Ich ned, macht aber auch nichts Dirk.:D
Gruß
Robby
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Ich hab nur ne Digitaluhr.
Die Beiträge von den beiden regen an zum Nachdenken,es darf nicht sein(Manipulation an ZB,Gehäuse.etc)einfach "eckelhaft":kriese:Vintage ist meiner Meinung nach etwas für spez. Experten,bleibe lieber bei den etwas neueren Referenzen,obwohl ich gern mal über eine 1675 nachdenke:gut:
Ich bin ebenfalls sehr gespannt, wie sich der Markt in Zukunft entwickelt.
Noch vor einem Jahr hätte ich gebrauchte Ticker nie in Betracht gezogen.
Durch das Forum wurden dann einige Begehrlichkeiten geweckt.
Nach diesem Thread ist für mich dieser Wunsch aber wie eine Seifenblase geplatzt.
Das hat aber nichts mit dem Werterhalt, sondern mit der fehlenden Sicherheit zu tun.
Die Frage ist doch ob man überhaupt verbasteltes oder perfekt gefaktes Zeugs vom Original unterscheiden kann. Da hilft für den Laien wohl nur der Kauf vom Erstbesitzer...
Mancher kann.
Ich könnte es in keiner Weise.
Ich durfte hier aber Leute kennenlernen, die es können und denen ich blind vertraue, Forum sei dank.
Guter Beitrag.
Der Grund warum ich auf Vintage verzichte ist, dass ich viel zu wenig Ahnung von den Vintage Uhren habe, die ich gerne hätte.
Mir bleibt nur der Weg mir heute mein eigenes Vintage der Zukunft zu schaffen.
Bedeutet ich kaufe mir wie ein bekloppter neue Uhren von heute die mir gefallen. ...
Und diejenigen die es schaffen bei mir zu bleiben werden dann mit mir alt ...
und in 20 Jahren +x habe ich mein eigenes Vintage ... Aber wie gesagt ich habe keine Ahnung in Sachen Vintage und evtl. habe ich dann nur einen Haufen schöner alter Uhren zu Hause. Ob das dann Vintage ist? ...
Sehr interessanter Thread, gute Gedanken. Die Abgründe aber, auch das wurde hier schon erwähnt, kommen in allen Bereichen des Handelns vor. Und es kommt auch -Moral hin oder her- darauf an, auf welcher Seite man steht (wobei ich damit nicht den Unmoralischen das Wort reden will).
Zur Welle und der Frage, wann der Hype vorbei ist: ich sammelte damals Swatch, und als in der BLÖD ein Artikel über sammelnswerte Swatch zu lesen war, da wusste ich, der Hype ist durch.
Ach ja, ein Ergebnis der gesamten Entwicklung ist die immer häufiger zu lesende Frage nach dem Werterhalt bzw. -Zuwachs. Nicht aus Spaß und Freude wird gekauft, sondern um dabei zu sein...inklusive Anerkennung anderer (wer´s glaubt und braucht).
... was mich mal ganz brennend interessieren würde, ist, wieviele von Euch sich in Stephens Thread erkannt haben ... Uhren auf Raten abstottern oder massenhaft Geld bezahlen, nur um zum Passion-Club dazugehören zu dürfen? ;)
Dem möchte ich noch hinzufügen, dass eine Sub, eine GMT oder eine DD einfach eine DER Klassiker überhaupt sind. Rolex verändert die Modelle nur so dezent, dass sie auch Klassiker bleiben.Zitat:
Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob man Bierdeckel, Briefmarken etc. auf eine gleiche Stufe wie Rolex stellen sollte. Neben dem reinen Sammelaspekt haben die Uhren immer noch einen hohen Gebrauchswert (verglichen mit einer Neuuhr) und das Markenimage ist hoch.
Weiterhin ist eine Rolex ein Statussymbol und wird es Dank Preispolitik und Marketing von Rolex auch bleiben.
Und das wichtigste: es ist ein Präzisionsinstrument mit ausgezeichneter Verarbeitung.
Man kann eine Rolexsammlung wirklich nicht auf die selbe Stufe mit Bierdeckeln ... stellen: eher auf die von Oldtimern!
Ich will die Lage nicht generalisieren und nicht alle Haendler oder Sammler im Forum ansprechen oder angreifen:
Das Problem ist die symbiotische Verbindung von manchen Sammlern und manchen Haendlern: Jeder, der dieses Forum und die auslaendischen Foren, wie z.B. VRF, ueber laengere Zeit beobachtet, kann die Wertschoepfungskette einzelner Uhren nachvollziehen: Man sieht die gleichen Uhren ploetzlich mit anderen Blaettern, Zeigern, poliert etc. angeboten, aber ohne auf die Veraenderungen hingewiesen zu haben...
Ich bin sicher, dass die alten Hasen und Experten diese Vorgaenge ebenfalls genau beobachten. Jedoch wollen sich viele Sammler mit einem Haendler nicht anlegen:
Man weiss ja nie, vielleicht hat der Haendler doch irgend wann mal das Vintageteil, den passenden Zeigersatz, Kontakt, etc. oder man kann eine Uhr tauschen.
Daher finde ich Stephen's Beitrag so wichtig: Hype und Profitstreben (aber nicht Gier) sind verstaendliche und erklaerbare Mechanismen, aber eine gewisse Geschaeftsintegritaet ist absolut essentiell.
Leider verstehe ich nicht alle subtilen Anspielungen in dem Beitrag :) Aber, dass gewisse serioese Hanedler, die ebenfalls eine grosse humoristische Angriffsflaeche augrund ihres Lebensstil bieten, hier nicht angesprochen wurden, finde ich sehr fair!
Der einzige Nachteil in dem Bericht ist, dass "ernste" Themen, wie Manipulation, mit humoristischen Themen, wie die COMEX/Latex Schwimmbadparties vermsicht werden.
Gruss,
Bernhard
Hab gar nix über Comex/Latex Schwimmbadparties geschrieben...
Hi Stephen,
Dein Beitrag begeistert und entsetzt mich gleichermaßen. Du hältst der Fangemeinde auf ausgesprochen subtile und teilweise kryptische Art den Spiegel vor und was dort zu sehen ist, ist teilweise tatsächlich bedenklich. Insbesondere Dein Resume wird hoffentlich nachdenklich stimmen (setzt natürlich Denkfähigkeit voraus) und dazu führen, daß nicht mehr jede auch noch so merkwürdige Uhr kritiklos “bewundert” wird.
Der von Dir sehr treffend beschriebene “Händlerpool” ist sicher ein Haifischbecken, in das sich nur begeben sollte wer selbst ein Hai ist oder zumindest deren Verhaltensweise sehr gut kennt, denn gutmütige Delphine werden gnadenlos gefressen. Wobei ich verschämt zugeben muß, daß ich für manche aus diesem “Händlerpool” eine gewisse Bewunderung hege, denn einige beherrschen den Vertrieb und das damit verbundene Erzeugen des “Habenwollen”-Effektes meisterlich. Die leider immer wieder vorkommenden Betrugsfälle sind hiervon natürlich ausgenommen.
Und was das, nennen wir es einmal “Posen” betrifft, so fühle auch ich mich ertappt. Wo sonst bekomme ich beispielsweise für meine gute, alte 1655 eine solche Aufmerksamkeit gepaart mit Begeisterungsstürmen? Im “richtigen” Leben wird höchstens einmal gefragt was denn das für eine merkwürdige “Kirmesuhr” sei und das ist dann doch wirklich frustrierend. Nicht anders ergeht es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Besitzern anderer “Vintage”-Uhren, denn auch eine in unserem Sinne angemessene Bemerkung über beispielsweise eine PN-Daytona (die “andere” Kirmesuhr) ist wohl so selten wie ein Kugelblitz, von irgendwelchen “domed”-Plexigläsern, roten Schriftzügen, etc. will ich gar nicht sprechen. Und Stephen, was Deine “arabischen” Rolex betrifft, so werden diese im Alltag höchstens eine Anti-Terror-Einheit auf den Plan rufen, aber sicher keine Begeisterungsstürme auslösen.
So wird auch der von Dir dargestellt Mechanismus des “bewussten Hypens” verständlich, denn die angemessene Aufmerksamkeit für unsere Uhren erhalten wir nur in den einschlägigen Foren oder auf den von Dir angesprochen Treffen. Da können wir uns dann selbst feiern, was im “richtigen” Leben eben doch meist schwerfällt (“Jetzt fängt der schon wieder mit seinen häßlichen und überteuerten Uhren an!”). In dem sehr begrenzten Feld der Foren ist es dann auch kein großes Problem mehr, die von Dir angesprochenen “Hype”-Effekte zu erzeugen, die dann durch die “Meute” (da schließe ich uns alle ein) potenziert werden.
Nur dadurch können auch die Preise für die entsprechenden Uhren erzielt werden, denn außerhalb der entsprechend konditionierten Sammlerwelt erkennt niemand was wir da so am Handgelenk herumtragen. Es gibt ja auch wirklich keinen rationalen Grund für einen Handaufzugschronographen mit einem massenweise gefertigen Fremdkaliber und einer dem damaligen Zeitgeist geschuldeten merkwürdigen Zifferblattausführung Preise im Bereich leibhaftiger Luxuslimousinen zu bezahlen, wobei die Luxuslimousine im Alltag wenigstens noch höchst komfortabel und sicher von A nach B fährt und dabei auch noch von jedem erkannt wird. Es ist daher auch kein Zufall, daß der richtige “Vintage-Hype” erst mit dem Internet und den aufkommenden Uhrenforen begann, denn vorher war es doch recht mühsam und zeitintensiv Gleichgesinnte zu finden und kollektives “Hypen” war nahezu unmöglich.
Selbstverständlich sagen wir, daß der Grund für unsere Rolex-Leidenschaft die Technik, das Design (?!) und die überragende Qualität der Uhren ist. Aber sind wir doch einmal ehrlich, natürlich wollen wir auch etwas Aufmerksamkeit für unsere Uhren haben und freuen uns über entsprechende Bewunderung. Ich gebe dies gerne zu, finde auch nichts Verwerfliches dabei und einen gewissen “Prestige”-Effekt des Rolex-Tragens gebe ich ebenfalls gerne zu. Wir sind sicherlich alle Opfer geschickter Marketing-Strategien, die Emotionen wecken und uns ein “gutes” Gefühl vermitteln in das richtige Produkt investiert zu haben. Ferdinand Piech hat einmal gesagt: “Gäbe es keine Emotionen, würden wir alle Toyota fahren”, auf Uhren übertragen: ”Gäbe es keine Emotionen, würden wir alle Casio tragen”…..
Gruß
Matthias
Man muss ergänzend dazu sagen, dass Craig zwar in den Bond Filmen Omega trägt, privat aber auf Rolex steht und entsprechende Vintage Uhren trägt.
Der thread ist einfach nur genial - kommt sicher für Viele genau zur richtigen Zeit, was man an der durchgängigen Zustimmung unschwer erkennen kann - es wurde eigentlich alles gesagt, es liegt nun uns selber, zu entscheiden, wie weit man sich in dieses sog. "Haifischbecken" bewegen möchte oder ob man es wie der geneigte Zoobesucher nur von aussen bewundern möchte...ich entscheide mich wohl nun endgültig für letzteres, nachdem ich in der Vergangenheit mehr oder weniger heil aus dem Becken fliehen konnte...;)
Gruß
Bernd