Original von Sub-Date
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Original von market-research
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Ganz einfache Rechnung: Endverkaufspreis abzüglich Standardrabatt und abzüglich Rendite von Rolex, denn der Rest ist reine Wertschöpfung. Beispiel Sub no Date: EUR 3'400 minus 10% Rabatt bei Barzahlung = 3'060 minus 20% Umsatzrendite = 2'448. Der Wert Deiner Sub ist also EUR 2'448. Da Kapital und unternehmerisches Risiko nicht "kostenlos" sind entsteht die Differenz in der Höhe von EUR 952. Wer sich über EUR 952 den Kopf zerbricht, ist mit einer anderen Uhr tatsächlich sehr viel besser bedient. Gute Nacht!
PS: Walti hat es schlussendlich viel schöner erklärt.
Was ist dass denn für eine Kalkulation?
Der Wert einer Rolex = Listenpreis - Rabatt und Rolexrendite?
Was ist mit der Rendite der Händler?
Woher kennst Du den Rohgewinn von Rolex?
Viele Fragen auf einmal. Für Dich nochmals in kleinen Häppchen. Würde der Hersteller des Produkts, in diesem Fall Rolex, nur mit einer "Kapitalrendite" im Bereich der Teuerung arbeiten und der Konzessionär seine Durchschnittsmarge um 10% auf ein Minimum reduzieren, dann wäre das ungefähr der genannte "Wert". Das Marketing habe ich bewusst nicht subtrahiert, denn gäbe es kein Marketing, so wüsstest Du nicht einmal, dass das Produkt existiert, geschweige denn was es kann. Forschung & Entwicklung darfst Du auch nicht abziehen, denn sonst gäbe es keine Neuprodukte. Gäbe es keine Konzessionäre, dann könntest Du das Produkt weder in die Hand nehmen, anprobieren, erwerben noch warten oder reparieren lassen. Noch Fragen?
Für mich ist der Wert einer Rolex der nackte Marktwert.
Den kann man heutzutage am leichtesten über Ebay feststellen.
Bei Daytonas und Vintagemodellen ist er höher
bei anderen liegt er niedriger
Danke für diese hoch qualifizierte Aussage und dafür, dass ich wieder was dazu gelernt habe.
Nun noch zu den beiden Eingangsfragen. Rendite der Händler. Die Bruttomarge des Durchschnittshändlers liegt bei etwa 45%. MWSt bereinigt je nach Land bei ca. 35%. Mit diesen lächerlichen 35% muss der Händler die hohen Mieten in den Einkaufspassagen bezahlen, das qualifizierte Personal, die teuren Versicherungen, den hohen Lagerwert, etc. Glaubst Du das ist am Ende wirklich ein so gutes Geschäft, das unternehmerische Risiko miteinbezogen? Ich behaupte die Umsatzrendite liegt weit unter 10%, für den Durchschnitt wohlverstanden, die Grossen haben bessere Hebel.
Woher ich die Umsatzrendite von Rolex kenne? Vielleicht sind es auch nur 18 oder gar 23%, aber irgendwo in diesem Bereich muss sie liegen, macht ja keinen grossen Unterschied. Schau Dir einfach mal die Geschäftszahlen der börsenkotierten Uhrenhersteller an, dann siehst Du in etwa die Richtung.
Ich bin etwas verwirrt, warum beleidigst Du mich?
Weil ich einen anderen Ansatz wähle wie ich den Wert einer Uhr einschätze?
Weil ich den materiellen Wert einer Rolex für nicht kalkulierbar halte, ohne genaue interne Zahlen aus dem hause Rolex zu kennen?
Weil ich deine Rechnungen für abenteuerlich halte?
(Und das liegt nicht daran dass ich sie nicht nachvollziehen kann,
sondern weil sie nur Teilbereiche berücksichtigt, und die dann auch
noch abenteuerlich einschätzt)
Zwei Beispiele
1. Umsatzrendite von Rolex.
Du schätzt diese Zahl auf 20%, weil Deiner Meinung nach andere Häsuser 18-23 % erreichen.
Wir reden bei Rolex aber über den absoluten Branchenprimus, der nicht nur
mehr Uhren verkauft als seine Wettbewerber, sondern der auch noch die Fertigung automatisiert hat
und höhere Verkaufspreise erzielt als alle seine direkten Konkurrenten.
Erschwerend kommt hinzu dass Rolex keinerlei Zahlen veröffentlicht.
2. Marge der Händler
Du hälst eine Marge von 45% der Konzessionäre für "lächerlich"
weil die Innenstadtmieten teilweise astronomisch hoch sind.
Wer sagt Dir denn dass der Konzi überhaupt Miete zahlt?
Vielleicht gehört ihm das gebäude schon längst.
Viel entscheidender für die Bilanz der Konzis finde ich die Anzahl und
den Wert der Uhren die er verkauft.
Ein Wempe auf der Kö verkauft doch ein vielfaches von einem
Land-Konzi wie z.B. Jäger in Siegen.
Auch hier bin ich der Meinung dass alle Zahlen nur extrem grob geschätzt
sind, und das uns das alles bei der kalkulation einer Rolex nicht weiterhilft.
Ich bleibe bei meiner Aussage, der Wert einer Rolex richtet sich in
meinen Augen nach Angebot und Nachfrage, so wie sich der Wert von
Aktien auch kalkuliert (ich unterstelle Dir jetzt einfach mal eine Affinität
zu dieser Branche)
Und bis jetzt habe ich kein Argument gehört was mich davon abbringt.