Mag sein, dass eine längere Gangreserve auch ein Grund war. Allerdings glaube ich primär an die Macht des Geldes und des Profits
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Mag sein, dass eine längere Gangreserve auch ein Grund war. Allerdings glaube ich primär an die Macht des Geldes und des Profits
Ich bin da völlig bei Percy. Nichts ist wirtschaftlicher als ein vorhandenes Werk wie das 3135, das super läuft, das jeder Uhrmacher im Schlaf zerlegt und wieder zusammensetzt (sagt mein Uhrmacher, der dieses Werk liebt), zumal dieses Werk technisch mit Breguetspirale, Unruhbrücke und der Microstella-Reglage nicht veraltet ist. Wenn ich bedenke, welche Größenordnung an Investition ein neues Werk darstellt und welche Probleme damit verbunden sind, wäre es wirklich gruselig, wenn nur die geringere Gangreserve der Antrieb gewesen wäre. Schließlich ist man Rolex und hätte einfach sagen können: "It's not a bug, it's a feature!"
Stört sich echt Niemand daran, das das Sekundenrad angeblich nicht geliefert werden kann?! Dachte eigentlich Rolexwerke sind Eigenmanufaktur? Klingt jetzt allerdings überhaupt nicht so. Gruß Chris
...auch in CH kann doch mal bei der Vorratshaltung eine Panne auftreten... :op:
Hat wer nicht einmal geschrieben, dass anscheinend minderwertigere Bauteile verbaut werden ? Würde mich nicht wundern, wenn sich herausstellt , dass Rolex einzelne Teile zukauft - gerade so viel, dass man noch von eigener Manufaktur reden kann.
Entwicklungskosten amortisieren sich da zügig….
Robert, jetzt mal ganz ernsthaft: keine Ahnung, was Du da grad für nen Feldzug bestreitest aber vielleicht wär's ganz gut, wenn Du mal ein bisschen runter kommst. Das ist ja so langsam schon auf Aluhut-Level, was Du hier so von Dir gibst... :rolleyes:
Die zugekauften Plastikzahnräder meiner Pepsi funktionieren (noch !!!) mit stabil 1 s/d Gangabweichung.
Ich finde es grundsätzlich auch nicht verwerflich, wenn Rolex hier das ein oder andere Joint-Venture eingeht, das wird zwischenzeitlich in nahezu allen Branchen gelebt. Und dass es hierbei gerne geringere Qualität zur Folge hat, das ist doch nun auch schon lange kein Geheimnis mehr. Solange der Verbraucher das allerdings mit gesteigerter Nachfrage sogar honoriert, haben doch alle alles richtig gemacht irgendwie.
Ich meine das auch ohne hochgekochten Emotionen oder Aggress , schließlich akzeptiere ich mit meiner Platzierung auf einer der ominösen Wartelisten ja auch diese Politik, da es am Ende dennoch schöne Uhren sind 😊
Genau, das vermute ich. Aber m. W. hat in einem anderen Forum ein Rolex-Uhrmacher ( „Bas“ glaube sein Synonym) darüber schon geschrieben : das aktuelle Kaliber sei grundsätzlich gut aufgebaut, auch einfach(er) zu revisionieren, allerdings wären hier wohl einzelne Bauteile verbaut, welche von geringerer Qualität seien (?)
Was Du hier alles vermutest, bringt die Sache keinen Millimeter weiter. Das kann man zwar schreiben, muss man aber nicht... Ich stehe auf Tatsachen.
Sofern ich dieses Statement dort wieder finde, dann poste ich das hier. Ob dieser Bas tatsächlich Uhrmacher bei Rolex ist, weiß ich sicher auch nicht; allerdings wird da öfter Bezug drauf genommen und es werden seine Ausführungen von der Community dort recht geschätzt.
…und Tatsache ist, dass es wohl noch immer betroffene Werke des aktuellen Kalibers gibt, auch bei jüngeren oder bereits revisionierten Uhren.
Percy, ich bin absolut der gleichen Meinung. Einfach die Finger davon lassen, bevor man überschnappt. Aluhut ist da nicht mehr weit
Siehe Rotorlagerung: Jahrzehnte mit Gleitlagerung, geräuschlos und ohne Probleme.
Dann Kugellager mit anfangs 7 Kugeln - Geräusch beim Bewegen wie Schütteln von Nüssen im Eimer.
2021 dann Kugellager mit 27 Kugeln - warum nicht gleich so?
„Falls es überhaupt ein Problem gibt“ … da könnte allerdings auch Wahres dran sein, immerhin tauschen wir uns hier innerhalb unseres Mikrokosmoses aus. Zig Millionen Menschen sind evtl zufrieden mit dem Gangverhalten ihres 32xx … genau werden wir das jedoch nie erfahren.
Aber zum Thema Gewinnmargen : diese können nie groß genug sein. Das liegt im Wesen des Handels und der beteiligten Menschen…. die Grenzen zur Gier sind da dann auch oft fließend….
Das wusste ich auch noch nicht, 20 Kugeln mehr ??? Wow.
Also diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Als ich vor einigen Jahren meine erste, einzige und nicht mehr in meinem Besitz befindliche Datejust mit 32 Werk hatte habe ich gedacht, einer hat mich über den Tisch gezogen und ich habe meine erste Fake Rolex bekommen.
Der Aufzug hörte sich wie ein ETA KAliber an, was ich von den 31 nicht kannte. Gefühlt fand ich das 32 nicht so wertig.
Aber ehrlich, ob nun 48h oder 70h Gangreserve, was soll das. Ich trage meine Uhr lange am Stück und wenn ich wechsele dann trage ich die nächste Uhr auch wieder einige Monate. Und diejenigen, die Ihre Uhr innerhalb von Tagen wechseln haben meist eh einen Uhrenbeweger.
Ich finde man muss nicht alles kaputt optimieren. Eine Entwicklung die heute auch oft bei KFZ zu finden ist. Unsere kräftigen Saugmotoren und großvolumigen Dieselfahrzeuge, mit denen man mehrer einhunderttausend Kilometer problemlos zurücklegen konnte gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Heute haben wir einen Hubraum so groß wie eine 1Liter Colaflasche, Steuerkettenfehler, Partikelfilterprobleme, elektronische Fehler, Ölprobleme weil Zahnriemen in diesem laufen usw.
Rolex hat sich doch nie an Innovationen orientiert sondern eher an dem alt bewährten und dies stetig verbessert. Also warum nun 72 h Gangreserve als einziges Argument ?