Bester Post bisher! :dr:
Wow, ein genialer Ausblick welcher für sehr sehr vieles entschädigt. Reduziert bis auf's Maximum ;) Wenn man im eigenen Garten eine art Rückzugsmöglichkeit hat, wäre das schon hilfreich. Respekt vor Deiner Entscheidung.
@Peter: wir hängen an vielen aus diversen Gründen. Ich habe dieses Jahr eine meiner Lieblingsuhren verkauft, weil ich sie nicht mehr getragen habe.
Der Wert war zu vernachlässigen. Deswegen musste sie nicht gehen. Ist mir extrem schwer gefallen, da sie mich auf vielen Reisen begleitet hat. Keiner meiner Freunde, noch meine Partnerin haben es verstanden. Aber ich will keinen unnötigen Ballast. Er macht faul und bequem...
Ich habe diese Woche meinen Fuhrpark reduziert und nur meine beiden Lieblingsbikes behalten.
Die Bikes sind für mich aber auch kein belastender Besitz. Sie sind mein Hobby und werden intensiv genutzt...
Vielleicht ist das ja auch ein Resultat daraus, dass man so viel Wohnraum hat?
Seitdem meine Freundin und ich von knapp 200qm auf ca. 60qm reduziert haben sind wir einfach viel mehr draußen an der Luft, in der Stadt, in der Natur - obwohl wir uns zu Hause sehr wohl fühlen!
TT: Tolles Projekt. Wir haben uns ebenfalls enorm verkleinert. Zwar haben wir kein schönes Tiny-House (obwohl meine bessere Hälfte mir dies seit Jahren schmackhaft macht), leben aber heute auch deutlich entspannter mit einem größeren Fokus auf Erlebnissen als auf Dingen.
das ist sehr individuell finde ich.
Ich brauche nicht in die Natur wenn ich nach 10 Stunden Arbeit nach Hause komme. Da bevorzuge ich eine große Couchlandschaft ;)
Am Wochenende sieht das natürlich anders aus.
Ich finde es bemerkenswert (und das meine ich ohne jeglichen Anflug von Ironie), dass die Mehrheit hier im Forum dieses Wohn- und Lebenskonzept so befürwortet. Hätte ich nicht gedacht.
Für mich ist eine großzügige Wohnsituation mit viel Platz für meine Familie und unsere Hobbys von allen materiellen Dingen das Wichtigste.
Uhren, Autos, Bikes - alles Dinge, auf die ich (notfalls) verzichten könnte. Aber auf engstem Raum das Zusammenleben zu organisieren wäre für mich ein extremer Abstrich meiner Lebensqualität.....
Aber ich finde es sehr interessant, dass hier im Forum der Gedanke zur Reduzierung und Beschränkung offenbar für ganz Viele eine echte Option darstellt.
Ohne Kinder wohlgemerkt Stefan.
Kann ich auch gut nachvollziehen. Was für mich persönlich wichtiger als die großzügige Wohnsituation ist, ist die Fläche um mein Haus herum. Ich habe nichts gegen Nachbarn,.... aber ich möchte nicht, wenn ich aus der Haustüre gehe, gleich vor der Haustüre des Nachbarn stehen. Ebenso im Garten und Terrasse. Wie gesagt, ist nur meine persönliche Einstellung/Empfinden.
Ich bin da auch bei Stefan, mir wären die Nachbarn auch zu dicht dran. Wir haltun uns sehr viel auf den Terrassen auf und sind froh das die keiner einsehen kann.
Viele haben ihre freistehenden Häuser ohne direkten Nachbarschaftseinblick sicher zu anderen Zeiten gekauft. Heute legt man dafür recht schnell > 1 Mio Euro hin, das ist dann auch nicht für jeden eine Alternative.
Ich als Bewohner einer Wohnung erkenne für den TE hier schon durchaus Vorteile gegenüber der bisherigen Wohnsituation.
man darf dabei nicht vergessen,dass die meisten der hier versammelten sich vermutlich in der zweiten lebenshälfte befinden und zudem auch dank ihrer einkommenssituation ihrer jagd-und sammelleidenschaft so richtig flamme geben konnten.über jahrzehnte.
so mit anfang fuffzich blickt man also auf einen bestand zusammengetragener besitztümer,zu denen man unter umständen nicht mehr den bezug hat,wie zur zeit der anschaffung.quasi entliebt...da fällt eine entsorgung natürlich ungleich leichter,als für den burschen mit zwanzich,der meint,ohne drei autos sei das leben nicht lebenswert.
ausserdem zwickt bei dem einen oder anderen das knie,die bandscheibe oder alles zusammen und pflege und unterhalt des krempels fallen nicht nur schwerer sondern fressen auch einen gutteil des zeitkontingents auf,von dem man meint,immer weniger zu haben.weil es schwerer fällt,mit dem lederlappen oder staubfeudel über dinge zu wischen,die zwar mal geld gekostet haben....aber heute nicht mehr den stellenwert besitzen wie vor zwanzig jahren.
somit...könnte ich mir denken...baut sich ein zusatzfrust auf...und um den zu bewältigen,wird eben reduziert.
und wie schon inne bibel steht...es gibt für alles im leben eine zeit...steine sammeln...steine zerstreu`n.
Ich freu mich für euch wenn ihr das passende für euch gefunden habt. Die Lage ist schön, das Haus wohl auch super!
Für mich aber wäre es aber leider auch zu klein. Ich brauche zwar keine 500m², aber momentan sind es 100m². Die mir zu zweit reichen. Mit Kinder und in baldiger Zukunft gibts wohl ein Haus mit Garten aber alles im normalen Bereich angesiedelt. Was danach ist wenn Kinder ausgezogen wird sich zeigen.
Der Langzeit Test steht ja bei euch noch aus :dr:
Grüße
Super Konzept, geniale Philosophie und ein fantastischer Blick.
More of less, please!
Gruß
Gerrit
Traumhaft schön. :gut: Beglückwünsche Euch zu diesem Schritt und wünsche Euch alles Gute! Glaube, dass die Nachbarn das gleiche Ziel verfolgen wie Ihr und es deshalb keine Unannehmlichkeiten geben wird– im Gegenteil, das macht das Ganze unter Umständen noch besser.
Verfolge selbst auch den Plan, das Grundstück (Hardangerfjord) habe ich schon und etliche Bücher zum Thema. Bereinige momentan auch meine Ansammlungen von Brauchbarem und unnötigem Krempel. Eine Herausforderung!
In der aktuellen Situation kann ich mir Wohnen auf dieser Fläche nicht vorstellen, aber später schon
wir leben dzt zu viert auf 120m2 direkt am Waldrand, da bleibt genügend Platz für 2 Kinderzimmer und Arbeitsplätze für meine Frau und mich.
Wir haben uns allerdings auch schon gefragt, was wir nach dem Auszug der Kinder (dauert noch, sie sind 6 und 1 1/2) mit dem vielen Platz machen sollen - mehr als ein 4x4 Expedit (oder heisst das Ding jetzt Kallax?) inkl. Schreibtischplatte brauchen wir bereits jetzt nicht zum Arbeiten, platzintensive Hobbies betreiben wir auch keine
Ich möchte nur vermeiden so zu enden wie meine Eltern: 180m2 Haus, voll unterkellert und seit dem Auszug von uns Kindern mehr und mehr zugemüllt mit Dingen, die keiner mehr braucht aber von denen man sich aus unerfindlichen Gründen jahre/jahrzehntelang nicht trennen will
Da hast du Recht, wir leben in der Region Heilbronn/Neckarsulm und da sind die Wohnpreise (egal ob Kauf oder Miete) schon recht hoch.
Aber andererseits sucht ein guter Freund seit langer Zeit ein großes Grundstück zum Bebauen (das Geld ist hier egal) - bekommt er nicht. Überall werden nur "kleine" Grundstücke verkauft, damit mehr bebaut werden kann.
Mir wären schon die Berge zu dicht dran :D Ihr Südländer sitzt ja auch in der Kneipe alle an einem Tisch. Hier im Norden sucht sich jeder seine Ecke.
Ein Freund von mir liebt Camping, der hat ein Mini-Wohnmobil, so einen Aufsatz auf seinem Pickup. Und in dem Ding hat er auch noch seine Frau mit. Ich würde durchdrehen. Nicht wegen der Frau -mir wäre das zu eng. Auch Euer Projekt. Vielleicht gar nicht mal die Hütte - aber diese Briefmarkenbebauung mit den Nachbarn direkt nebenan...
Viel Spaß, bin gespannt auf die nächsten Erfahrungsberichte. Ne Hecke habt Ihr ja zum Glück nicht :D
Wir leben zu zweit auf 85 Quadratmetern. Gestern war ein Bekannter aus Shanghai zu Besuch, sein erster Kommentar "Viel zu groß für zwei Personen". Alles eine Frage der Perspektive. ;)
Mir gefällt die Idee, etwas mehr zur Reduzierung "gezwungen" zu werden. Mal ehrlich, das Meiste was uns umgibt brauchen wir nicht und Uhren nehmen wenig Platz weg.
Unser Plan ist auch Reduktion und der greift, sobald die Kinder tot sind und wir wieder bissi mehr Herren über unsere Zeit sind. Dann ziehen wir in eine kleine Stadtwohnung von maximal 80-100 qm, kein Garten, kein nix. Wohnzimmer werden dann die Kneipen und Cafes im Umfeld sein, für Besuch aller Art wird sich irgendwo eine lauschige Pension in der Nachbarschaft finden. Kein Auto - das ist das erste, was ich übern Jordan werfe - und ich hab dann für mich mein Tiny House hier am Waldrand. Das hat grad mal 25 qm, die aber einigermaßen durchdacht sind, wenn denn mein Schreiner mal in die Hufe kommt :D. Mein Jagdrevier ist direkt drumherum. Mein Plan ist, daß ich mich, wenn ich von der Stadt genug hab - was vermutlich nach 17 Minuten der Fall sein wird - in meine Hütte zurückziehe, mir ein Reh schieße und dann so lange bleibe, bis das restlos aufgegessen ist. Dann laß ich mich mal wieder in der Stadt blicken und verdien bissi Geld.