Meine Erfahrung mittlerweile: dem Motor samt Propeller ist es ziemlich scheißegal, was auf dem Boden passiert - auf dem Boden und in der Luft.
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Meine Erfahrung mittlerweile: dem Motor samt Propeller ist es ziemlich scheißegal, was auf dem Boden passiert - auf dem Boden und in der Luft.
Heißt das jetzt es hebt ab, oder nicht? :D
Wikipedia sagt:
Der dynamische Auftrieb ist eine zentrale Größe in der Strömungslehre. Er ist der Anteil der auf einen umströmten Körper wirkenden Kraft, der senkrecht zur Anströmrichtung steht. Der dynamische Auftrieb ist das physikalische Grundprinzip für die Funktion von Tragflächen von Flugzeugen, Schiffsschrauben, Schratsegeln und Turbinen.
Der d.A. ist unter anderem proportional zur Tragfläche und zum Quadrat der Anstromgeschwindigkeit.
https://upload.wikimedia.org/math/2/...cc18afad49.png
Wenn v=0 folgt mathematisch zwingend FA (Auftriebskraft) gleich Null.
Und ohne Auftriebskraft wird das nix mit dem Abheben, denn irgendwie muss ja die Schwerkraft überwunden werden.
Das ist richtig, in dem Fall vergleichst Du aber Äpfel mit Birnen. Der Propeller zieht das Ding nach vorn, egal, was auf dem Boden passiert. Der Propeller arbeitet sich ja durch die Luft und stößt sich an dieser ab. Die Räder aufm Boden sind doch nur dafür da, daß der Rumpf nicht zerkratzt.
Bestand der Versuchsaufbau aber nicht in einer großen Windmaschine, die den Propeller egalisierte? :grb:
Ich habe eben mal die Namen in den Abstimmungslisten gesehen...in der Gruppe, die "hebt ab" gesagt haben, ist Frank (OrangeHand)...wenn DER sagt, es hebt ab, dann hebt es ab....Thread kann geschlossen werden :D
Das ist doch längst erfolgreich von den "Mythbusters" geklärt....
Natürlich hebt es ab! (Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, die 67 Seiten zu durchforsten, ob das Video bereits verlinkt ist...)
Falls nicht, hier ist es:
http://www.youtube.com/watch?v=kbnNpEqYIgs
Thread kann in der Tat zu... :D
Gruß
Dirk
Meine Güte, mich erstaunt doch immer wieder wie diese Frage regelmäßig Kilometer-(oder Startbahn-)lange Threads im Internet erzeugt. Soviel zum Physikunterricht :D
Flugzeuge werden nicht an den Rädern angetrieben, das ist euer Denkfehler :op: Ein Auto würde auf der Stelle stehen, ein Flugzeug beschleunigt aber sozusagen relativ zur Luftmasse - daher dann die Anströmung, die das Flugzeug abheben lässt. Die Räder drehen sich dabei halt doppelt so schnell, aber who cares - Reibwiderstand dürfte vernachlässigbar sein und solange sie nicht festschmelzen ist alles gut und sie relativieren eben den Effekt des Laufbandes.
PS: Ich studiere übrigens Luft- und Raumfahrttechnik im 10. Semester, falls meine obige Aussage angezweifelt wird ;) Verständnisfragen aber gerne, wenns noch hakt.
Ist die Regelstudienzeit nicht 8 Semester ? :bgdev:
@face
Nachdem Dein Beitrag leider unnötig sarkastisch ist darf ich nur in gleicher Weise erwidern, dass ich hoffe, dass Du vorgegebene Ausgangssituationen in Deiner Ausbildung und vor allem dann in der darauf folgenden Praxis genauer liest, sonst möchte ich nicht mein Leben Deiner Expertise anvertrauen ;)
Die oftmals im Internet zu diesem Thema auffindbaren Problemstellungen differieren leider in kleinen, aber wesentlichen Details. Wenn Du alle Beiträge im Thread lesen würdest, könntest Du das erkennen - darauf haben ich und noch einige andere bereits mehrfach hingewiesen.
Auch bereits einige andere halbwegs seriöse Quellen im Internet haben diese Problematik bereits erkannt und zumindest am Rande auf die praktische Unmöglichkeit der Umsetzung der hier beschriebenen Ausgangslage hingewiesen - als bloß exemplarisch darf ich auf Die Zeit verweisen: http://www.zeit.de/2011/45/Stimmts-Flugzeug
Hervorheben darf ich folgenden Absatz:
"(...) eine solche Steuerung kann es nicht geben. Da die Räder durch den Schub von Düsen oder Propeller immer schneller sind als das Band, müsste dieses immer weiter beschleunigen, theoretisch würde es unendlich schnell (...)"
Nachdem unendliche Geschwindigkeit in einem praktischen Versuch nicht umsetzbar ist diese Fragestellung wohl eher etwas für Studenten der theoretischen Physik oder auch allenfalls der Philosophie, jedoch weniger für solche der Luft- und Raumfahrt, da ich dieser Studienrichtung doch zumindest den Anspruch von Praxisrelevanz zugestehe ...
:D
hebt auch nicht ab :op:
http://www.youtube.com/watch?v=1lyjuC2xXa8
Gruss
Wum
Wie Harald schon richtig schrieb, geht es hier um eine andere Ausgangssituation als normal. Das Band müsste in unserem Fall unendlich schnell werden, was aber in sofern zu vernachlässigen wäre, da vorher die Reifen des Flugzeugs platzen würden und es somit nicht mehr fähig wäre, zu rollen. Somit kann es unmöglich abheben. Höchstens rückwärts, wenn das Band nicht schnell genug stoppt. :bgdev:
Da die Räder frei auf den Achsen laufen (kein Antrieb, keine Reibung (idealisiert)), kann durch die Rotation der Räder keine Kraft auf das Flugzeug übertragen werden. Das Band kann also machen was es will, vorwärts laufen, rückwärts laufen, gar nicht laufen, es beeinflusst die Kraftübertragung auf das Flugzeug überhaupt nicht. Die beiden Dinosaurier, die rechts und links neben dem Band stehen bzw. gehen, schieben das Flugzeug einfach vorwärts.
Es ist die pathologische Fragestellung (zugegebenermaßen gut gemacht!), die Verwirrung stiftet:
1. Es gibt keine Regelstrecken, bei denen zwischen Ursache und Wirkung keine Zeitverzögerung vorliegt (letztlich ein Ergebnis der speziellen Relativitätstheorie), was die Frage mit dem Wort "gleichzeitig" aber voraussetzt.
2. Es gibt in der vorgeschlagenen Regelung der Bandgeschwindigkeit keine für eine Regelung erforderliche "Rückkopplung", da das Band gar nicht auf die Geschwindigkeit des Flugzeugs einwirken kann (siehe oben).
Was hier in Sachen Unendlichkeit geäußert wurde, ist also zutreffend. Die zu regelnde Größe (Geschwindigkeit des Bandes) gelangt praktisch sofort an ihre physiklische Grenze. Mathematisch-theoretisch: Geschwindigkeit=Unendlich. Physikalisch-theoretisch: Geschwindigkeit nähert sich der Lichtgeschwindigkeit. Praktisch: Dem Bandantrieb wird praktisch sofort seine maximale Leistung abverlangt. Solche Regelungen, bei denen die Rückkopplung nicht funktioniert und bei der die Regelgröße daher spontan in die Sättigung gelangt, kennt jeder Ingenieur aus leidiger Erfahrung.
Das Gedankeninstrument ist insofern perfide, als der Versuchsaufbau wie oben mehrfach ausgeführt, praktisch nicht realisierbar ist.
(die Bastelwastl Konstruktion im Youtube Clip gewährleistet ja in keiner Weise die Einhaltung der Prämissen des Experimentes).
Insofern wird es nie eine Evidenz geben, die die Ausgangsfrage klären wird.
Ein erstklassiger Nährpoden also für die üblichen Balztänze, Besserwissereien und gegenseitigen Anfeindungen in div. Foren.
Und im Endeffekt bleibt nix übrig, als ersatzweise das zur Wahrheit zuerklären, was der höchstdekorierte Experte ventiliert.
Oder eben was Genf dazu sagt ;)
übrigens: der Flieger bleibt unten.
Eben das erste mal gesehen den Fred...
Herrlich! :)
Nun ja; es verhält sich folgendermaßen:
Die Triebwerke erzeugen eine nach vorne gerichtete Kraft, welche dem Flugzeug über die Räder in Relation zum Untergrund(Laufband)einen initialen Vorwärtimpuls geben. Über die Kopplung Radlaufgeschwindigkeit-Laufbandgeschwindigkeit, erhöht sich die Geschwindigkeit des Radlaufs UND des Laufbandes so lange, bis der Widerstand der bewegten Fahrwerkskomponenten den Triebwerken exakt mit gleicher Kraft entgegenwirkt.
Eine Person, die neben dem Laufband stünde und ein Vehikel auf diese Weise anzuschieben versuchte, drückt somit auf der Stelle gegen den Widerstand besagter, bewegter Teile(Räder). Die Größe der Antriebskraft steht somit lediglich in direkter Relation zu Geschwindigkeit, Widerstand und Wärmeentwicklung der bewegten Teile.
Folglich bewegt sich das Flugzeug ausschließlich in Relation zur Laufbandfläche und keinesfalls in Relation zur äußeren Umgebung. Es erfährt folglich keinen Auftrieb.
Bitte schön und gern' geschehen... ;)
Und du glaubst und verstehst auch das geschriebene? :D
Dieser thread wird in die geschichte des forums eingehen ohne ein plausibles und fuer jedermann verstaendliches ergeniss zu bekommen :dr:
Carsten, genau so. :dr: