Zitat:
Als ich dann irgendwann hörte, dass man bis zur Organentnahme quasi als lebender Toter aufbewahrt wird (was auch logisch ist, sich mir damals nur nicht erschlossen hat), bekam ich plötzlich ein sehr schlechtes Gefühl bei dieser Sache und dieses schlechte Gefühl ist immer noch unverändert vorhanden. Es ist nicht logisch zu erklären, aber es widerstrebt mir einfach, für die Organentnahme künstlich weiterhin körperlich funktionierend gehalten zu werden, ggf. mehrere Tage lang. Als Lebende muss ich ja schon tagtäglich funktionieren und ich wünsche mir einfach entsprechend Ruhe, wenn meine letzte Stunde schlägt. Es mag egoistisch sein, das gebe ich zu, ist aber letztlich mein Leben und meine Entscheidung, zu der ich stehe.