oder so ?
Ein Beispiel wie ich es neulich mithörte. 2 Tatoo-Fans beim fachsimpeln. Der eine etwas fortgeschrittener, der andere zwar bewundernd, aber reserviert: er können sich das als Berater im vielfachen Kundenkontakt einen solchen Auftritt nicht leisten (weil er eben auch - neben ebenso möglicher gleichgesinnter Bewunderung - kritische Ablehnung befürchten müsse).
Will sagen: Der Name Rolex hat halt auch in grossen (hier ws. unterrepräsentierten) Kreisen einen negativen Beigeschmack und ist z.T. auch sprichwörtlich ein Synonym für Prahl- und Geltungssucht oder auch mal ein halbseidenes Miljö, etc.. Auch wenn das Unsinn ist, die Assoziation wird halt gefürchtet.
Taktische Gründe. Hmmh. Ja. Privat habe ich das schon getan. Ich habe zum Tauchkurs auf Teneriffa meine schöne DJ bewußt nicht getragen, sondern mich aus taktischen Gründen für die Sub entschieden.
Im Geschäftsleben mache ich es mir einfach und vertraue - wie in sehr vielen nicht kalkulierbaren Situationen - schlicht auf mein Bauchgefühl.
Mir fällt, wenn ich eine Taktik verfolge, kein Zacken aus der Krone, wenn ich selbige mal einen Tag nicht trage. Und ja, ich habe auch schon aus taktischen Gründen ganz bewußt eine Uhr getragen, weil ich mich damit einfach wohler gefühlt habe.
Und ich begegne nicht nur Mißgunst oder Neid, sondern meine Uhren, die ja nun wirklich nicht außergewöhnlich sind, haben mir schon manch eine Brücke gebaut.
@milou: "Ignoranz ist immer eine Möglichkeit komlexe Prozesse zu vereinfachen". - Geiler Satz :dr:
...geschäftlich bin ich Opportunist... privat: mache ich was mir gefällt...
Viele Grüße
RobertTrägtSeineRolexGerneAberNichtImmerUndÜberall