Wie in einem anderen Thread geschrieben:
In God we trust. All others cash.
Michael
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Wie in einem anderen Thread geschrieben:
In God we trust. All others cash.
Michael
Freunde, lasst uns bitte bei Fakten und gerne auch bei Meinungen zum Thema bleiben, aber die (gesellschafts)politischen Fragen ausklammern. Danke :dr:
Sorry.
Du warst gar nicht so gemeint, Peter ;) Da waren noch andere Beiträge, die zwischenzeitlich gelöscht worden sind.
Ich freue mich, dass wir hier so gut und objektiv über das Thema sprechen können, ohne dass es zu Entgleisungen kommt. Dazu tragt Ihr alle hier bei, danke :dr:
ich habe es verstanden!
Schon zum zweiten Mal gelöscht.
Denke auch da lässt die Freiwilligkeit nach. Wer keine "Selbstgespräche" verfassen möchte, kommt an WhatsApp nicht vorbei. Und was das Sammeln von Informationen durch Google und Facebook angeht, ist es ein Irrglaube zu meinen, dass man Mitglied sein muss. Wenn man sich dem verwehren will, geht das einher mit der Nichtnutzung des Internets. Eine Mitgliedschaft ist nur die Krönung der Datenlieferung durch den Nutzer.
Brin, Page und Zuckerberg freut's! Bezos, Omidyar und all die anderen auch.
Dennoch - Äpfel und Birnen.
Beides ist Obst Percy.
Ich bin ja auch Nutzer des Internets trotz all seiner Vor- und Nachteile. Ich bin mir aber bewusst darüber, dass ich ggf. der gläserne Bürger werde oder schon bin (in einigen Bereichen zumindest).
Ich finde es nur befremdlich, wenn man sich über das Verhalten staatlicher Institutionen aufregt, andererseits sein Intimstes auf genannten Plattformen preisgibt, als wäre es das normalste der Welt.
Selbst der Schriftverkehr hier im Forum wird doch von den Großen erfasst, ausgewertet und zugeordnet.
Es geht darum, ob man die Freiheit hat zu wählen oder eben nicht.
Bei manchen Leuten frage ich mich schon, ob sie diese Freiheit wirklich noch haben. :handysucht:
Wenn mir jemand eine Whatsapp schickt, dann kann er durchaus mal Stunden oder Tage auf eine Antwort warten, weil ich mich nicht genötigt sehe, ständig auf das Smartphone zu schauen. :ka:
Zur Begründung der Einführung einer Obergrenze für Bargeldzahlungen:
Begründet wird die Einführung einer Obergrenze für Bargeldzahlungen mit der Bekämpfung der Geldwäsche der Drogen-, Frauen- oder Waffenhändler und mit der Bekämpfung der Ausuferung der kriminellen Schattenwirtschaft. Fakt ist aber, dass in fast allen EU-Ländern, in denen diese Obergrenze eingeführt wurde (Italien, Frankreich, Portugal, Griechenland, Spanien, Belgien), die Schattenwirtschaft nach wie vor deutlich ausgeprägter als in Deutschland ist. In Italien und Griechenland ist der Schattenanteil beinahe doppelt so hoch wie in Deutschland. (Quelle: Stuttgarter Zeitung von heute) Einen Erfolg haben die Obergrenzen also nicht erzielen können. Carl-Ludwig Thiele, Bundesbankvorstand, warnte vor dem Vorhaben, auch vor der Abschaffung des 500-Euroscheines, mit den Worten: "Die Freiheit stirbt scheibchenweise!"
Genau so!
Nun, aus Deinen Zitat, Heinrich, habe ich nicht lesen können, dass die Einführung der Obergrenze nicht doch positive Effekte gehabt haben könnte. Dort heißt es nur, dass Deutschland immer noch weniger Schattenwirtschaft habe. Ob die Schattenwirtschaft in den anderen Ländern aber zurückgegangen ist, steht dort nicht.
Das Sterben hat aber schon vor längerer Zeit begonnen. Seltsamerweise wird viel darüber diskutiert, die Errungenschaft unserer Vorfahren werden aber nicht entsprechend verteidigt. Stattdessen wird es aus Bequemlichkeit hingenommen, dass man mehr und mehr der gläserne Bürger wird - frei wählbar ;) oder zwanghaft. Ich schließe mich da leider selbst nicht aus. =(
Was ich schon immer sage: Der Deutsche taugt nicht zum Revoluzzer, Schafe werden immer in der Herde getrieben. Mach in Frankreich ne ANkündigung, die Lebensarbeitszeit um 10 Stunden zu erhöhen- der nachfolgende Generalstreik legt das Land für 6 Wochen lahm.... :D
Boah, gleich kommt wieder ein Belgier und sagt, dass er sich im Namen eines Deutschen stellvertretend diskriminiert fühlt. :bgdev:
Da hast Du Recht, darüber wurde nicht berichtet, wahrscheinlich gibt es keine Zahlen. Aber ich bin mir relativ sicher, dass die "Schattenwirtschaft" Mittel und Wege findet, trotz dieser Massnahmen weiterzumachen. Ich wende mich nur dagegen, dass von der Politik so quasi behauptet wird, man könne die "Schattenwirtschaft" auf einen Schlag austrocknen, man hätte das Allheilmittel gefunden.
Nachtrag zur Geldwäsche und zur Effektivität der Abschaffung der grossen Scheine und Einführung der Obergrenze:
Deutschland hat ein Geldwäscheproblem. Und Befürworter einer Obergrenze schieben die aufs Bargeld. Deutschland würde durch seine mangelnde Beschränkung Geldwäscher magisch anziehen.
Wie oben schon gesagt, sind wir eine Ausnahme in Europa, viele Länder beschränken den Handel mit Bargeld bereits. 100 Milliarden Euro soll der Geldwäsche-Markt hierzulande schwer sein.
Zur Erinnerung: Bei Geldwäsche geht es darum, illegal erworbene Gelder in den normalen Wirtschaftskreislauf zu bringen. Dazu bezahlen Kriminelle gerne hohe Summen in bar - etwa für Immobilien, Schiffe oder Schmuck.
Deren Geschäfte werden durch eine Obergrenze vielleicht wirklich erschwert. Das Bundesfinanzministerium hatte dazu eine Studie bei der Universität Halle-Wittenberg in Auftrag gegeben - von der stammt auch die oben genannte Zahl des Geldwäsche-Geschäftes in Deutschland. Nur: Die gleiche Studie nennt als größtes Problem Bankkonten, die Anwälte oder Notare für ihre anonymen (und meist kriminellen) Klienten halten.
Mit anderen Worten: Auch die Geldwäscher benutzen schon zumeist kein Bargeld mehr. Da würde also auch eine Obergrenze nicht helfen.
(Quelle: Finanzen 100)
Wir haben hier in der Schweiz vor ca. einem Jahr die Obergrenze für Bargeldzahlung auf 100'000.- CHF gesenkt, halt wie immer ein gutschweizerischer Kompromiss. Im Vorfeld gab es einige Bedenken, auch die Bauernlobby hat sich zu Wort gemeldet, speziell die Viehhändler. Mittlerweile haben sich aber alle an die neuen Umstände gewöhnt ;)
@Peter
In von Dir genannter Höhe würde wohl auch niemand ein Fass aufmachen. Die meisten Dinge wären dann immer noch mit Bargeld käuflich zu erwerben, sei es die Luxusuhr oder aber auch der Pkw.
Beim Forums Volkswagen aka 911 wird es dann aber schon wieder knapp.
Sehen denn die Pläne zur Begrenzung der Bargeldgeschälte auf 5000€ auch, wie in Frankreich mit 1000€ Obergrenze, eine Ausnahme für Geschäfte unter Privatleuten vor? Das gäbe doch ein etwas anderes Bild.
Meine persoenliche Meinung dazu:
Insgesamt fuehle ich mich sehr unwohl bei diesen Entwicklungen und das sind nach langer, langer Zeit einmal wieder Tage von denen ich sagen werde, sie gefallen mir nicht. Begriffe wie Freiheit und Demokratie schrauben sich da bei mir langsam wieder in den Wahrnehmungshorizont.
Und ganz praktisch: Technik (hier: rein elektronischer Zahlungsverkehr) hat noch nie ein Problem (hier: unterschiedliche Aspekte der Kriminalitaet) geloest!
Gruesse
Thomas
Deshalb bleibt Bargeld auch als Backup bestehen. :gut:
Das Risiko einer Cyber Atacke, die alles lahmlegt ist zu groß.
Ist da jetzt was rausgekommen? Das sollte letzte Woche doch diskutiert werden, oder?
So ziemlich unter ferner liefen, wie alle Entscheidungen mit Relevanz...wahrscheinlich läuft irgendwo ein Länderspiel oder ähnliches.
http://www.rolandtichy.de/tichys-ein...-schmelz-euro/
Einer der besten Artikel, die ich aktuell zu dem Thema gelesen habe. Wilhelm Hankel hat das alles schon 2012 bei einer Podiumsdiskussion im Adlon gut umrissen, echt schade, dass der Mann vor einem Jahr gestorben ist...
Der EZB-Rat hat die Abschaffung der höchsten Euro-Banknote offenbar bereits schriftlich vereinbart. Allerdings versicherte Notenbankchef Mario Draghi heute vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europa-Parlaments in Brüssel, dass ein mögliches Ende der 500-Euro-Note nichts mit einer Begrenzung des Bargelds zu tun habe.
Quelle
Die Obergrenze wird vor allem seriöse Privatverkäufer treffen. Uhren, Gebrauchtwagen, Hifi,... Geld gegen Ware ist da schon praktisch nachdem man die Sache begutachtet hat und in den Händen hält. Überweisen und drei Tage später abholen kann halt zum Totalverlust führen. Gibts eigentlich sichere Quicküberweisungen die man dann ggfs. vor Ort verwenden kann. Bitte kein Paypal :(
Viele Grüße, Marco
Wenn es den 500er nicht mehr gäbe (ich meine jetzt nicht Mercedes ;) ), wäre das auch o.k., denn wenn man mal damit zahlt, kriminalisieren einen schon die Blicke der Verkäufer, zumal sie an Tankstellen und anderen Orten erst gar nicht akzeptiert werden (müssen).
Eine normale Zahlung mit dem 500er selbst für Beträge von 1K-,ist zB bei Media Markt/ Saturn, nur nach Vorlage und Speicherung der Daten des Perso. möglich.
Aber selbst das ,ist noch vom jeweiligen Marktleiter abhängig!;)
Beste Grüße,
Michael
Das ist möglich, aber das Geld muß akzeptiert werden.