"Danke, aber nein danke. Wir benutzen kein gebrauchtes Geld.":D
:gut:Hier lernt man echt was und gerade die Hochzeitsbräuche sind von Land zu Land sehr unterschiedlich.
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"Danke, aber nein danke. Wir benutzen kein gebrauchtes Geld.":D
:gut:Hier lernt man echt was und gerade die Hochzeitsbräuche sind von Land zu Land sehr unterschiedlich.
Das hängt mit folgendem Gedanken zusammen:
Eine Hochzeit ist ein glücklicher Anlass, auf den man sich lange vorher freut und vorbereitet. Daher nimmt man sich Zeit, die Geldscheine neu zu besorgen und sie sorgfältig in einen passenden Umschlag zu stecken.
Übrigens werden auf Einäscherungen, bzw. Totenfeiern (Beerdigungen gibt es in Japan praktisch nicht) ebenfalls recht stolze Summen geschenkt. Diese Geldscheine dürfen (oder sollen sogar) zerknittert und verbraucht sein.
Denn schließlich wurde man ja von der traurigen Nachricht vollkommen überrascht und eilt dann spontan den Hinterbliebenen zur Seite.
So hat dort eben alles seine tiefere Bedeutung.
Mir Gefallen solche Bräuche. :gut:
Nach den vielen Threads und Beiträgen über Japan/Tokyo hier im Forum, ist Japan jetzt plötzlich auf meiner "to-do-Liste" erschienen. :gut:
Zwar Off Topic aber trotzdem ...
Wir waren im Mai für eine Woche in Tokio und waren von der Stadt, dem Land, den Leuten und der Kultur begeistert :gut:
Mein Schwager kriegt vielleicht eine Stelle als Dissertant/Uniassistent zum Forschen (kA) wie das dort heisst, an der Uni in Japan. Da "müssen" wir ihn dann wohl besuchen... :D
Nachdem unsere Kleine dann schon die Flugtickets zahlen muss, wird das teuer :kriese:
Schön wäre es, wenn sie selber zahlen würde :D
Sie ist jetzt 21 Monate und ab 2 Jahren wird's richtig teuer...
Ich schenke immer das was ich möchte, für richtig halte und was ich mir leisten kann.
Steht da schon eine Summe oder Ähnliches in der Einladung, gibt es einen feuchten Händedruck für die Dreistigkeit.
Und bei Verwandten Tausende zu schenken so ein Quatsch habe ich ja noch nie gehört :rofl::rofl::rofl:
Eventuell liege ich auch falsch aber damit bin ich bis jetzt gut gefahren und ich werde oft eingeladen.
Beim ersten Mal immer. :gut:
Bei den genannten Beträgen sollte ich vielleicht eine Rechnung nachreichen.
Grundsätzlich sehe ich das ähnlich, aber:
Andere Länder, andere Sitten!
So schön das Land Japan ist, verschiedene kulturelle Eigenheiten sind uns fremd, und werden es wohl auch bleiben.
Was meinst du, wie oft meine Frau und ich über so manches kontrovers diskutieren müssen, und ihre Familie ist noch sehr westlich sozialisiert!
Wer auf eine japanische Hochzeit geht, muss das eben wissen. Es gibt eine unendliche Vielfalt von "Entschuldigungen", warum man nicht teinehmen kann, die dann auch akzeptiert werden.
Die Geschenkkultur in der japanischen Gesellschaft ist schwer zu durchschauen, beruht aber grundsätzlich auf der - im Endeffekt - gerechten Umverteilung von Gütern:
Reichere Menschen geben mehr, gewinnen dadurch aber an Status.
Dass bei einer japanischen Hochzeit viele Tausend Euro unter Verwandten geschenkt wird, kenne ich nur vertikal durch die Generationen nach unten. Unter Geschwistern beispielsweise ist das nicht üblich, zumindest nicht bei uns in der Familie.
Bei uns gab es zur Hochzeit eine bestimmte Summe von den Brauteltern, von der aber gewisse Kosten gleich wieder abgezogen wurden.
Es wird vom Bräutigam erwartet, dass er die Hochzeitsfeier selbständig ausrichten kann; denn schließlich soll er ja auch in Zukunft für die Braut sorgen, die quasi in seinen "Besitz" übergeht. Aber das ist auch wieder nur grob verallgemeinert. Man hat in Japan ein äußerst feines Gespür, und ein Brautvater würde beispielsweise Wege finden, das Paar anders zu unterstützen, wenn er weiss, dass das Geld knapp werden könnte, zum Beispiel durch Sachgaben zu einem späteren Zeitpunkt.
Oder wenn Freunde zur Hochzeit eingeladen werden, die finanziell nicht so potent sind, zeigt man Alternativen auf, wie eine separate Feier im Kreis der ehemaligen Mitschüler, die dann bescheidener ausfällt.
Ibi, bei dir auch :verneig:
MattR bezieht sich - so weit ich das sehe - ebenfalls auf Japan.
Im südlichen und südöstlichen Europa wird auch sehr großzügig Geld geschenkt. Ich kenne das von kroatischen und bosnischen Hochzeiten, zum Beispiel.
Speziell dem Trauzeugen kommt da auch eine recht hohe finanzielle Verantwortung zu, wenn ich mich recht erinnere...
In manchen Kulturen wird gerne öffentlich verlesen, wer wieviel gibt!
War ja auch nur ne kleine feier und der engste familien/freundeskreis geladen. :gut:
Hier der kleine partyraum noch in der vorbereitung.
Anhang 95750