Darf er bei der nächsten Uhr das Zerti sofort mitnehmen?
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Darf er bei der nächsten Uhr das Zerti sofort mitnehmen?
Wäre mies, wenn nicht.
Der Konzi versucht hier Wiedergutmachung und fühlt sich auch schlecht....okay.
Allerdings ändert das ja nichts an der Tatsache, dass das verlorene Zertifikat zu einem nicht unerheblichen finanziellen Schaden geführt hat.
Dies ist mit einer weiteren Uhr nicht gelöst. Eine finanzielle Kompensation entstünde ja nur dann, wenn er die Uhr mit Gewinn weiterverkauft.
Unterm Strich bleibt er also auf dem Schaden sitzen und als Dank darf er nochmal Kohle für ne weitere Uhr locker machen. Klingt schon etwas skurill, dass man das als Wiedergutmachung ansieht.
Schon klar, dass er sich eine Uhr aussuchen kann, die er dann mit Gewinn weiterverkauft, aber das wird der Konzi wohl so auch nicht im Sinn haben.
Am einfachsten wäre es doch, wenn er die gleiche Uhr nochmal bekommt (mit Zertifikat) und die alte verkauft. Sollte er mit dem Verkaufserlös Verlust zum damals bezahlten Listenpreis machen, sollte der Konzi ihm diesen Betrag als Nachlass gewähren.
… und wenn er mehr bekommt im Verkauf?
Aufwandsentschädigung:D
Ja klingt noch nach einer sehr fairen Lösung :gut:
Wenn Dein Bekannter die Mittel für "die bevorzugte Lieferung einer Patek seiner Wahl ... ( je nach Modell 2 - 6 Monate Lieferzeit , gängige Modelle wie Nautilus oder Aqua etc. Eingeschlossen . )" nicht hat, erkläre ich mich gerne bereit hier einzuspringen und den Kauf vorzufinanzieren und die neue Uhr zu übernehmen :supercool:
Ich finde die Lösung nicht so toll. Der Geschädigte muss/soll/darf wieder eine Uhr kaufen. Das ist gut für den Konzi, gut für PP, eventuell gut für den Geschädigten, aber schlecht für die anderen Kunden des Konzis, denn diese Uhr ist für die anderen Kunden schon vergeben. Wenn die Uhr dann auf dem Graumarkt landet, ist dass auch nicht so schön.
Die ürsprüngliche Uhr ist doch praktisch unverkäuflich ohne Zertifikat.
Ich finde man müsste die Uhr gegen eine neue Uhr (gleiche Referenz) mit Zerti tauschen, ggf. Tausch gegen eine andere neue PP (ggf. mit Wertausgleich nach Listenpreisen)
Alle anderen Lösungen werden Deinen Bekannten in der Zukunft rückschauend ärgern.
Echt eine Geschichte aus Absurdistan. Der Händler leistet Abbitte indem er nochmal Kasse macht. Wie gnädig vom werten Händler. Der Kunde ist eben König =(
Aber es ist doch eine Lösung. Wäre die Uhr ohne Zerti nun unter LP an Wert? Seinen Buchgewinn kann er mit der zugesagten Uhr machen. Ohne die Zusage des Konzis hätte er ja die nächste Uhr vielleicht nicht bekommen.
Buchgewinn? Als Sammler will ich Uhren im Full Set. Und noch einmal zum genießen. Der Händler will seinen Fehler wieder gutmachen indem er mir eine weitere Uhr verkauft. Es wird aller höchste Zeit, dass die Händler so langsam wieder lernen was Demut ist.
Natürlich kann das eine "Lösung" sein. Wenn der Kunde so etwas vorschlägt. Aber so ein Vorschlag vom Händler?! Ein Händler, der Zertis einbehält, um die Kunden offensichtlich vom ach so unanständigen Weiterverkauf abzuhalten? Ich weiß schon warum ich mit diesen Konzessionären nix mehr zu tun haben will.
Wenn er ein Sammler ist, kann er die erste verkaufen und die Uhr erneut kaufen. Zwei Jahre Tragespaß hatte er auch noch. Wäre dann doch eine Lösung und er bekommt noch eine Revi als Entschädigung.
Mit opportunistischem Blick kann man das als Kunde sicher so sehen. Wenn es jemand ist, der im Uhrengame ist und nicht ein ganz normaler Kunde außerhalb dieser Bubble. Mir geht es mehr um den Konzi. Der macht einen Fehler und will ihn mit einem weiteren Geschäft wieder gutmachen. Die Revision wäre mir nicht genug. Mir geht es hier um's Prinzip.
@ben, wie hat er sich entschieden? Hat er das Angebot angenommen?
Der Händler könnte ja einfach die Uhr noch mal ausliefern und die erste Uhr zurücknehmen und selbst vermarkten, auch wenn er keine Gebrauchten handelt hat er sicher einen Grauhändler an der Hand.
Dem Kunden kann leider noch ein weiterer Schaden entstehen, wenn er die Uhr jetzt ohne Zerti abgibt. Der neue Besitzer wird wahrscheinlich bei PP nachfragen, ob die Uhr echt ist, und ob er Papiere bekommen kann. Damit ist klar, der Erstkäufer hat sich von der Uhr getrennt. Ok, sind dann vielleicht über 2 Jahre nach Erstkauf, aber trotzdem sicher nicht förderlich, wenn er später sich mal etwas ganz edles leisten will, und es auf seine Kundenhistorie ankommt.
Naja - wenn der Kunde sich für genau dasselbe (oder gleiche ;)) Modell nochmal entscheidet und aus den bekannten Gründen die erste Uhr anderweitig abgibt, wird er selbst ohne Papiere noch einen deutlichen Schnitt machen können zum damaligen LP. Und PP ggü. kann er ja immer schlüssig begründen, wieso er sich von der ersten Uhr getrennt hat.
Allerdings muss er dann wohl auch bei der neuen Uhr den aktuellen LP bezahlen und das ist bei der 5712 dann schon wieder 12-15k mehr, wenn ich mich recht erinnere...
Gut, er hat dann noch eine Revi irgendwann in Reserve - wenn es für Bens Freund passt, ist dann ja alles gut...
LG
Oliver
Um welches Modell handelt es sich denn?
In Abhängigkeit dessen, kann man ja grob einordnen, wie hoch der mögliche Verlust vs. höherer Listenpreis sein wird.
Ben schrieb "Nautilus".
Das hatte ich gesehen, aber es macht ja schon einen Unterschied ob es bspw. eine 5712 ist, bei der zwischen LP und Marktpreis ~40k€ liegt
oder eine 5990R bei der es eher 100k€ sind.
Falls der Konsti das Zerti dann wieder einbehalten will…?!