Beim Thema Auto ist mein persönlicher Eindruck auch so - das Interesse nimmt ab.
Und das fängt schon bei uns in der Firma an, in der eigentlich Mengen an Menschen mit Benzin im Blut sitzen müssten :grb:
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Beim Thema Auto ist mein persönlicher Eindruck auch so - das Interesse nimmt ab.
Und das fängt schon bei uns in der Firma an, in der eigentlich Mengen an Menschen mit Benzin im Blut sitzen müssten :grb:
Schöne Diskussionsrunde! Wie ihr, denke ich, dass der Kreis früher oder später kleiner wird. Zwar interessieren sich auch junge Menschen für Oldtimer, Vinyl, sie fotografieren sogar wieder auf Film (!), aber alles in der kleinen Nische, fernab der Masse. Der Uhrenindustrie wird das genauso Sorgen machen, wie der Autoindustrie. BMW versucht mit Drive Now letztendlich auch nur, die junge Zielgruppe für einen späteren Kauf von Mini und BMW zu animieren. Studenten reisen viel früher viel häufiger als wir das getan haben. Dafür geben sie sehr viel Geld aus. Was sehr gut ist, lernt man doch andere Kulturen kennen. Das Statussymbol ist dann aber nicht mehr die Uhr am Handgelenk (genau wie es das iPhone mittlerweile nicht mehr ist), sondern schöne Fotos noch schönerer Destinationen auf Instagram. Die German Roamers lassen grüßen.
Die Preisregion, lieber Ralf, ist natürlich auch nicht förderlich. Man überlegt ja jetzt eher, für seinen Nachwuchs eine Uhr zu kaufen, weil sie nach über zehn Preiserhöhungen dann gar nicht mehr bezahlbar ist. Dann aber zumindest wieder ein Miniinvestment war, womit wir dann wieder beim Ausgangspunkt angekommen sind. ;)
Eine Diskussion, wie sie immer wieder geführt wird ... also, in meiner Jugend haben sich die Jungen ab 14 in erster Linie für Mädels, Computer und Sport interessiert ... das waren die frühen 80er Jahre ... ab 16 dann das Mofa, mit 18 (wenn bezahlbar) den Lappen, um die Karre von Muttern oder dem Alten mal am Wochenende fahren zu können ... jedenfalls waren bei meinen Freunden Uhren null Thema, auch nicht im Studium.
Heute, viele Jahre später, man ist aus dem Gröbsten raus, treten die Hobbies wieder mehr in den Vordergrund ... und je nach Einkommen, Veranlagung und Umfeld gestalten sich dann eben diese Hobbies ... bei mir sind es Uhren ... und lustig: Tatsächlich tragen viele Freunde, Bekannte und Studienkollegen, die damals gar nichts am Handgelenk hatten, mechanische Uhren ... extremes Beispiel ein guter Freund und absoluter Computer Nerd: Der hatte eine HP Armbanduhr mit Taschenrechner, dann sogar die Seiko TV Uhr ... und heute ... heute trägt er Omega, natürlich eine Moonwatch ...
Ich möchte wetten, dass die Generation, die heute zwischen 15 und 35 ist, spätestes mit Mitte 40 die gleichen spießigen Hobbies entwickelt, denen wir heute fröhnen und über die wir vor 20 Jahren gelacht haben ...
Natürlich nicht alle und nicht jeder ... aber doch ein Anteil, der ähnlich groß sein wird, wie der in unserer Generation ... ;)
Denn im Gegensatz zur Briefmarkensammlung erfüllt die Uhr einen praktischen Zweck, kann jederzeit am Arm sein und ist sowohl Schmuck für den Mann und auch ein wenig Statussymbol bzw. ein Weg, um Individualität und Geschmack nach außen zu transportieren ...
Als einziges legitimes Schmuckstück für den Mann sehe ich die Uhr auch.
Aus eigener Erfahrung kenn ich das eher andersrum. Ich werde bemitleidet so viel Geld für so was sinnloses aus dem Fenster geworfen zu haben :D
Jetzt mal im Ernst: Vielleicht bin ich die Ausnahme, aber ich bin noch unter 30, verdiene erst seit kurzem regelmäßig Geld und spar einen Großteil davon für Uhren. Nach der Meinung vieler (sicher auch hier) kann ich mir eine AP nicht leisten, da sie weit über dem liegt was ich sonst so ausgebe bzw. praktisch fast mein gesamtes Erspartes darstellt.
Interessiert mich aber nicht. Ich hab das Geld keinem weggenommen, im Gegenteil ich habs eisern weggelegt und auf anderes verzichtet.
Ich bin jetzt noch in der Situation all mein Geld selber auf den Kopf hauen zu können, später will ich Familie und das ganze Spießige drum rum. Aber ein paar Jahre will ich eben das machen worauf ich Bock hab. Und das sind eben keine Backpacking-Touren durch Ferne Länder. Hat mich nie gereizt. Ich mache schon gerne 2 mal im Jahr Urlaub. Aber das reicht mir dann auch. Dafür kaufe ich dann eben Autos und Uhren. Mache ich das zum angeben? Um mich von anderen in meinem Alter abzusetzen?
Ganz ehrlich? Nein, ich mache das weil es mir jedes Mal wenn ich die Uhr etc, sehe ein Lächeln ins Gesicht zaubert und meinen Tag ein kleines bisschen besser macht.
Schönen Abend euch :winkewinke:
Kann ich gut verstehen, Roland :dr: !
Hahaha, Roland, da können wir uns die Hand geben :dr: wenn ich sehe, wo meine (unsere) Altersgenossen schon überall gewesen sind... meine Prio lag auch erst auf Uhren und Motorrädern... erst jetzt kommt allmählich der Wunsch die USA zu erkunden etc.
Ich hab' aber auch die Beobchatung gemacht, dass Studis der FR Jura/BWL meine Rolex sehr schnell erkennen... das zeigt ja zumindest, dass sie sowas schon mal gesehen haben... manche laufen selbst mit Breitling, Rolex, Omega rum. Manche haben sicher ein grundsätzliches Interesse an Uhren in die Wiege gelegt bekommen.
Achja, die Nautilus ist eine echte Stealth-Uhr - selbst als eine Kollegin mal beim Mittagessen die Zeit drauf abgelesen hat, keine Reaktion - I love it :D nur ein junger Porscheverkäufer hat sie auf 5m Entfernung erkannt 8o
Das Nautilus und Aquanaut selten erkannt werden, reizt mich schon. Für AP mag das zumindest für die Ultra Thin gelten.
Vielleicht 0,1 % aller Menschen außerhalb unseres Mikrokosmoses erkenne einen AP.
Wobei das natürlich auf dein Umfeld ankommt. In der Chefetage eines Dax Unternehmens wir es mehr träger solcher Uhren geben als in einem Mittelständischen UN.
Ich treffen in freier Wildbahn praktisch nie auf eine Uhr der Haute Horlogerie.
Höchstens wenn ich mal in Jena spazieren lauf und zufällig Stefan begegne :D
Hallo
Außer einer Rolex werden doch die aller wenigsten Uhren erkannt.
Das liegt auch daran, dass sich wahrscheinlich 95 Prozent der Bevölkerung überhaupt nicht für teure
Uhren interessiert. Denen sind solche Uhren auch schlicht weg egal!
Und ich glaube trotzdem nicht daran, dass die mechanische Uhr aussterben wird.
Die heute Jugend hat momentan sicher andere Interessen.
Aber die hatte ich in diesem Alter auch. Da war mir ein schnelles Auto auf jeden Fall lieber als eine schnöde Uhr.
Ich bin jetzt Mitte 40 und ich war rund 30 Jahre alt als es mit Uhren los ging.
Und sind wir ehrlich. Die Wenigsten können und/oder wollen mit Anfang 20 einen fünfstelligen Betrag für eine Uhr
ausgeben.
Gruß
Andreas
Moin, ich will die Diskussion nicht stören, aber gibt es einen hier im Forum bekannten Grauen, der sich mit AP gut auskennt bzw. in gewisser Weise spezialisiert hat? Gerne auch PN.
Da wäre ich auch sehr interessiert daran ;)
Da kenne ich wohl andere junge Erwachsene als ihr:D
Ne Uhr als Statussymbol? Würden sie sich niemals kaufen, aber Sneaker und Felgen im Wert von einem Kleinwagen.
Naja solange man es sich leisten kann finde ich es nicht schlimm.
Eine Uhr für mehrere k zu kaufen ist auch nicht grade eine vernünftige Entscheidung.