Hallo Zusammen,
heute schreibe ich mal über eine Manufaktur die sich seit ihrer Gründung im Jahr 1997 bis heute stetig weiterentwickelt hat.
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(Frühes Modell, "Kestrel")
Angefangen hat Gründer Matt Conable mit hochwertigen Taschenmessern die durch klare schlanke Linien, Leichtbauweise und moderne Materialien bestechen. Heute bietet die Manufaktur neben Taschenmessern auch Manschettenknöpfe, Stifte, Geldklammern und Golf-Tools an.
Neben den Standart Katalog Modellen der angebotenen Produkte gibt es immer wieder limitierte Serien die durch noch interessantere Materialen wie z.B. Mokume (Ein geschmiedetes Material aus Bunt und/oder Edelmetallen das wie Damaststahl zeichnet), Bunt zeichnenden Damast, Edelsteine und aufwändige Gravuren zu richtigen Schmuckstücken werden. Oft lässt sich auch ein zusammenhängendes Set z.B. aus Messer, Manschettenknöpfen und Stift erwerben - die Accessories greifen dann untereinander Formen, Muster und Farben wieder auf.
William & Henry ist eine Manufaktur die viel Wert auf Handarbeit legt und sowohl beim Rohmaterial nur beste Qualität zukauft, als auch nur ein erstklassiges Produkt ausliefert - unabhängig ob es sich um Katalog Modelle oder limitierte-/ Einzelanfertigungen handelt. Ein Taschenmesser aus der Manufaktur William & Henry definiert Qualität und Exklusivität gemessen an vergleichbaren Produkten nicht unbedingt neu, setzt die Messlatte aber so hoch, das viele andere nur noch darunter her laufen können. Außerdem legen sie einen Großteil der Zulieferer für besonderes Material offen, dadurch erhält der Kunde ein Gesamtbild des Herstellungsprozesses für sein erworbenes Produkt.
Preislich geht es bei W & H ab ca. 270,- Euro für die "EDC Serie" los, nach oben gibt es viel Spielraum - für ein Messer mit Damastklinge sollte man ab ca. 450,- Euro rechnen.
W & H Taschenmesser verfügen nahezu ausnahmslos über den sogenannten "Button Lock" - dabei rastet ein zylindrisches Element (
4) durch eine Feder in geöffnetem Zustand in einem entsprechenden Ausschnitt am Klingen-Erl ein, durch eine Schräge (
3), und ein entsprechendes Gegenstück an der Klinge, lässt sich die Klinge im geschlossenen Zustand mühelos über diesen Zylinder schieben, und das Messer lässt sich so einhändig öffnen. Über einen Haltering (
2) wird die Spannung gehalten, er drückt innen gegen die obere Griffschale. Über den Knopf (
1) wird das ganze betätigt.
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Einige Springmesser verfügen ebenfalls über diesen Lock, hier ist jedoch keine Schräge erforderlich, da die Klinge durch Druck auf den Knopf freigegeben wird.
Eine Abwandlung dieses Verschlusses gibt es im Zusammenhang mit sogenannten "Linerlocks". Hier wird dann der Knopf dazu benutzt den verriegeldend "Liner" herunter zu drücken, und die Klinge kann geschlossen werden.
Der "Button Lock" erfordert ein enorm hohes Maß an Präzision und ist aufwendig in der Herstellung - die Vorteile sind das man keinen Ausschnitt im Griff für die Betätigung eines evtl. "Liners" benötigt und damit sehr schlanke Messer bauen kann. Ebenfalls ist es dadurch möglich bei auftretendem "Klingenspiel" einen neuen Zylinder einzusetzen.
Im Detail stelle ich euch jetzt das Modell B11 Persian in einer Edition von 500 gebauten Exemplaren vor.
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Klinge aus Wellen-Damast mit ZDP-189 Kern und ca. 67HRC
Rahmen und Verschluss aus Titan, die eingelegten Schalen sind aus Wüsteneisenholz
In Daumenpin und "Button Lock"-Taster ist jeweils ein gelber Citrin (Quarz) eingelegt
Die Klingenlänge beträgt 6,3 cm - aufgeklappt ist es 14,3 cm lang
Die Beads am Fangriemen sind aus Sterling Silber
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Geliefert wird das Messer mit einer schönen Holzbox nebst Umkarton, begleitet von Zertifikat und einer kleinen Ledertasche aus Straußenleder mit Clip.
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Das Messer zeichnet sich durch eine unglaubliche, Chris Reeve ebenbürtige, Verarbeitung aus trotz Verwendung von noch aufwendigeren Designelementen wie den geschwungenen Einlagen im Titanrahmen aus Wüsteneisenholz. Selbstverständlich läuft die Klinge butterweich und steht perfekt mittig zentriert im Heft.
Vielen Dank fürs hereinschauen und viele Grüße,
Oliver