Ich auch, aber ist ja schon alles zu geschrieben, deshalb erspare ich mir das noch weiter zu kommentieren.
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:facepalm:
ich kann auch ohne neue Pateks leben.
Ein Leben ohne PP ist möglich, aber sinnlos. ;) Frei nach Loriot.
Eine PP ist Luxus und wenn man(n ehrlich ist, gibt es wichtigere Dinge im Leben.
Langsam nimmt es wirklich schon groteske Züge an. :facepalm:
Komme mir irgendwie vor wie eine Maus in einer Versuchsanordnung. Der Thierry zieht alle zwei Monate die Preisschraube an und schaut, ob ihm die kleinen Mäuschen die Gefolgschaft verweigern. Ab und zu gibt er ihnen mal ein Stückchen Speck, was sie wieder sanftmütig stimmt und dann geht es munter so weiter. Bin gespannt wie's ausgeht ;)
Genau das denke ich auch oft. Oder auch so:
Patek testet jetzt, wer wirklich noch mithalten kann. Mein Konzi neulich zu mir, mit einem leicht mitleidigen Blick: „Tja, nun trennt sich die Spreu vom Weizen. Da wird nicht jeder Liebhaber mithalten können.“ :bgdev: Ich weiß bis heute nicht, ob er mich bemitleidet, weil ich zu arm bin oder sich, weil er hier auf dem Lande bald kaum noch Patek Kunden hat. :ka: Ist mir auch egal. Patek kann mich inzwischen mal… :weg:
Ja wohl wahr. Ich denke das Hobby ist etwas andres als vor 10-15 Jahren noch.
Begehrte Modelle, egal welcher Marke scheinen die 10k Marke alle durchbrochen zu haben.
Das war mal anders. Aber gut, so isses halt…..
Die Spreu vom Weizen wird sich auch bei den Konzis trennen. Kann mir sogar vorstellen, dass die Kleineren (freiwillig) der Marke den Rücken kehren. Wirtschaftlich wichtig ist nur die Rolex Konzession.
Ab 1. Februar 2023 plus 4% in der CH, Schmuck (PP) paar Punkte mehr.
Voilà.
Dass PP das allgemeine Preisniveau der Kollektion erhöhen möchte, ist meines Erachtens legitim und grundsätzlich unproblematisch. Die Tatsache jedoch, dass kaum Bestrebungen erkennbar sind auch das Leistungslevel entsprechend anzuheben, ist hingegen störend und langfristig kaum nachhaltig.
Wenn ich mir Kataloge von Anfang der 2000er Jahre anschaue, habe ich überhaupt nicht den Eindruck, dass die Uhren schlechter gewesen sind. Im Gegenteil. Damals wurden - das ist natürlich subjektiv - viele Uhren in eleganten Grössen angeboten, was heute kaum noch der Fall ist. Die aktuelle Strategie peilt meiner Meinung nach nicht nur ein höheres Preissegment an, sondern zielt auf eine neue Käuferschaft ab, die mehr optische Präsenz am Arm verlangt. Dass PP es auch anders kann, zeigen die Damenmodelle. Doch die werden so extrem feminin gestaltet, dass sich aber auch ja kein Mann in die Damenkollektion verirrt.
Seit Philippe Stern nicht mehr am Ruder ist, hat sich PP in eine Richtung verändert, die mir nicht gefällt. Aber vielleicht werde ich auch alt und lebe in der Vergangenheit.
Gruss Daniel
Nüchtern betrachtet drängt sich nach 4 Preiserhöhungen innerhalb eines Jahres folgender Verdacht auf:
PP sind mittlerweile die Kunden/Käufer vollkommen egal
Naja, wieso sollten die Käufer der Uhren, die die Uhren potentiell an Graue weitergeben, einen höheren Profit haben, als der Herrsteller. Scheinbar gibt es der Markt her! Sonst wären die Graumarktpreise nicht in Dimensionen jenseits des Guten gewesen…Lieber zahle ich mehr an den Konzi, als an nen Grauen - wenn die Preise beim Grauen nur nicht nachzögen…:motz:
Bei einigen Modellen stellt man fest, daß diese nicht mehr so weit vom Listenpreis entfernt sind bzw. sogar drunter liegen. Mein Favorit 5524 liegt schon deutlich unter Liste und die 5212 ist auch nah dran. Da schaue ich mir gerne den privaten und gewerblichen Zweitmarkt an und warte auf gute Gelegenheiten, bevor ich beim Konzi im Staub liege.
Darum:
Anhang 306804
In Zeiten von fallenden Graumarktpreisen unter Listenpreis-Niveau wird es echt schwer für viele Hersteller. Sollen sie rückwirkend die Listenpreise wieder senken? Auch das gab es schon.
Wer kauft denn jetzt noch signifikant über Listenpreis? Sicherlich einige wenige, aber es werden immer weniger, oder nicht? Wenn dann irgendwann in naher Zukunft auch bei dem letzten Nicht-Kenner-sondern-nur-Poser-oder-Investor angekommen ist, wieviel Geld man mit Uhren verbrennen kann, dann fällt ein Großteil der jetzigen Käufer weg.
Wie reagieren die Patek-Boutiquen dann darauf? Ich jedenfalls kaufe meine nächste neue Patek frühestens(!), sobald ich 3-5 % Nachlass bekomme, nicht lange darauf warten muss und der Verkäufer glücklich und dankbar über meinen Kauf ist.
PP, AP, ALS sind aus meiner Sicht die Spitzenreiter der Übertreibungen der letzten Jahre. Dies betrifft Preise, Qualität und Innovationen, Modellpolitik, Wertschätzung ggü. Kunden, Verkaufsstrategie. Der Abstieg hat längst begonnen, aber wer auf dem höchsten Ross sitzt, bemerkt es als letzter, spät oder gar zu spät. Daher sehe ich düstere Zeiten aufkommen für den Luxusuhrenmarkt, allen voran für AP, PP und ALS.
Was wir in den letzten Monaten erlebt haben, ist erst der Anfang der HH-Krise!
Ich bin ja auch nicht glücklich mit diesen ganzen Entwicklungen, aber für mich ist das aktuell trotzdem eher eine Korrektur der Exzesse, die vor einem Jahr ihren Verlauf nahmen. Diese Goldgräberstimmung ist vorbei. Aber das war ja auch komplett bekloppt. Die Hersteller reagieren darauf. Wird das funktionieren? Ich weiß es nicht. Eine Krise vermag ich deswegen aber noch nicht zu erkennen. Im Netz tummeln sich halt viele Gestalten, die eine herbeischreiben wollen und andere, die bereits einen leichten Aufschwung zu erkennen glauben. Ich beteilige mich besser nicht daran.
So sehr ich diese Vertriebspolitik und Preistreiberei auch ablehne. Ich glaube nicht, dass es die Masse der Kunden davon abhalten wird, die Uhren zu kaufen. Bei ALS so oder so, denn die haben mal gerade weltweit 6000 + x Uhren zu verteilen. Aber es wird sich etwas verändern. Weil es das immer tut. Schaun wir mal.
Wenn man die Preise der Hype-Modelle anschaut, kann ich bei Faktor zwei (oder eher mehr) zum Listenpreis für ne neue ungetragen 5811 oder 5167 nichtmal eine Normalisierung des Wahnsinns erkennen :ka: