@metropol
Von welcher Explorer sprechen wir denn eigentlich, da Du 40mm erwähnt hast?
16570? Also EXII? Rein interessehalber
@metropol
Von welcher Explorer sprechen wir denn eigentlich, da Du 40mm erwähnt hast?
16570? Also EXII? Rein interessehalber
Wasserdichtigkeit wird oft falsch interpretiert. Und ich sehe, viele hier tun das hier immer noch. Und das ist ein Fehler.
100 Meter Wasserdicht heisst nicht das sie unter realen Bedingungen 100 Meter Wasserdicht ist. Der Link wurde bereits gepostet, ich empfehle aber, lest selber:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdichtigkeit
3 bar ≈ 3 atm (≈ 30 m) Die Uhr hält Wasserspritzer aus (wasserabweisend)
Die Uhr hält eine begrenzte Zeit einen Druck von 3 bar (entspricht 30 m Wassersäule bzw. ca. 3 Atmosphären) aus
5 bar ≈ 5 atm (≈ 50 m) Duschen ist möglich
Die Uhr ist auf eine Wasserdichtigkeit bis 5 bar geprüft, was dem Druck einer angenommenen Wassersäule von 50 Metern entspricht. Damit ist sie geeignet für den täglichen Gebrauch wie z. B. Baden, Duschen oder Händewaschen.
Eine Uhr die vermeintlich 30 Meter wasserdicht ist, fällt also nicht mal unter die Kategorie "Duschen ist möglich". Diese 3 atm, 30 Meter Wasserdichte Uhr hätte also den Tauchgang auch locker überstehen sollen nach einigen Logiken hier. Dem ist nicht so. Merke!
Das halte ich für 0815 Werbe blabla, sagen die meisten Hersteller so oder ähnlich. Würde Rolex hier wirklich einen neuen oder anderen, und vor allem besseren Standart geschaffen haben, würden sie das auch entsprechend so vermarkten. Tun sie aber nicht!
Ach ja..... nein ist kein Werbe bla, bla.
Einfach mal die Twinlock Modelle beim Hdl. auf WD prüfen lassen. 100 Meter passt schon.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte
http://1.bp.blogspot.com/_04kZGR_ltm...d-Oyster-1.jpg
Ich hätte auf jedenfall einen WD-Test nach 4 Jahren und vor einem 12m Tauchgang gemacht.
Laut DIN hättest du für Freitauchen eine Uhr mit Wasserdichtigkeit von 200m benötigt, 100m ist nur
für schnorcheln und schwimmen.
Aber das hilft dir jetzt auch nicht weiter, schau was auf Kulanz geht, drücke die Daumen...
Ich war bis zu diesem Thread der Meinung das 100 Meter auf der Uhr = 100 Meter tief bedeuten, aber dank der Infos der tollen Members hier:gut: bin ich jetzt aufgeklärt was Wasserdicht eigentlich aussagt.
Machen wir uns nichts vor, er bekommt keine Kulanz von Rolex.
mein Studium konnte ich zwar efolgreich abschliessen, das Lesen des Rolex-Prospekts übersteigt offenbar meine Fähigkeiten. Wenn dort von 100m Tiefe gedchrieben wird gehe ich (in meiner grenzenlosen Naivität) auch davon aus, dass das so gemeint ist
dort steht nichts von 10atm oder 10 Bar
Bin mir ned ganz sicher, aber ich meine, diese Thematik hat auch schonmal die Gerichte beschäftigt.
Richtig, Bre*tling musste damals zahlen.
Dieses Urteil?
http://rsw.beck.de/rsw/upload/NJW/KW_37-2011.pdf
:gut:
Meine, glaub ich, eher das dort zitierte Urteil vom LG Frankfurt aus 2007.
das war ein Urteil der Berufungskammer des Landgerichtes Frankfurt aus dem Jahre 2008
Die Richter haben für Recht erkannt, dass nur dann auf die DIN Norm verwiesen werden kann, wenn diese auch in der Beschreibung der Uhr genannt und erklaert wird. Schließlich sei diese DIN Norm nicht allgemein bekannt, der durchschnittliche verbraucher könne sich auf die Meter- Angabe (als Angabe der maximalen Tauchtiefe) verlassen.
wenn also Rolex auf die Uhr und in die Beschreibung schreibt, wasserdicht bis 100 Meter, würde das Gericht wohl auf der Seite des Verbrauchers stehen, im Streitfall. Etwas anderes würde wohl gelten, wenn auf der Uhr stuende 'wasserdicht bis 10 bar.'
Danke Percy für den Hinweis auf dieses Urteil:gut:
Die Frage ist, ob das auch nach Ablauf der Garantie/Gewährleistung so ist. Und ob nicht ein jährlicher Dichtheitstest gemacht werden muss, um Forderungen stellen zu können.
@Harry: klar, vor allem den unterlassenen WD-Test wird sich der TS vorwerfen lassen müssen
@franzfranz,
Du meinst etwa so wie auf der Homepage von Casio Europe?
http://www.casio-europe.com/de/watch...erdichtigkeit/
* Die Meter Angabe bezieht sich nicht auf eine Tauchtiefe, sondern auf den Luftdruck, welcher im Rahmen der Wasserdichtigkeitsprüfung angewendet wurde. (ISO 22810)
Ja, hier, das sehe ich wohl auch so. Die Wasserdichtigkeit ist nicht auf immer und ewig gewährleistet, zumindest aber für die Dauer der Gewährleistungsfrist oder "Rolex-Garantie". Beides dürfte nach vier Jahren passé sein.
Wäre ich der Hersteller, würde ich dem TS wohl entgegenkommen, aber nicht mit 100%. 100% allenfalls dann, wenn vor dem Tauchen eine Wasserdichtigkeitsprüfung durchgeführt worden wäre.
Steht denn iwo in den Beschreibungen wie oft eine WD Prüfung vorgeschrieben ist?
Ist aus meiner Sicht völlig unerheblich, denn die Prüfung sagt im Prinzip nur aus, dass die Uhr zum Zeitpunkt der Prüfung dicht (oder eben undicht) war.
So kann z.B. eine alte Uhr mit alten Dichtungen und etwas Dreck, der das Ganze zusammen hält, so eine Prüfung bestehen. Öffnet man nach der Prüfung die Krone um die Uhr aufzuziehen und zu stellen und verändert damit die Lage des Drecks und gibt der Dichtung Gelegenheit auseinander zu fallen, ist die Uhr nach dem Verschließen der Krone möglicher Weise undicht, obwohl sie zwei Minuten vorher die Prüfung bestanden hat.
Für die Hersteller ist das Thema schwer zu greifen. Sie sind zwar theoretisch und praktisch in der Lage eine wasserdichte Uhr zu bauen, aber bedingt durch äußere Einflüsse kann die Dichtigkeit jederzeit gestört werden. Diese liegen vermutlich in den seltensten Fällen im Verschulden des Herstellers. Im Nachhinein z.B. herauszufinden, ob die Krone ordnungsgemäß verschraubt war, gestaltet sich schwierig bis unmöglich.
Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen, Andreas :dr:
Ich weiß nicht, ob das irgendwo in der Beschreibung steht - wenn, dann wird es sowas unkonkretes wie "regelmäßig" sein.
Als Kunde würde ich zumindest innerhalb der Gewährleistungszeit (in Deutschland also innerhalb von zwei Jahren nach dem Kauf) davon ausgehen, dass die Uhr so dicht ist, wie sie beim Kauf sein sollte.
Ich bin erstaunt wieviel Nachsicht hier gegenüber Rolex als Hersteller gewährt wird und diverse Schein-Gründe für das Dichtigkeitsversagen ge-, bzw. erfunden werden...... Meine 16700 aus dem Jahr 1997 ist meine regelmäßig mich begleitende Schwimmuhr. Jedes Mal vor dem Urlaub lasse ich sie auf Dichtigkeit prüfen, bisher immer ohne Beanstandungen was die Dichtigkei betrifft. Übrigens ohne jemals eine Revision erfahren zu haben! DAS ist für mich die sprichwörtliche Rolex Qualität. Wäre mir das Missgeschick des TS widerfahren, würde ich auf Kulanz seitens Rolex bestehen. Wenn dies nicht zum Erfolg führen würde, wäre es das mit der Markenverbundenheit definitiv gewesen sein.
Du hast sie aber auf WD prüfen lassen..hat ja Nichts mit der oder einer Revi zu tun.
Ich bin da trotzdem ganz bei dir, wenn mir eine vier Jahre alte EX bei 12 Meter(nicht, daß ich je so tief tauchen würde..) abkaggen würde, wäre es das für mich mit Rolex.
Einigen Aussagen zufolge darf ich mit meiner Daydate noch nicht einmal duschen, das ist ja albern.
Genau so, Dirk. Wir sprechen und schwärmen hier ja von einer Marke, deren Uhren mehere tausend Euro kosten und die sprichwörtlich für Qualität steht. Und das passt mal so gar nicht zum selbsternannten Markenimage.
Es gab hier viele, nachvollziehbare Posts zum Thema WD, zum Thema BAR, Tiefe, etc.
Am Ende bleibt für mich ein Luxus-Produkt, naja, mittlerer Luxus, whatever, welches sich über Ausdauer, Tauchtiefe, Temperaturen etc. pp. ausweist und auch Heute noch gerne so dasteht.
Deswegen steh ich auf Rolex...die halten was aus... (TIMEX-Generation, weisst schon), die können was ab.
Insofern erwarte ich von Rolex, also ich, Kulanz. Aber ich bin auch ziemlich blöd.
Du bist doch nicht blöd, Du hast doch eine G-Shock! :gut:
Das mit der vermeintlichen Rolex Qualität in Bezug auf die Wasserdichtigkeit ist doch ausgesprochener Mumpitz. Bei Rolex zahlt man den Löwenanteil nicht für das verwendete Material. Es wird weder Zauberstahl verbaut, der die Uhr besser abdichtet noch werden besondere Dichtungen verbaut. Wie fast überall werden vermutlich Dichtungen aus Nitrilkautschuk verwendet. Twin- und Triplockkrone sind toll, aber auch kein Hexenwerk. Das mag jetzt für den einen oder anderen Kronenjünger schockierend sein, aber es gibt keinen Grund, warum eine teure Rolex besser abgedichtet ist, als Private-Label Diver der < 1k Euro Klasse. Mit dem gezahlten Preis steigt allenfalls die "Kulanzhoffnung".
Bin gespannt, wie die Sache ausgeht! Viel Glück wünsche ich dir, dass Rolex dir entgegenkommt. Wird schon gut ausgehen!
Habe so einen Fall ja selbst einmal mitbekommen, als ich bei einem Händler zugegen war. Kunde kommt rein, ist sauer, Uhr sei nicht dicht und voll Wasser gelaufen. Unverschämtheit, Geld zurück etc. Was hat die Werkstatt gemacht? Sie hat die Uhr erstmal mit verschraubter Krone ins WD Prüfgerät gelegt. Und siehe da: sie war dicht.
Danach knickte der Kunde dann recht schnell ein und sagte, dass er also nicht ganz ausschließen könne, dass seine Frau die Uhr vielleicht doch mit offener Krone beim Schwimmen getragen hat.
...auf Kulanz hoffen....kann man tun.
Aber: Die Gewährung einer Kulanz beinhaltet imho ein gewisses Schuldbewusstsein. Dies dürfte ein Entgegenkommen erschweren. Ich rechne mit der Stellungnahme: Aufzugskrone nicht verschraubt!
Gestzt den Fall die Krone war verschraubt, bleibe ich ganz klar bei meiner Aussage.
viel Glück.
Warum sollte man mit einer Uhr, die eine Wasserdichtigkeit ausweist, nicht duschen gehen,? Wobei ich selten mit einer Uhr duschen gehe, es sei denn, ich habe Angst sie irgendwo liegen zu lassen.
Selbst nach erfolgter Prüfung, kann durch Sonne, einem Stoss, etc. eine Unrichtigkeit auftreten
Auch da plus Eins, Andre.
Gesetz den Fall....
Und ob Zauberstahl oder Dichtungen aus Futtenneopren, Andreas, wurscht.
Die Uhr muss das abkönnen, gesetz den Fall, die Krone war verschraubt.
Klar, Sonne, Temperaturschwankungen, Sonnencreme, Seife, Schweiss, Hautschuppen, Haare, all das kann dazu führen, dass Eure geliebten Uhren irgendwann undicht werden. (Schon mal gesehen, was eine schöne Sonnencreme-Schweiss-Mischung mit Autolack veranstaltet?)
Glaubt es oder eben nicht, eine Rolex hat keinen Vorteil gegenüber eine x-beliebigen Taucheruhr mit verschraubter Krone. Kommt runter von der "eine Rolex muss das abkönnen"-Nummer, das ist eine Illusion. Im Prinzip kann das jede Uhr ab, aber wenn die Dichtung hinüber ist oder Dreck zwischen Dichtung und Gehäuse/Welle kommt, dann ist es schnell vorbei mit der Wasserdichtigkeit.
Krone war verschraubt. Ich bin zwar abenteuerlustig, aber nicht total verrückt.
Auch wenn ich mal gelesen habe, das die Druckprüfung bei offener Krone erfolgen kann, würde ich das nicht selbst ausprobieren wollen.
@ Andreas: Prinzipiell hast Du vielleicht Recht und eine Rolex ist in Sachen Dichtigkeit nicht (wesentlich) besser oder schlechter, als jede andere wasserdichte Uhr. ABER ich finde, allein die Tatsache, dass man mehrere Tausend Euro dafür hingelegt hat, rechtfertigt die Aussage: Eine Rolex muss das abkönnen!
Denkt doch mal alle an euer zweites Schätzchen, das Auto. Hand auf`s Herz, da ist die Erwartungshaltung doch ähnlich, oder? Wie oft sagt man, wenn man diversen Pannen hört: "Das darf aber bei einem VW, Audi, Mercedes etc. nicht passieren!":motz: