Danke, Heiko und Robert ! :dr:
Bernd
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Danke, Heiko und Robert ! :dr:
Bernd
Echt Robert? das kann ich mir fast garnicht vorstellen, wo die doch vor 3-4 Ausgaben im PP-Magazin, so schön beschrieben haben, wie aufwendige das "schleifen und polieren" der Stahlnautilus ist (Band und Gehäuse).
Also ich weiß es aus einer sehr vertrauenswürdigen Quelle, die es mit eigenen Augen gesehen hat. Auch dieses Interview von Michel Parmigiani deutet darauf hin.
http://gearpatrol.com/2016/06/23/int...ni-watchmaker/
Grad eben erst auf diesen Thread gestoßen. Kraaasssss! 8o
Fand die Links zu den Online-Magazinen der NZ und Cash recht interessant (Seite 1). Bin auch irritiert, denn als ich letztens mal schrieb, dass JEDER Hersteller seine Ladenhüter hätte, selbst PP, da wurde ich verbal fast gesteinigt ob dieser Blasphemie.
Kann mir selber kein Urteil zur Strategie hinter dem Vorgehen von PP machen, wenn es denn so sein sollte, dass man dort die Produktion drosselt, doch ich hoffe sehr, dass die aktuelle Lage der renommierten (Schweizer) Uhrenindustrie nicht nachhaltigen Schaden zuführt. Und ich hoffe gleichzeitig, dass nicht erst "der Fokus in China von der Korruption genommen werden muss", um den Umsatzrückgang zu stoppen. 8o
Und auch wenn ich kein Apple- oder Smart-Phone-Freund bin (bisher), so sind wir nicht die einzigen in diesem Universum. Wenn ich sehe, dass die Umsätze gleich hinter Rolex und noch vor allen anderen Herstellern der hoch gelobten Uhrenindustrie der Eidgenossen angesiedelt sind, dann kann ich mir das Schweigen zu diesem Produkt in Cupertino nur erklären, dass man eigentlich mich (noch) mehr Absatz gerechnet hat. Jammern auf hohem Niveau sozusagen... :grb:
Nur mal so meine Meinung eingeworfen.
Ich tue mich immer schwer, den Computer fürs Handgelenk mit einer Halbwertszeit von 1,5 Jahren der u.a. auch die Zeit anzeigt, auf eine Stufe mit einer mechanischen Armbanduhr zu stellen.
In meinem Umfeld schauen die Leute schon ziemlich schräg, wenn jemand auf seiner Uhr rumtippt. Und wie schrob hier jemand sinngemäß zum Thema Apple Watch "das Teil wird zu 95 % von H...ks getragen". :D
Wir Europäer waren doch nie wirklich bekannt dafür, Vorreiter bei Technologiespielzeug zu sein. Wenn es einen Umschwung von mechanischen Uhren zu Smartwatches geben sollte, so wird dieser,glaube ich jedenfalls, nicht bei uns starten, sondern in Asien oder vielleicht noch den USA.
Würde ich nicht so sehen.
Eine Smartwatch hat auch gravierende Nachteile gegenüber einer mechanischen Uhr.
1. Noch so ein doofes Teil was ständig leer ist und aufgeladen werden muss :flop:
2. In Zeiten von permanentem Stress und Burnout-Syndrom trägt das gepiepse und geblinke am Arm nicht gerade zum Entspannen bei.
3. Die Technik ist nicht von langer Dauer. Alle paar Jahre muss der Elektromüll gegen neue Ware getauscht werden damit das Teil nutzbar bleibt und sich mit aktuellen Smartphones verbinden kann.
4. Ich sehe außer beim Sport keinen aber auch wirklich keinen Mehrwert in einer Smartwatch der mein Leben besser, schöner oder genussvoller macht. Das ist bei einer mechanischen Uhr ganz anders.
5. Eine Uhr ist auch immer ein Schmuckstück, eine Smartwatch hat für mich null Stil, eignet sich höchstens als Mode-Accessoire von Juppies für eine gewisse Zeit bis der Glanz verblasst ist.
6. Es wird immer freunde der Mechanik geben, die Handwerkskunst und liebe zum Detail sowie aufwand bei einer echten Uhr zu schätzen wissen. All das bietet eine Smartwach nicht
Ich kann mir schon vorstellen das die normalen Alltagsuhren irgendwann fast vollständig von Smartwatches abgelöst werden, ( Das ganze Fossil , DW und Swatch Zeugs). Eine ernsthafte Konkurrenz zu Luxusuhren wie Omega und Breitling oder gar Haute Horlogerie Uhren wie ALS oder Patek sehe ich überhaupt nicht. Diese Uhren werden aus Leidenschaft, Faszination und Liebe zur Mechanik gekauft. Und wenn es eine Uhrenmarke gibt die bis zum Ende bleiben wird, dann ist es sicher Rolex.
aus meiner Sicht wird die Smartwatch die mechanische Uhr im Luxusbereich (5.000€ und mehr) nicht ersetzen. Die Luxusuhr hingegen wird ihre Funktion als Statussymbol weiter ausbauen, vor allem weil das Auto dazu künftig immer weniger taugen wird.
Ich gehe davon aus, dass jedoch immer mehr Hersteller Sensoren z.B. in Bänder und Schließen integrieren werden, um ausgewählte Funktionen in Verbindung mit dem Smartphone auch für Träger mechanischer Uhren anbieten zu können.
Und an dieser Stelle wird definitiv Hublot der Vorreiter werden. Pass auch zum Fusion-Konzept.
Zu 1: das interessiert den Kunden nicht. Hat ihn auch nicht beim Smartphone gestört. Niemand ist beim Nokia 3110 geblieben, nur weil das 14 Tage Stand-by hatte. Es ist, wie es ist, der User adaptiert sich.
Zu 2: if you can't stand the heat, stay out of the kitchen
Zu 3: Egal, bei dem niedrigen Preis, das konsumiert man eben mal weg, wie ein IPhone. Die alte Version verscherbelt man über die üblichen Kanäle, klappt immer.
Zu 4: Eine Smartwatch kann alles, was eine normale Uhr auch kann und hat den zusätzlichen Sportnutzen. Den hat die normale Uhr nicht.
Zu 5: Geschmack ist ein fair verteiltes Gut. Jeder meint, er hätte genug davon.
Zu 6. Auch eine Rolex bietet keine Handwerkskunst. Und in puncto Liebe zum Detail ist die Applewatch ziemlich unschlagbar. Apple ist der Gott der Haptik und der perfekten Detaillösungen.
[QUOTE=Donluigi;5241185
Zu 6. Auch eine Rolex bietet keine Handwerkskunst. Und in puncto Liebe zum Detail ist die Applewatch ziemlich unschlagbar. Apple ist der Gott der Haptik und der perfekten Detaillösungen.[/QUOTE]
Das stimmt allerdings. Wer einmal live die Produktion von Rolex in Genf gesehen hat ... Perfekte und hoch-effiziente Massenproduktion.
Und zu Apple: trotzdem fehlt so einem Computer die Seele einer mechanischen Uhr. Eines ist aber richtig: die Detaillösungen sind genial. Man schaue sich nur einmal das Metallband der Apple-Watch an: mit dem Druck eines Fingernagel lassen sich da die Glieder rein- bzw rausnehmen. Wenn ich mir dagegen das Band der Nautilus ansehe, das mittlerweile nicht einmal mehr verschraubt ist, fällt einem nix mehr ein. Da können sich Patek & Co tatsächlich mal was den New Kids in the Block abschauen :gut:
Das mit den Sensoren wird definitiv kommen. Eine solche Rolex, Hublot, Omega mit Sensoren ist dann aber auch ne "Smartwatch". :D
Meine Hypothesen zum Markt wären
1) das top Premium Mechanik Segment bleibt bestehen. Genau aus den Argumenten Freude am Produkt und Statussymbol etc. Das Segment wächst maximal moderat. Ich arbeite viel mit jungen Leuten. Und die interessieren im Mittel Uhren genauso wie Autos: Nicht. Schaut mal an die Handgelenke. Viele tragen gar keine Uhr. Klar gibt es Ausnahmen. Und wir im Forum sind alle Ausnahmen.
2) Signifikantes Wachstum bei Premium Marken wird nur gehalten, wenn Innovationen kommen und zwar im Bereich 2-5kEUR, der dann neue Kundengruppen erschließt.
3) Wenn China wieder boomt dann lachen wir alle über die Diskussion zur Produktionsdrosselung.
Ich würde mich sehr freuen wenn die Smartwatches der heutigen Generation verschwinden. Die Sensoren sind toll. Das Display braucht kein Mensch. Kostet nur Akku und kann man genauso am Smartphone ansehen.
Was die iWatch betrifft ...nun, da haben wir zwei Lager im Haus: Ich halte nichts davon, nicht heute, nicht in zehn Jahren ... meine Frau hat eine und liebt sie! Sie erinnert sie an Termine, wichtige Nachrichten kommen direkt an etc. pp. ... dazu die Aufzeichnungen von Bewegungen ... gut zur Selbstkontrolle im Alltag, ob man sich wirklich so viel bewegt, wie man es möchte! Sie und vieler ihrer Kollegen (alles Mediziner) wollen das Teil aus diesen Gründen nicht mehr missen ... Vorteil bei meiner Frau: iPhone kann in der Praxis im Keller bleiben und aller wichtigen Dinge erreichen sie dennoch ... vor allem ohne, dass zum Telefon gegriffen werden muss. Und trotzdem hat sie drei mechanische Uhren ... die für sie aber mehr Schmuck sind ... passend abgestimmt zur Kleidung und dem Schmuck wird die Uhr gewählt ... insofern möchte ich es mal so sagen: Nur weil man selbst nicht den Nutzen hat bzw. erkennt, sind diejenigen, die die Vorteile aus einer Technik ziehen, Honks (wie ja im Forum iWatch User genannt wurden) ...
Zum Thema der Batterie: Mein erstes Mobiltelefon war von Motorola, wurde Knochen genannt, war sauschwer und der Akku hielt acht Stunden! Will sagen: Wir sind heute mit der Smartwatch da, wo das Mobiltelefon vor vielen Jahren war ... ich denke, in zehn Jahren wird die iWatch X eine Woche halten ... und selbstverständlich auch als Telefon fungieren ...
Sind diese Teile eine Gefahr für Patek und Co? Ich denke, nicht für Patek, nicht für Rolex oder Lange ...
Wohl aber für alles, was nicht zeitlos und klassisch ist ... sprich, Modeuhren in der Klasse bis 5.000,- Euro werden sich warm anziehen müssen ... da wird es deutliche Einbrüche geben.
Und ich denke auch, dass es auch "große" Hersteller geben wird, die sich auf das Thema Smartwatch einlassen werden ... wie Robert sehe ich da Hublot auch ganz weit vorne ... einerseits, weil sie innovativ sind und Trends am Markt sehr gut wahrnehmen ... andererseits, weil es auch einfach zum Image der Marke passen würde ... Verschmelzung von Materialien hier, Verschmelzung von Techniken da ... passt schon ...
Was wäre, wenn die Sensoren in die Smarte Brille, den iPod und in die Kleidung wandern. Dann ist das Handgelenk wieder frei und die beim Sport störenden Smartwatch im A..sch. Außerdem sehe ich die Apple Watch momentan meist an Trägern, die sich wohl niemals in ihrem Leben eine bescheuert-teuere Uhr kaufen würden ... Wir raten alle nur uns Blaue hinein, fokussiert auf das, was wir kennen. Was kommen wird, weiß keiner von uns, zumal wir hier im kleinen Europa einschließlich der USA ca. 15% der Weltbevölkerung stellen, was unsere Sicht auf das globale vernebelt. Es wird noch soviel passieren ...
Schaut euch einfach einmal die Yachten, Immobilien, Reitställe, Flugzeuge, Fuhrparks... der Nerds an, die es geschafft haben. Total Old School. :D
Das ist wie mit den Steinewerfern von gestern, die sich heute mit großer Begeisterung für Luxus interessieren. ;)
Da hast du allerdings auch in allen Punkten recht Tobias.
Jeder bewertet aber den Nutzen von so einer technischen Neuerung anders.
Wo ich auch ganz bei dir bin ist, das Apple zur Zeit die attraktivste Smartwatch bietet. Haptisch perfekt und technisch sehr durchdacht. Trotzdem würde ich sie nicht gegen eine mechanische Uhr tauschen wollen. Aber sicherlich Geschmackssache
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Sascha,
Deine Ansicht teile ich. Ich fürchte nur, wir sind eine kleine Minderheit (in Bezug auf die Gesamtheit aller Kunden).
Die meisten kaufen heute Uhren nach den Kriterien Marke, Statussymbol und Optik. Schau dir einfach den Erfolg einiger Uhrenmarken an, die weder Historie noch Errungenschaften bei der Entwicklung der mechanischen Uhr vorzuweisen haben und durch geschickte Optik und viel Marketing-TamTam erfolgreiche Show-Off-Uhren vermarkten.
Jetzt stell dir vor, dass schafft einer mit einer Smartwatch und die Teile werden zum Must-Have-Statussymbol? Dann ist das Geschäft mit Luxusuhren nicht komplett im Eimer, wird aber einen gewaltigen Einbruch hinnehmen müssen.
Schau dir die HiFi-Branche an: tolle Verstärker und entsprechende Boxen kaufen heute nur noch wenige Liebhaber. Die Masse setzt auf MP3/4 und WLAN bzw Bluetooth- Systeme.