Sascha, diese Stücke wurden an solch einem Gehänge getragen. Es bestand aus Seidenrips mit feuervergoldeten Löwenkopfapplikationen aus Messing und entsprechenden Karabinerhaken, welche am Dolchkoppel eingehakt wurden.
Diese Dolche mussten auf eigene Rechnung beschafft werden und durften in dieser extravaganten Ausführung nur außerhalb des Dienstes zu gesellschaftlichen Anlässen getragen werden.
Die Anschaffungskosten für solch ein Stück kamen seinerzeit umgerechnet einem durchschnittlichen Jahresgehalt gleich. Daher war es auch nur Trägern aus gut betuchtem Hause vergönnt, meistens aus dem Adel/Hochadel, so ein Stück führen zu können.
Die kurze Tragezeit, um 1895 bis 1901, und die hohen Anschaffungskosten sind ursächlich dafür, warum es nur so derart wenige Stücke gibt.
Dem damaligen Zeitgeist entsprechend waren solche Stücke durchaus als Statussymbole zu verstehen...eigentlich recht ähnlich einer schönen Uhr heutzutage.
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