Naja, dass die Händler (auf deren Seite ich dank mehrfacher Enttäuschungen nicht stehe) auch was verdienen wollen, und deren Marge vermutlich kein fester Betrag ("500 EUR / Uhr") sondern prozentual vom AK- oder VK-Preis berechnet wird, daher auch die AK/VK-Spannen ("Spread", sagt der Bankangestellte) bei teuren Uhren auch durchaus respektable Summen erreichen, all das ist ja vermutlich bekannt.
Abermals denke ich, dass ja der Erwerb eines sehr teuren Luxusgegenstands, bei dem die eigentliche Funktion eine nachrangige Bedeutung hat, einfach gewissen Bedingungen unterliegt. Und wenn einer 30t EUR für Quatsch in der Hosentasche hat, dann kann die Alternative zur gebrauchten 5130G auch eine Neuuhr sein, oder ein Youngtimer, oder wochenlanger Kuraufenthalt im Bordell oder wasauchimmer.
Wenn schon der Spread bei in vielfacher Auflage hergestellten Produkten wie Uhren schmerzt, dem rate ich, sich nicht mit Kunst oder Schmuck zu befassen, oder sich die jeweils von K und Vk zu bezahlenden Gebühren der Auktionshäuser anzuschauen. Luxus bleibt Luxus, auch wenn er auf dem Sekundärmarkt erst einmal augenscheinlich "günstige" Preise fordert. Man muss sich all das leisten können und wollen, nicht monetär, sondern vor allem mental.
Daher ist und bleibt Rolex die für den in dieser Hinsicht nicht so belastbaren Menschen einfach die beste Wahl; die Uhren kosten, bis auf Ausnahmen, in der Regel noch vierstellige Beträge, die Gebrauchtpreise ziehen brav den Herstellerneupreisen hinterher. Fertig.