Das wollte ich auch grade schreiben.
Für Berlin mag das alles stimmen, es wohnt aber nicht jeder in Berlin oder in einer Millionenstadt. :ka:
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Sehe ich ähnlich, ich mags wenn hier auch über solche Themen diskutiert wird. Wäre schade, das Potenzial eines derart diversen und größtenteils niveauvollen Haufens nicht zu nutzen. Ich bilde mich lieber hier als in vielen anderen Medien. Und ausschließlich dem Luxus zu frönen, ohne nach links und rechts zu schauen, funktioniert heutzutage auch nicht mehr, oder zumindest wäre es sehr kurzsichtig.
Die schönen Dinge kommen hier zudem nach wie vor nicht zu kurz. Einfach das lesen worauf man Bock hat :gut:
Ich nehme mich mal als Beispiel: 30.000-40.000km im Jahr auf der Strasse unterwegs. Einmal pro Woche zwischen Passau und München hin und her.
Als ich den Lappen 4 Wochen abgeben musste, fühlte ich mich an den ersten Tagen wie ein Junkie auf Entzug. Nach ein paar Tagen stellte sich das genaue Gegenteil ein. Fand es entspannend, zu Fuß gehen, mit dem Zug oder oder mit dem Bus zu fahren. Es ging nach einer gewissen Zeit problemlos. Klar: z.B. Großeinkäufe mussten geplant werden, aber es ging. Eine gewisse Spontanität musste man aufgeben - auch klar. Aber ich hab mich wirklich danach wohl gefühlt.
... und bin auch später wieder in den alten Trott zurückgefallen (ok, das zu-Fuß-gehen ist geblieben).
Ein weiteres Beispiel: Wenn ich in München bin, bin ich fast nur mit CarToGo oder drive now unterwegs. Bin meistens schneller als die Bahn und kann die Kiste stehen lassen, wenn ich ein Glas zuviel habe. Würde ich in München fix leben, ich hätte nur noch den 911er als Spaßmobil (als Luxus). Ansonsten würde ich og. Systeme nutzen --> also 1 Wagen weniger.
Ich muss Nico schon Recht geben. Es kann nicht rational sein, dass ich fast 2t für mich alleine brauche, um meine 100kg (hab also mehr als die meisten von Euch) von A nach B zu bringen. Das ist nicht mehr zeitgemäß.
... und ich bin kein Kaulquappen-Nummerier oder Friedenswinsler sonderen eher von der dunklen Seite :bgdev:
Ich habe seit letzter Woche eine Bahnkart 100.
War für mich noch vor wenigen Wochen undenkbar mit der Bahn zu fahren.
Habe meine 30-50 Tsd km im Jahr gerne mit dem Auto abgespult... :rolleyes:
Ich finde es mittlerweile äußerst entspannend mit der Bahn zu fahren um zu meinem Zweitwohnsitz zu kommen und den Firmendiesel nur für Kurzstrecken zu nutzen.
Ich habe außerdem den Eindruck gewonnen, dass man die Autos generell aus den Innenstädten raus haben will. Diesel KFZ sind da nur der Anfang... ;)
Ich wohne zentral in München und mache das genau so (nur der 11er fehlt :D). In der Stadt alles zu Fuß, per Rad, Bus, U-Bahn. Inkl. Einkäufe, da musste ich halt die Logistik ein bisschen umstellen. Auto ist ausschließlich Freizeitmobil für Wochenende und Ferien. Da will ich aber auch nicht drauf verzichten, gibt einfach ewig viele Ecken wo man mit Flug/Bahn/Bus nicht vernünftig hinkommt. Wenn ich in andere Städte reise, bleibt das Auto auch am Stadtrand stehen und es geht per U-Bahn weiter. Insofern schrecken mich auch Pläne wie in Paris oder Oslo nicht, die Innenstadt mittel- bis langfristig autofrei zu kriegen.
Gruß
Erik
Falls ihr trotz allem einen Diesel kaufen wollt, hier mal die Modelle, welche bereits die Norm Euro 6d Temp erfüllen:
DS 7 Crossback 1.5 HDi 130
DS 7 Crossback 2.0 HDi 180
Mercedes E-Klasse 200 d
Mercedes E-Klasse 220 d (4Matic)
Peugeot 308 1.5 BlueHDi
Peugeot 308 2.0 BlueHDi GT
Volvo XC40 D4 AWD
Volvo XC60 D4 AWD
Volvo XC60 D5 AWD
Volvo XC90 D5 AWD
Quelle: Blick
Ich wohne im Ruhrgebiet. Also einer der dichtbevölkersten Ecken in D. Der ÖPV ist eine Katastrophe. Selbst die vorhandenen Bahnen und Busse sind kaum zu nutzen, da die meisten Leute aus sozialen Brennpunkten stammen. Es ist nicht übertrieben. Car2go usw gibt es hier nicht. In HH oder Berlin würde ich auch kein Auto mehr fahren. Hier geht es leider nicht ohne.
Ich wohne im Kölner Westen, außerhalb des Autobahnrings, aber in der Umweltzone. Habe viel im Kölner Osten zu tun, Bergisch Gladbach, Kürten usw. - Wenn jetzt die Grün-Zone zur Blau-Zone würde, komme ich nicht mal mehr auf die Autobahn, egal ob beruflich oder privat. Das wäre für mich schon ein Problem. Aber im Augenblick kann ich mir nicht vorstellen, dass sich blaue und grüne Zone decken.
Mein Auto steht jetzt seit 7 Monaten in München fast täglich ohne Plakete in der Umweltzone.
Grüne Plakete liegt im Handschuhfach, ich war bisher einfach zu faul, die anzukleben.
Hatte in der Zeit schon mehrere Strafzettel wegen Falschparken, sowohl kommunal als auch Polizei. Fehlende Plakete hat bisher keinen interessiert.
Ohne elektronische Überwachung ala Tollcollect wird das Fahrverbot eh nix und bis die steht, fahren wir eh alle Wasserstoff.
Das ÖPNV Argument ist doch auch nur so ein Träumerargument der Politklasse mit Dienstwagen und Chauffeur.
Nach dem was in den letzten 3 Tagen in München bei der S-Bahn los war, der Stadt die wie keine zweite die Autofahrer versucht in die Öffentlichen zu mobben, sollten alle Verantwortlichen erstmal die Klappe halten, in sich gehen und das Konzept nochmal überdenken.
Hach, wie ausgewogen und emotionslos! :D
Hier in Wien benötige ich definitiv kein Auto. Mit den gut subventionierten Öffis brauche ich zur Arbeit und heim je 20 Minuten und dank des gut funktionierenden Rechtsstaats fahre ich damit auch gut und gerne.
:flauschi:
Die Jahreskarte gibt’s um wohlfeile 365,- und wenn ich mir ausrechne, was der depperte Blechkäfig in der Garage jährlich kostet, könnte ich eigentlich jede doch noch erforderliche PKW-Fahrt mit dem Taxi oder dem Ubersklaven erledigen. Das Selbstfahren ist eh vergeudete Lebenszeit.
„Kauft einen Diesel, denn der ist umweltfreundlich“. So hiess es seinerzeit und nicht mal mit KAT.
Wenn der Gesetzgeber die Rules ändert dann kann doch Hersteller nichts dafür. Zum jetzigen Zeitpunkt sind dochdie Dieselmodelle gar nicht ausgeschlossen.
Das Dieselverbot gibt es doch schon lange. Jedes mal wenn eine Euronorm rausfällt werden die Diesel in der Oberklasse +-5‘000 Euro weniger Wert. Also nichts neues.
Hier noch paar mehr: ADAC
Naja, ich wohne jetzt auf dem Dorf und brauche für die 17km mit dem Bus morgens knapp 90 Minuten zur Arbeit.
Mach ich aber gern, wenn ich dafür mehrmals im Jahr mit einem Kreuzfahrtschiff eine paar Tonnen Schweröl in die Luft blasen kann, und mein Umweltgewissen trotzdem rein ist.
Sehr interessanter Artikel aus der Wirtschaftswoche, ein Redakteur schreibt (Auszug):
„Ich habe mich nach dem Urteil gestern gefragt, wie lange das Stickoxid-Problem eigentlich schon bekannt ist und seit wann die Autobauer dafür Lösungen parat haben. Ich dachte so an gute zehn Jahre. Ein Blick in unser Pressearchiv belehrte mich eines Besseren: „Stickoxide gelten als Mitverursacher am Sommersmog“, schrieb die WirtschaftsWoche 1996. Und weiter: „Die Europäische Kommission will deshalb besonders strenge Grenzwerte festlegen, die im Jahr 2000 in Kraft treten sollen. Mit den heutigen Reinigungstechniken lassen sie sich nicht einhalten.“
Aber, so wusste die WirtschaftsWoche damals auch zu berichten, es gab bereits eine Lösung: „Forscher der Daimler-Benz AG in Stuttgart haben ein Verfahren entwickelt, um die Stickoxide im Abgas von Dieselmotoren unschädlich zu machen.“ Für Lkw hätten Mercedes und MAN eine Abgasreinigung entwickelt, bei der „Stickoxide bei der Reaktion mit Harnstoff zerstört werden“. In Bayern sei „vor wenigen Tagen ein zweijähriger Pilotversuch mit MAN-Lkw angelaufen.“ Ein Jahr später war die Technik auch für Autos einsatzbereit und wurde auf der Automesse IAA präsentiert.
Diese Art der Neutralisierung von Stickoxiden mittels Harnstoff funktioniert tadellos. Sie sorgt heute dafür, dass Lkw praktisch kein Stickoxid-Problem mehr haben. Bei den Autos aber sparten sich die Autobauer die aufwändigere Reinigung, um Kosten zu sparen und Kunden nicht mit dem Nachfüllen von Harnstofflösung zu nerven. Sie bauten keine oder nur schlecht funktionierende Harnstoff-Technik ein, aber vermarkteten die Autos skrupellos als „Clean Diesel“.
Deshalb reden wir heute über Fahrverbote. Nicht wegen der Deutschen Umwelthilfe.“ Zitat Ende.
Und die Politik hat die Industrie gewähren lassen ..... (da sie betrogen wurde) - wissentlich? Wer weiß es?
In meinen Augen geht es wiedermal nur ums Geld. Es werden mehr neue Autos verkauft werden, da die alten Fahrverbote bekommen. So nimmt der Staat wieder durch die Mwst.-Einnahmen mehr ein. Dazu kommen Strafen für die Fahrverbote, durch die wieder mehr die Staatskasse gefüllt wird. Ein großer Teil dieser Autos wird finanziert werden, somit von jedem Kreditvertrag wieder mehr Geld für den Staat. Die Banken bzw. Leasingfirmen werden kräftig mitverdienen und auch wieder Steuern abliefern. Dazu verschulden sich die Leute, die neue Autos kaufen und gehen weiterhin brav arbeiten um ihre Schulden abzuarbeiten. Die großen Konzerne haben ihre Auftragsbücher voll gefüllt und das wirkt sich auf den gesamten Rattenschwanz an Subauftragnehmern aus. Und alle zahlen brav Steuern aus ihren Gewinnen. Diese Steuern finanzieren dann die nächsten Kontrollsysteme ala Fahrverbote für Städte, aus denen wiederum neuen Strafmöglichkeiten entstehen werden, die frisches und laufendes Geld in die Staatskassen bringen werden. Ach ja, die Umwelt habe ich vergessen :D
Naja, bisschen einseitig, diese Sicht.
Habe auch so eine Karte, mit der ich Bahn, Bus, Tram und Schiff in der ganzen Schweiz zu jeder Zeit einfach benutzen kann. Das Netz ist sehr gut ausgebaut, und man entschuldigt sich ausführlich, wenn man auf einer Strecke von zwei Stunden ausnahmsweise drei Minuten Verspätung eingefahren hat - ihre Anschlüsse werden abgewartet ;)
Trotzdem hab ich PW und Moped in der Garage, und möchte das auch nicht missen :dr:
Und auch wenn ich es nicht lesen möchte, und dieser Thread immer noch offen ist:
Interessante Sichtweise der Abgasnormen:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/b...a-1196153.html
Wenn dieses Szenario möglich ist/wird dann werden selbst Autos die nur ein halbes Jahr alt sind, die jetzt noch beim Händler stehen, ja Fahrzeuge die erst in den nächsten Woche gebaut werden von einem Fahrverbot betroffen sein.
Euro 6 hat drei oder vier Unternormen, und ab 6d ist im Moment noch alles bestens.
Benzindirekteinspritzer sind auch nicht fehlerlos.
Leasingverträge können auch teurer werden, oder am Schluß eine Nachzahlung erforderlich machen
https://www.bild.de/geld/mein-geld/d...5536.bild.html
aber wie wir ja gelernt haben: es gibt keinen Anspruch darauf das alles so bleibt wie es ist.
Wisst Ihr warum ich diesen Thread nicht mag: es ist immer der Überbringer schlechter Nachrichten der erschossen, gerichtet oder anderweitig gestraft wird.
Das war schon früher so zu Zeiten des Männerrechts.
Obwohl er gar nichts dafür kann.
Heute, zu Zeiten des Forenschwätzers ist es immer noch so.
So, und kommen wir nun zum Todesstoß:
Es gibt auch noch einen Mann mit Eiern so groß wie Melonen, ein Freund, der sich gerade einen Trackhawk bestellt hat:
https://abload.de/img/jeep-grand-cherokee-tqoo8z.jpg
6,2 Liter V8 mit 710 PS.