:D:D:D
Der beste Kommentar in diesem Faden!:gut:
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Sorry für die Off-Topic Frage, aber irgendwie ist gehört sie ja dann doch zum Thema, weil ein Teil des Grundes für TE das Forum zu verlassen:
Warum kaufst du auf keinen Fall beim Grauen? Ich meine die Frage klingt naiv und dumm, aber ich hatte die Einstellung am Anfang und habe mich etwas geändert. Was ist eigentlich der Marktpreis? Das ist für mich der Preis, der sich aus Angebot und Nachfrage ergibt und den ich selbst persönlich bereit bin dem Gegenstand beizumessen. Der zweite Teil (meine persönliche Bereitschaft) hängt davon ab, ob meine Entscheidung noch wirtschaftlich rational bleibt. Dies ist also nebem dem emotionalen Faktor auch der mathematische Faktor, denn wenn ich also etwas kaufe, dann kann es sein, dass nur ich dem ganzen einen Wert beimesse und sonst niemand. Zum Beispiel ich kaufe eine Feder von einer Taube für 10 EUR. Kein Mensch würde das tun, weil ich könnte ja einfach eine irgendwo finden und müsste nichts bezahlen. Mathematisch habe ich also auf jeden Fall 10 EUR zuviel bezahlt. Emotional aber kann ich trotzdem glücklich bleiben.
Bei einer Rolex, die ich beim Grauen kaufe, bezahle ich also mehr als beim Konzi. Aber es ist wohl auch der Marktpreis für die Uhr, denn wenn ich mich am nächsten Tag entscheide die Uhr zu verkaufen, werde ich sicherlich nicht nur den LP erhalten. Folglich mache ich mathematisch nicht viel verkehrt damit.
Welcher Teil sich für den Grauen zu entscheiden, stört dich konkret? oder andere hier auch?
Ich persönlich (jeder kann das natürlich auch anders sehen) bin grundsätzlich nicht bereit, für aktuelle Modelle mehr als den Listenpreis (man könnte auch sagen die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers) zu bezahlen. Ich habe das bei meinen Autos so gemacht und bei Uhren mache ich das nicht anders. Ich unterstütze einfach nicht, dass Leute, die eine begehrenswerte Uhr bekommen haben, diese aber eigentlich gar nicht wollen zum Doppelten verkaufen und den Gewinn einstecken. Jeder, der beim Grauen oder auch von privat die aktuellen Modelle zum überhöhten Preis kauft, befeuert dies nur noch und macht es für diejeningen, die die Uhr wirklich zum Tragen haben möchten, noch schwieriger bzw. teurer so eine Uhr zu bekommen. Meiner Meinung kann man den Renditejägern nur beikommen, indem man keine aktuellen Modelle zu einem Preis über der Herstellerempfehlung, kauft.
Und wenn mir das Warten zu lange dauert bzw. wenn ich glaube von meinem Konzessionär eine Uhr nicht zu bekommen, dann schau ich mich auch nach Uhren von anderen Marken um und das ist durchaus sehr reizvoll und es gibt in jedem Fall viele andere Hersteller, die tolle Uhren herstellen (vielleicht sogar bessere oder schönere, wobei das immer subjektiv ist). Und wenn man Glück hat, sind auch deren Modelle relativ wertstabil. Und wem es nur um Gewinn und Rendite geht, der sollte Aktien kaufen oder irgendwas anderes, aber keine Uhren.
Zudem kaufe ich gerne beim Konzessoniär und möchte dort auch persönlich betreut werden.
Etwas anders sehe ich das bei Modellen, die nicht mehr hergestellt werden. Wenn man so ein Modell haben möchte, hat man gar keine Wahl und muss quasi eine "gebrauchte" Uhr kaufen oder eine NOS. Und hier muss dann auch jeder entscheiden, was die Uhr einem dann Wert ist.
Wie gesagt, das kann jeder so handhaben, wie er möchte. Ich gehe diesen Weg.
Grüsse,
Markus
Lieber Markus,
natürlich ist Dein Weg auch richtig. Denn ich glaube es gibt nur den einen richtigen Weg, nämlich den Weg, den jeder für sich entscheidet. Aus meiner Sicht sind da alle Wege in Ordnung. Ich finde es aber interessant einfach zu erfahren, wie jeder seine Entscheidung begründet, ohne hier eine Qualität im Weg zu suchen.
Ganz andere Frage an des TS: Du hattest Dich ja gestern verabschiedet....bist aber immer noch hier Online? (zumindest erscheint Dein Name als angemeldet auf der Startseite). Konsequenz sieht anders aus.
Wahre Worte. Ganz sozial Media ist voll davon, wie Personen sich selbst mit teuren Uhren und teuren Autos zur schau stellen.
Teilweise sind die Uhren echt, teilweise sind die Uhren fake. Teilweise gehören die autos ihnen, teilweise gehören die Autos nicht ihnen.
In beiden fällen finde ich das verhalten peinlich, aber anscheinend beeindruckt das Erscheinungsbild dadurch Leute, die selbst so werden und das lässt die Nachfrage steigen.
Keinen Bezug zum Gegenstand aber Hauptsache angeben und protzen um jeden preis. Ich weiß nicht ob ich da zur Minderheit gehöre, aber ich finde, dass Menschen mit einem wirklich hohen Status es nicht nötig haben das offensichtlich zu zeigen und das auch nicht wollen.
Was mich an der Sache mit dem aktuellen Graumarkt stört, ist die Heuchelei die damit einhergeht.
Früher war das eine offene Sache: der erfahrene und etablierte Grauhändler kauft dem Konzi seine Ladenhüter ab und bekommt ein paar Stahlsporties dazu, alles schön mit Rabatt, und der Graue verkauft alles wieder unter Liste mit seinem Aufschlag von vielleicht 20 Prozent.
Heute ist jeder ein potenzieller Grauhändler. Wem es, eventuell sogar ohne echtes Interesse an der Uhr, gelingt, beim Konzi das passende Image abzugeben, bekommt einen Lottogewinn. Viele, die wirklich am Erwerb und dauerhaftem Besitz so einer Uhr interessiert sind, schämen sich, wollen nicht als Bittsteller dastehen und lassen es ganz bleiben. Dreiste Poser und Dauerflipper spielen das Spiel und nehmen mit, was geht.
Was man hier so liest, wenn ein Member wiedergibt, was er bei 20 Minuten warten an der Theke von Wempe alles für Stories von Möchtegern-Glücksrittern mitbekommen hat (z.B. Schwiegervater > Geburtstag > Geschenk: Daytona!; und das im Fünfminutentakt), wollte man heute auch nicht wirklich in der Rolle des Konzessionärs sein.
Die Menge an BLROs, die im Internet angeboten wird, zeigt mir, dass da viele unglaublich geschäftstüchtige "Liebhaber" unterwegs sind. Mir kommt es vor, als ob vier von fünf Uhren direkt weitervertickert werden.
Ich wage kaum zu hoffen, die neue 36er Explorer zugeteilt zu bekommen. Dem mitleidigen Gesichtsausdruck bei der Frage nach einer BLRO möchte ich mich nicht aussetzen ("Aber ich verkaufe sie ganz bestimmt nicht weiter!": Ich käme mir so lächerlich vor). Meine schöne Sammlung von vier- und fünfstelligen Referenzen lässt mich mein Schicksal aber gut ertragen. Eine 36er Explorer ist auch vorhanden, auch hier wäre eine Nichtzuteilung nicht wirklich schlimm.
Grüße,
Bernd
P.S.: "Nirgendwo wird soviel gelogen wie vor Gericht" (Sprichwort). "Und beim Konzi", möchte man hinzufügen.
:-) geiles PS :-)
aber glaubst Du wirklich, dass so viele Neukunden einfach so eine begehrte Rolex bekommen auf Grund ihrer Lügengeschichte und anschließend die Uhr ins Netz setzen? Das wird es geben, aber wenig. Aber selbst das stört mich nicht mehr, denn der Markt gibt ihnen ja Recht. Ob der Markt nun in Asien liegt und hier aufkauft oder im Ex-Ostblock - keine Ahnung. Es funktioniert denke ich nur, weil am Ende halt wirklich dieser Preis auch von irgendwem gezahlt wird. Ob dann ein einzelner Glücksritter mal eben 8000 -10.000 EUR einmalig gemacht hat - sei es drum. Es gibt immer Menschen mit mehr oder weniger Glück. Nur die Uhr hat derjenige dann am Ende auch nicht mehr und ein zweites Mal Glück wird er bestimmt nicht haben. Sollte er also erneute eine Uhr oder die Uhr haben wollen, dann wird er wohl Opfer seines eigenen Handelns und sich danach selbst am Graumarkt bedienen müssen. Macht er das ganze ein Jahr später, wird er sogar mehr bezahlen müssen als er selbst vereinnahmt hat. Ich möchte damit nur sagen, der Preis ist nunmal getrieben vom Markt, der diese Preise leider bezahlt. Ich erinnere mich noch an meine erste Rolex Sub No Date, die ich für unter Listenpreis gekauft habe und sogar noch mit dem Konzi handeln konnte. Da hat sich dann auch keiner beschwert und auf den Listenpreis bestanden.
Fünf Seiten und der Freddy ist - wie angekündigt - längst weg... :ka:
:rofl:
Grüße aus dem Allgäu
Jürgen
Reisende soll man nicht aufhalten :winkewinke:
5 Seiten wegen jemandem mit 13 Beiträgen, der sich hier beleidigt stellt und das Forum verlässt? Leute... Lasst den Faden doch einfach sterben. Über die Verfügbarkeit kann man doch in gefühlt 100 anderen Threads heulen.
Niemand ist so unwichtig, dass er nicht noch zur Belustigung dienen könnte :op:
Nur als abschließender Gedanke: wenn ich mich über ein unangenehmes Erlebnis beim Konzessionär ärgere, dann wäre doch das letzte, was ich täte, ein Modell mit Aufpreis grau zu kaufen. Denn daran verdienen:
1. der Hersteller
2. der Konzessionär
3. der Erstkäufer und
4. der Grauhändler
die sich alle an mir bereichern.
Stattdessen würde ich mir doch das Modell kaufen, das der Konzessionär nicht losbekommt, sei es beim Grauen, sei es hier im Forum. Warum Rolex, dem AD, dem Flipper und dem Grauen völlig überzogene Beträge für die OP in den Rachen werfen, wenn man hier im Sales Corner eine limitierte Edition der Octo Finissimo für einen ähnlichen Betrag sieht? Als rationaler Mensch kann man alternativ auch zur Grande Complication de Cupertino greifen (Weltzeitfunktion und Minutenrepetition: "Siri, wie spät ist es in Bangkok?").
Darüber ärgern sich die Schuldigen an der Misere, nicht über einen Kauf beim Grauen, von dem alle (außer dem Käufer) profitieren.