Pferde gibt’s immer noch, so what?
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Handys mit Tasten auch noch.
Fotoapparate mit Film ebenfalls.
Kommt aber niemand auf die Idee mit der Pferdekutsche ins Büro zu fahren.
Wenn autonom gefahren wird, gibt es kein Büro mehr, wo man hinfahren muss.
Das ist dann da, wo du lebst.
In logischer Konsequenz ist autonomes Fahren Verzicht auf Bewegung.
Ich verstehe nicht was autonomes fahren mit dem Verzicht auf Mobilität zu tun hat. Wenn schon wäre das die Digitalisierung. Die Erfahrung hat hier aber gezeigt, dass je mehr die Digitalisierung fortschreitet immer mehr Mobilität entsteht.
Ich arbeite in der Immobilienbranche und da sieht man diese Entwicklung sehr deutlich. Lagen, welche vor ein paar Jahren / Jahrzehnten noch quasi unvermietbar waren, z.B. Wohnungen direkt am Bahnhof oder Flughafen, sind heute die gefragtesten.
Unterschreib ich, Wolfgang.
Ich wollte nur ausdrücken, daß deine Vision nicht komplett zu Ende gedacht ist.
Arbeitsbereiche sind im extremen Wandel, Home Office wird für alle nicht dienstleistenden Branchen Realität.
Home Office ist ein Grundrecht 😉
http://up.picr.de/35285014sy.png
ADAC auch.
Hat jetzt nicht direkt mit autonomem Fahren zu tun, was mir aber in Zürich gerade auffällt? Viele der Home Officer und Freelancer parken ihren Tesla, i3 oder wenigstens das Schindelhauer vor Coworking Places, welche hier gerade wie Pilze aus dem Boden schiessen und mit unterschiedlichen Dienstleistungspaketen um neue Kunden werben. Für Immobilienentwickler sicher eine interessante Zielgruppe!
Im Flugzeug Thread wird gefordert dass der Pilot die Entscheidung trifft, hier wird völlig autonomes fahren gefordert.
Irgendwie kann ich mich langsam nicht mehr entscheiden.
Quadratmeter-technisch eh.
Ich rätsel noch :D
Wenn der Helldriver autonom fährt, komm ich nicht mehr.
Hmm, ich seh das nicht.
Ich fahre autonom, entspannt, arbeite im Auto, spiele mit den Kids PS6(GTA7) und greif dann nebenher ein, wenn was passiert.
Ich sehe da keinen Widerspruch. Die vernetzte PS6 wird dir mittels Stromstoß mitteilen, dass deine Zweitmeinung bei einer möglicherweise kritischen Situation, welche in 27 Sekunden eintreffen könnte, gefragt ist. Vermutlich wird sie dir die Info aber auch einfach am Rand der VR-Brille einblenden ;)
Und ich bin immer noch dick und träge,
27 Sekunden brauch ich Morgens, um aus dem Bett zu rollen.
Der Mensch fehlt mir irgendwie in den Visionen.
Hatte ich (natürlich nur aus Neugier) auch mal runtergeladen :rofl:
Dass Brillen/Linsen unser heutiges Handy ablösen werden, dafür musst du allerdings kein Prophet sein ;)
So wie die grünen Leuchtstreifen an Fussgängerampeln für die Handy-Zombies.
Sagt mein Haus auch dauernd.
DAS Haus. Noch so eine Geschichte. Wir Schweizer bauen immer noch für die Ewigkeit. Mit Luftschutzkeller.
Da ihr ja auch das Bildsignal von meiner Elle zu meinen Sehnerven transportiert, hätte ich nichts Anderes erwartet.
Sorry, du bist kein Digital Native. Wir können auch anders, aber das würde dir nur unnötig Schmerzen zufügen, und für im Hintergrund laufende Prozesse von deiner - aus heutiger Sicht - sowieso schon beschränkten Rechenleistung absorbieren. Du willst doch auch in Zukunft noch selbstständig und in vernünftiger Zeit aus deinem Bett rauskrabbeln :D
Solange es nicht in der Schweiz ist.
Schweiz könnte teuer werden.
Neutralität war schon immer purer Luxus.
Anyway.
Bin kein Mitglied vom IKRK.
In dem Zusammenhang.
Polizei und Rettungsdienste auch autonom?
Oder eh obsolet?
Dirk, das werden wir wohl nicht mehr erleben. Du nicht und ich schon eh nicht.
Da bin ich auch froh drum. Ich fahre eh fast nur noch zum Spaß. Und dann möchte ich den auch haben, sonst kann ich mich auch in den Bus, oder die Bahn, setzen.
Spaß steht ja hier eh nicht zur Diskussion.
Stirbst du, Stefan?
Vielleicht kauf ich ein paar Pferde, oder Drei.
Ich hoffe nicht.
Und genau das wird weder eine Kommission, auch kein Staat, schon gar kein Hersteller festlegen, sondern nur jeder Einzelne für sich definieren müssen, ob nun der Pensionist, oder das Schulkind,...
Wenn dann die letzte Verantwortung ohnehin bei einem selber bleibt, muss auch jeder selber entscheiden, ob er den Programmierkünsten und der verbauten Technik vertraut und letztendlich auch dafür haftet.
Ich mag den Harald Lesch zwar, aber da kann ich ihm nicht zustimmen. Er unterschätzt, dass die KI-Systeme sich nicht linear weiterentwickeln, sondern exponentiell. Vor ein paar Jahren hätte man nicht für möglich gehalten, dass ein Computer einen Hund auf einem Bild erkennen kann, heute erkennt er Tumore zuverlässiger als ausgebildete Fachleute. Dass ein Computer einen Menschen in Go schlagen könnte, hätte vor ein paar Jahren niemand für möglich gehalten.
In Bezug auf autonomes Autofahren: einerseits überschätzen sich die Menschen, wenn sie meinen, dass sie besser entscheiden können als autonome Systeme. Computer sind viel schneller im Erfassen von kritischen Situationen und im angemessenen Reagieren. Andererseits müssen Menschen auch bei den ethisch aufgeladenen unausweichlichen Konfliktsituationen (fahre ich in die Rentergruppe oder überfahre ich den Kinderwagen) irgendeine Entscheidung treffen.
Die meisten Staus auf meinen Strecken werden durch vermeidbare Auffahrunfälle oder durch überlastete Strecken verursacht, insbesondere an Auf- und Abfahrten. Danach folgen liegengebliebene Fahrzeuge, vor allem LKWs. Wären wenigstens Abstandstempomaten Pflicht, wären immerhin die Auffahrunfälle schon mal erheblich reduziert. Autonom fahrende LKWs, die nachts unterwegs sein könnten, würden Verkehrsspitzen massiv entzerrt und man könnte eine bessere und gleichmäßigere Auslastung der bestehenden Infrastruktur ermöglichen. Autonom fahrende Fahrzeuge könnten auf einer reservierten Spur (gerne rechts, da ist ja eh immer frei) koordiniert dicht auf dicht mit 100 km/h an den Selbstfahrern vorbeirollen.
Ich fahre jeden Tag 110 km, davon 90 km viel befahrene Autobahn und Schnellstraße. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 50 km/h. Momentan habe ich 190 PS, mein nächstes Auto wird weniger haben. Wozu noch mehr? Ich kann sowieso so gut wie nie schneller als 180 fahren. Mein 'doofes' ACC reagiert mindestens vier Mal im Jahr schneller als ich es könnte. Ich werde das erste autonom fahrende Auto kaufen, das gut funktioniert. Dann könnte ich mit der verschwendeten Lebenszeit im Auto wenigstens was sinnvolles anfangen.
Autonom fahrende Autos sind heute schon vier Mal sicherer als Menschen. Die Frage wird nicht sein, wie diese Autos versichert werden, sondern die Menschen, die selbst fahren wollen.
quod esset demonstrandum ...
Ein Urvertrauen in elektronische Systeme mag bei mir (noch) nicht entstehen.
Unlängst habe ich den Ausfall eines Wankstabilisators in einer schnellen Rechtskurve miterlebt, in einem 300.000-Euro-Auto.
Das Fahrzeug war nicht mehr zu halten, es ging zweihundert Meter geradeaus in die Wiese.
Klar. Wenn Dir eine Feder bricht (ist bei uns neulich passiert) oder der Reifen platzt, hast Du auch ein Problem. Dafür trinken elektronische Systeme nicht, sind nicht aggressiv wegen dem Ärger an der Arbeit, werden nicht müde, haben kein verletztes Ego, wenn sie überholt werden, können Abstände und Geschwindkeiten richtig einschätzen etc..
Habe zu dem Opa-Schwangere-Frau-Dilemma und zum autonomen fahren neulich ein, wie ich finde, interessantes Interview gelesen.
"Abgesehen davon, dass 99.9 Prozent der Menschen noch nie eine solche Situation erlebt haben fehlt uns doch noch die Information, wie hoch der Wert der Opas oder der jungen Mutter mit dem Baby in der Gesellschaft ist. Was ist, wenn die Opas Professoren sind, die gerade einen Impfstoff entwickeln, der Millionen von Menschenleben retten wird und das Baby in einem Jahr an unheilbarem Krebs erkranken wird? Aber diese Information haben wir nicht. Wie blasen hier ein theoretisches Szenario zu einem Problem auf, das uns den Blick aus die häufigeren ethisch relevanten Fragen versperrt. Beispiel: Wie viel Abstand soll ein autonomes Auto beim Vorbeifahren an einem Fahrradfahrer halte? Ein Meter, zwei, fünf? Oder: Ab wann sollten wir autonome Fahrzeuge einsetzen? Bis sie 80, 90 oder 100 Prozent sicherer fahren als Menschen? Meiner Meinung nach, sobald die Autos nur um 10 Prozent sicherer fahren. Das würde alleine in Deutschland bereits 350 Menschen pro Jahr vor dem Verkehrstod retten und 37'500 nicht verletzten"
Zitat: Dr. Mario Herger, Trendforscher und Buchautor von "Der letzte Führerscheinneuling ... ist bereits geboren"
Quelle: silentMAG
Natürlich wird es kein 100% sicheres System geben. Ich bin da aber auch der Meinung, dass wenn dieses sicherer ist als das Individuum, sollten wir es einsetzen. Machen wir beim fliegen ja auch so. Niemand käme auf die Idee, dass der Pilot sämtliche Manöver selber fliegt.