Ich hab keine 500 dafür bezahlt. Mühle für 150 dazu und gut. Und das Ding hat man doch nach 30 Minuten im Griff. Und wir haben auch schon grössere Gruppen damit versorgt, bekommt halt nicht jeder seinen Espresso gleichzeitig.
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Ich hab keine 500 dafür bezahlt. Mühle für 150 dazu und gut. Und das Ding hat man doch nach 30 Minuten im Griff. Und wir haben auch schon grössere Gruppen damit versorgt, bekommt halt nicht jeder seinen Espresso gleichzeitig.
Und bzgl. Milchaufschäumer: nix ist einfacher zu reinigen als der Severin-Induktionsschäumer. Ich wollt niemals mehr eine in die Maschine integrierte Milchschaumvorrichtung.
+1
damit bin ich auch sehr zufrieden.
Man kann schön die 55 Grad einstellen und gegen den "Bauschaum-effekt" hilft, wenn man ein paar Tropfen geschmacksneutrales Öl in die Milch gibt.
Dann wird der Schaum schön cremig und schmeckt echt lecker.
https://www.amazon.de/gp/product/B07...e?ie=UTF8&th=1
Das kann jeder machen, wie er möchte. Aber mir fehlt der persönlich zu sehr der Lifestyle. Wenn ich ein echten Cappuccino haben möchte, dann möchte ich den auch richtig haben. Und die Zeremonie gehört dazu.
Also mit den größeren Gruppen finde ich erstaunlich. Hattest aber vielleicht entweder sehr freundliche oder wenig anspruchsvolle Gesellschaft. ;)
Hab ich nie geschafft, trotz 20 Jahren Pavoni-Erfahrung. Bei mehr als 6 Bezügen innerhalb relativ kurzer Zeit gab die immer auf. Ich dann auch.
Ist ja auch wurscht. Der TS hat um Vorschläge für ne preiswerte Siebträgermaschine gebeten und hat diese bekommen. Ich hab jetzt nirgendwo rauslesen können, dass er mit der einen gastronomischen Betrieb bestreiten will.
So, gestern habe ich mich weiter mit dem Thema befasst und war auch hier https://espressonero.coffee um mich beraten zu lassen. Der Laden liegt in unserem alten Kiez und führt Lelit.
Nachdem meine Frau und ich uns vor Augen geführt haben, was für uns wichtig ist und wie (und wann) wir im Alltag unseren Kaffee trinken, werden wir nun wohl nun doch einen Tick tiefer in die Tasche greifen.
Bei der Maschine wird es wohl die Lelit Victoria werden (58 mm Brühgruppe, Preinfusion, etwas größeres Kesselvolumen als bei der Anna und mehr Flexibilität bei der Tassenhöhe). Alternativ war die Profitec Go im Rennen.
Bei der Mühle tendieren wir zur „Life by Ceado“. Hauptgrund: Wir werden oft zwischen verschiedenen Bohnen wechseln, da meine Frau meist koffeinfrei trinkt. Die Maschine hat quasi keinen Totraum und alternativ sogar noch einen Aufsatz für single dosing.
Viele Grüße,
Carsten
Ich denke mal, jeder Espresso-Liebhaber mit Home-Barista-Ambitionen, wird sich irgendwann im Leben mal die Pavoni kaufen, oder im Luxus-Segment die Olympia Cremina bzw. Nurri L, viele geben sie dann auch wieder her, spätestens, wenn sie mit helleren Röstungen anfangen. Aber natürlich kann man damit auch bis zum Lebensende glücklich werden.
Und guter Laden, Carsten. Führen auch meine Lieblingsmarke :-) Und diese großartigen Maschinen von Victoria Arduino. Mit der Ceado Life machst Du sicher auch nichts verkehrt, aber damit bist Du auch schon im Preis-Segment der Niche. Und wenn ihr wirklich immer wieder zwischen Koffein-frei und anderen Bohnen hin- und verwechselt, und Single Dosing im Vordergrund steht, hat die Niche den besseren Workflow, finde ich. Da passt der Becher in die Aufnahme und genau in den 58er Sieb, das war bei der Ceado - zumindest in der ersten Version - nicht so.
Vielleicht auch beachten dass man nicht nur Bohnen wechselt sondern auch immer den Mahlgrad anpassen muss, denn jede Bohne hat einen anderen Mahlgrad. Und der ist auch nicht immer derselbe, der schwankt nämlich mit Bohnenalter, Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc. also ganz so „easy“, wie man sich das vorstellt ist es nicht, mal eben von Tasse zu Tasse die Bohnen zu wechseln.
Zumal man als Anfänger auch erst mal eine gewisse Konstanz hinein bringen muss. Und jede Schwankung der Parameter stört da eher. Daher bin ich bei Einsteigern auch immer skeptisch, wenn gleich PID oder Preinfusion empfohlen werden. Je mehr man verstellen kann, desto mehr wird was schief gehen können. Und die Lernkurve wird flacher und der Frust schnell größer.
Aber vielleicht liege ich auch total falsch.
Man muss ja an dem PID nicht rumregeln, Elmar. PID heißt ja nur, dass da ein Algorithmus die Temperatur konstant hält und eben nicht ein Thermostat misst und nachheizt und man diese Wellen in der Temperatur bekommt (was dann bei Silvia zum temperature surfing führt, der Königsdisziplin im Espresso-Sport :-) https://www.youtube.com/watch?v=IYMF9yY-TR0
Ansonsten bin ich ganz bei Dir: Pulvermenge, Mahlgrad, Zeit sind schon genug Parameter für den Anfang. Aber wenn man dann mal von diesen fruchtigen, hellen Single Origins angefixt ist, eröffnet einem die Temperatur-Verstellung doch noch mal eine neue Welt. Das war auch der einzige Grund, warum ich meine Zuriga verkauft habe (die ansonsten großartigen Cafe macht, und das super kompakt und edel). Ich bin da gerade mit einem Beutel natural Don Martin CR95 aus Costa Rica durch, der haut Dich bei 95 Grad echt um. Bei 92 Grad (Zuriga-Temperatur) fehlen im einfach die Spitzen.
Wenn man aufhört, aus der Kaffeezubereitung eine Wissenschaft zu machen, macht’s durchaus auch Spaß :D
Danke.
Schön, dass hier genau die sowas schreiben, bei denen es immer sehr guten Kaffee gibt :D :dr:
(Ich hab bei beiden sicher schon über hundert Kaffees in allen Varianten getrunken und sie haben immer sehr gut geschmeckt)
Beim Don sogar schon von mehreren verschiedenen Personen gemacht und es hat immer gepasst. Das will man doch :gut:
Ich frage mich, was so Kommentare wie da oben sollen. Jeder von uns hier hat verschiedene Leidenschaften und fällt halt tiefer in das ein oder andere Kaninchenloch. Für einen muss es ein Ferrari sein, der andere ist mit nem VW glücklich. Manche geben 300 Euro für Whisky aus, andere finden Alkohol doof. Der eine kriegt Gänsehaut bei einer Patek Calatrava, der andere bei einer Leica M.
Was ich oben sagen wollte bevor mich die Euphorie über den Don Martin aus der Spur getragen hat: Wenn man sich irgendwann mal an Single Origins und hellere Röstungen rantasten möchte, ist eine regelbare und stabile PID ne feine Sache. Egal ob in einer 800-Euro- oder 4000-Euro-Maschine.
Das ist alles richtig und auch nachvollziehbar. Die Eingangsfrage bezog sich auf eine Einsteigermaschine. Ich hab ja auch erst mal was einfaches gekauft und dann aufgerüstet. PID hat mir anfangs nix gesagt, jetzt hab ich sowas auch. Ich denke, für den Einstieg sollte man es nicht zu kompliziert machen :dr: Wenn man dann tiefer einsteigen möchte, bieten sich zahllose Optionen. Und gebrauchte Siebträger lassen sich schnell und gut verkaufen. Wenn man aufrüsten will (kommt sicher irgendwann :D)