was ist ein "eleganten Fetzn"?
Viele Grüße
RobertAhnungslos
Druckbare Version
was ist ein "eleganten Fetzn"?
Viele Grüße
RobertAhnungslos
Elegant achtarmig einen reinorgeln.
Ich finde den wirklich elegant,
Man merkt dem die 15% null an. M
Zumindest nicht beim ersten Gläschen :D
Aber ich finde zum Beispiel Burgunder auch nicht elegant, sondern wässrig. Außer DRC, und dafür bin ich zu arm :kriese:
Elegant und 15% schließen sich nicht aus. Es gibt Weine, denen merkt man das einfach nicht an, klar Power haben die meist schon, aber Eleganz ist keine Frage des Alkohols. Wenn man Rotwein generell etwas kühler trinkt, was ich ehrlich gesagt IMMER empfehlen würde, dann wird man sich wundern wie elegant manche dieser "Granaten" sein können.
Das ist sicher subjektiv. Als jemand der selten Alkohol trinkt, stört mich der Alkohol und übertönt jeglichen Geschmack.
Wenn Weine so ein wenig "spritzig" schmecken, falls es das ist, was Du meinst, sind es meistens sehr schwere Weine (zB Süditalien) von nicht so hoher Qualität.
Gerade bei diesen Vertretern, zum Essen genossen, empfehle auch ich Michael Empfehlung von weiter oben!
Ja Südiatalien ist gut, die haben 15% Alkohol aber auch oft 10-20g Zucker und keine Säure Wenn man die voll durchgären lassen würde, hätten die auch 17% - bei solchen Weinen merkt man den Alkohl bzw. die fehlende Spritzigkeit. Der Zucker macht's meist problematisch. Der Trend geht aber gerade eh wieder zu mehr Eleganz, Frische und weniger Alkohol (sofern möglich). In manchen Regionen geht das vor allem über die Weingartenarbeit, mehr Begrünung, weniger Ausdünnen der Laubwand und der Reben, oder auch etwas früher Lesen. Aber das kann schnell kritisch sein und "grün" schmecken..
Gerade am Wochenende viel mit Winzern gesprochen. Die früheren großen Lagen waren ja primär groß, weil warm und mehr oder minder garantierte Reife. Mittlerweile sucht man höher gelegene, kühlere Lagen um der Hitze entgegenzuwirken. Im hochwertigen Bereich verdoppelt oder verdreifacht man noch die Stockdichte, um die Konkurrenz unter den Reben zu erhöhen und tiefe Wurzelbildung anzuregen. Dann erzieht man die Stöcke recht niedrig und kürzt die fruchttragenden Triebe deutlich ein. Am Ende hat man zwar mehr Stöcke, aber nur noch 6 Trauben pro Stock. Dazu dann noch lockerbeerige Klone, um Fäulnis entgegenzuwirken.
Bei der Reife geht man weg vom Zuckergehalt hin zur physiologischen Reife der Kerne.
Im Rotweinbereich vergärt man dann ggf. noch einen gewissen Anteil Ganztrauben / Rappen mit verholzten Stilen mit. Das bringt Frische, ohne grün zu schmecken.
Zum Thema Alkohol: ich habe schon Weine mit 13 % getrunken, bei denen der Alkohol komplett im Vordergrund stand und im Gegensatz dazu welche, die 15 und mehr Prozent hatten und trotzdem eine gewisse Eleganz mit nicht hervorstechem Alkohol hatten. Man muss da schon unterscheiden, ob man den italienischen Primitivo für 8 Euro im Glas hat, oder einen kalifornischen Cabernet.
Ich glaube irgendwie, dass ich unter elegant etwas anderes verstehe.
Ich glaube eher, du brauchst mal wieder etwas mehr Training ;)
Noch mehr? :rofl:
Juli „Training“ rot:
Solaia 2006
Salwey Kirchberg GG 2015
Palmer 2007
Dal Forno Valpolicella 1998 (15%, geil, aber nicht „elegant“)
Leoville Las Cases 1990
Villa Antinori Chianti Riserva 1982
Mondavi Cabernet 1982
Daran liegt es sicher nicht :D :dr:
Etikettentrinker ;)
Eher „Nummer-Sicher-Trinker“. Ich mag top Weine im perfekten Trinkfenster. Da haben die meisten Hotels/Restaurants eben nur bekannte Weingüter. Dafür trinke ich selten. Im Juli waren das vier Abende. Alles geteilt mit Freunden, Mitarbeitern und Angestellten der Lokalitäten. So hat man zu jedem Wein eine schöne Erinnerung, keinen Rausch/Kater und muss keine Experimente mit mittelmäßigem Zeug machen. Für mich genau richtig. Gesoffen habe ich genug, das mag ich nicht mehr.
Hast ja Recht. Wie war der 90er Las Cafés? Ich hatte vor einer Weile einen 78er und das war großartig.
Anhang 352465
Der 20er Kirchberg war großartig. Tolle Frucht, dezentes und sehr feines Holz, nicht übertriebener Gerbstoff, frisch aber nicht grün, hinten raus lang mit gutem Säurezug. In Summe deutscher Pinot mit eigenem Stil, der nicht versucht das Burgund zu kopieren.
Der Nebbiolo war nicht so doll. Unausgewogen, plakative Frucht, Säure und Gerbstoff standen irgendwie nebeneinander, beide sehr dominant und nicht wirklich harmonisch. Vielleicht war es auch einfach zu jung (2021), denn der Betrieb ist eigentlich sehr gut.
Las Cases natürlich. ;)
Der war auch sehr gut, hatte leider auch einen leichten Muff, der am nächsten Tag nicht weg war :rofl:
Ohne Muff wäre der nahezu perfekt gewesen. War auch nur leicht in der Nase. Im Mund absolut genial.