Wir waren gestern im Kino. Mir gefiel der Film, obwohl der schon recht brutal ist - Tarantino eben. Der Waltz war Spitze!
Aber abgesehen von dem ganzen Blut und Gulasch ein sehenswerter Film =)
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Wir waren gestern im Kino. Mir gefiel der Film, obwohl der schon recht brutal ist - Tarantino eben. Der Waltz war Spitze!
Aber abgesehen von dem ganzen Blut und Gulasch ein sehenswerter Film =)
So, wir gehen morgen.
Ich freue mich!
Von mir auch eine klare Empfehlung. Aber ein wenig brutal ist er schon.
Mir hats gefallen! Waltz spielt super, Tarantino liefert das, was man von ihm erwartet und liefert dennoch mehr, als nur einen Aufguss seines bisherigen Schaffens - und das ist heutzutage ja längst nicht mehr selbstverständlich (siehe Skyfall).
Gerade zurück aus dem Kino.Sehe den Film garantiert noch ein zweites mal.Meine Empfehlung hat er auch.
Film gestern gesehen. Fazit: nicht empfehlenswert. Tarantino liefert zwar einen typischen Tarantino ab, dies nervt jedoch nach nunmehr 20 Jahren pulp Fiction nur noch. Dialoge, Rollen , Schauspieler, Handlung (racheepos) , Gewalt in slowmo hat man alles schon mehrmals gesehen. Und selbst Tarantino himself , mittlerweile recht schwergewichtig, mag ich nicht mehr anschauen.
Ganz zu schweigen von der nicht zu begründenden Überlänge und des nur nervenden tausendfach genutzten N-Wortes.... Gähn.....!
Es wird zeit, dass er sich mal wieder neu erfindet oder mal wieder a la jacky Brown was vernünftiges macht.
Ansonsten war es mein letzter Film von ihm. Schade.
Gruß und guten morgen aus HH
Markus
Find das schon faszinierend wie dieser Film zu polarisieren scheint... :)
Markus, tut er das?
Gerade gesehen, Geil!!! Besonders die Bar Szene, war spitze.
"Holen Sie mir bitte erst den Sheriff - nicht den Marshall" ... "Jetzt können Sie den Marshall holen" :rofl:
Absolut genialer Tarantino-Streifen - wie man es halt von ihm im klassischen Tarantino-Style gewohnt ist. Aber das tut dem Film keinen Abbruch...
Und gerade die Art und das Schauspiel von Christoph Waltz und Jamie Foxx lassen den Film in keiner Weise als langatmig dastehen...
Von daher auch von mir: Unbedingte Empfehlung (am Besten in der Originalversion)! :gut:
Meine Meinung: Man kann natürlich jeden Film tot rezensieren. Bei Skyfall beispielsweise wurde meiner Ansicht nach das Gegenteil gemacht. Dort überschlugen sich Presse und Kinogänger ja förmlich - mir hat er dagegen gar nicht gefallen.
Wenn man natürlich in jeden Film mit den höchsten Erwartungen geht, wird man immer etwas zu kritisieren haben. Für mich ist Django ein super Film über den in 20 Jahren mindestens so ehrfürchtig gesprochen werden wird, wie heutzutage über Pulp Fiction.
Jetzt bin ich so richtig angefixt und werde mir den Film kommende Woche anschauen.
Kein Tarantino-Film hat mir bisher nicht gefallen. Und seine Machart war schon häufiger ähnlich.
Ich sag's daher gleich schon mal vorab: Mir gefällt er sehr gut ;)
Mir hat er auch sehr gefallen. Gute witzige Dialoge, sehr gute Schauspieler (neben Waltz / Fox / Di. Caprio) waren auch die kleineren Rollen mal wieder gut besetzt. Dann noch der Auftritt des alten original Djangos Franco Nero ! Es hat sich gelohnt und ich werde ihn mir bestimmt nochmals auf DVD ansehen.
Brutale Szenen : na ja es spritzte viel Blut aber das war ja eher überzogen / grotesk dargestellt.
Alison von mir: :gut:
So heute nochmal auf Englisch gesehen, wobei mir die Synchronstimme von Jamie Foxx besser gefällt, Christoph Walz dagegen kommt auf englisch cooler rüber, wegen des deutschenb Akzents und den stellen auf deutsch. einfach ein toller Film, bin aber auch ein Western Fan.
So, jetzt endlich habe ich ihn auch gesehen. Und was sage ich jetzt zu einem Film, von dem ich zunächst sagte, „Western? Tarantino dreht einen Western? Das wird der erste Tarantino ohne mich“.
Denn: Western ist für mich John Wayne, der einem abgehalfterten versoffenen Ex-Sheriff wieder auf die Beine hilft, die nette Animierdame vom Salon zurück auf die rechte Bahn bringt, sie sozusagen aufs richtige Pferd setzt, nämlich sich selbst, und ganz nebenbei noch die Stadt mit Hilfe eines alten Krueppels und eines jugendlichen Schlagerstars von sämtlichem Übel befreit, oder deutscher Western, in dem alle Indianer aussehen wie Jugoslawen (damals hieß das noch so), bis auf den Häuptling, der wie ein Franzose aussieht und daneben sein deutscher Blutsbruder, der wiederum wie Tarzan aussieht, oder die italienischen Western, die wie Opern in Cinemascope daherkommen, in denen niemand niemandem trauen kann, jeder jeden bescheißt und Frauen, wenn überhaupt, ganze fünf Minuten zu sehen sind. Außer, sie haben eine Hauptrolle, dann dürfen sie zwischendurch mal Kaffee machen. Was der schweigsame Rächer mit einem Nicken goutiert, ganz bestimmt aber nicht mit Gequatsche. Denn das ist Western auf keinen Fall: Gequatsche. Das aber ist Tarantino: Ewiges Gelaber, ewige Dialoge über Gott und die Welt und „hast Du nicht gesehen“ – obwohl es an sich gar nichts zu quatschen gibt! Und: Musik. Musik, die mitreißt, bestimmt von Surfgitarren, eher unbekanntem Sechziger-Jahre-Pop und auf jeden Fall eines nicht ist: Objektiv passend zum Film.
Wie also soll ein Tarantino-Western aussehen? Quasselnde Westernhelden, die alles und jedes zerreden, untermalt von HipHop, Rock und Sechziger-Pop? Die Antwort ist: Ja, genau so sieht es aus. Es wird gelabert und gelabert, geballert zu Tarantinos Abo-Truppe RZA und Sechziger-Jahre-Pop und –Rock. Das ist sogar eine Stunde lang amüsant, witzig auch die Seitenhiebe auf das Imponiergehabe der afroamerikanischen Mitbürger mit ihren Goldketten und Autos, die winken können, die tumben Kapuzenträger und den Spießbürger an sich, aber trägt das wirklich fast drei Stunden Film?
Tarantino ist bekanntlich nichts weiter als ein Abkupferer, ein Plagiator, mit jedem seiner Filme verbeugt er sich vor diesem und jenem Genre, diesem oder jenem seiner Regie-Idole, den Filmmusiken seiner Lieblingsfilme und und und. So gesehen ist ein Western und die damit verbundene Verbeugung vor den Altmeistern weder neu noch vollkommen abstrus, nur diesmal gelingt es ihm nicht wirklich. Nicht wirklich, zu fesseln, nicht wirklich, etwas Neues zu schaffen, das an altes erinnert. Dass Django Unchained mit dem Django-Score des Ur-Django beginnt, ist noch ganz witzig, aber hinterlässt bereits nach einer Minute Musik irgendwie einen faden Nachgeschmack. War „Mercenario“ (L’Arena) im Martial Arts-Film noch originell, ist ein Western-Score hier, ja, eben ein Western-Score. Was auch gut ist, die RZA-Ausflüge gefielen mir ja noch weniger. Aber eventuell hätte man diesmal den von ihm so geschätzten Morricone noch einmal zu einem Meisterwerk bewegen können? Und mal mit den eigenen Gepflogenheiten brechen können?
Egal, King und Django im Ritt durch die Wüste, dazu „His name was king" (Lo Chiamavano King) hat schon mal funktioniert, wieso nicht auch diesmal? Alles prima, wenn der Film ansonsten zeigt, was man noch nicht gesehen hat. Beziehungsweise, um bei Quentin Tarantino zu bleiben, schon gesehen hat, nur noch nicht so.
Und das kann er sogar. Aber keine drei Stunden lang. Christoph Waltz funktioniert wie erwartet hervorragend, die bekannten Tarantino-Weggefährten dürfen sich auch noch einmal aufbäumen, aber das war es dann auch schon. Und so hat der Film seine Längen. Und davon viele. Knapp zwei Stunden und der Film wäre von jedem hier mit einem Kopfnicken wohlwollend goutiert worden. Aber er verspielt sich, und damit zu viel. Und, wie schon Ulrich schrieb, ist es inzwischen auch nicht mehr erquickend, sich ewige Schießereien ansehen zu müssen. Die noch dazu in Slow Motion. Alles schon gesehen. Und das besser.
Fazit: Es ist ein Tarantino. Unleugbar. Aber kein guter. Er selbst hat vor kurzem im Interview gesagt, dass kaum ein Regisseur mit zunehmendem Alter noch Vernünftiges abgeliefert hätte. Tarantino hat in meinen Augen dieses Alter erreicht.
chapeau....DAS ist eine kritik...druckreif...
ob der wortwahl und des inhalts völlig geplättete grüsse.
Habe den Film heute erst gesehen, auf BluRay.
Von den zwei Filmtypen, die das Repertoire Tarantinos im Wesentlichen ausmachen, schräge Gangster- bzw. Submilieuposse (Reservoir Dogs, Pulp Fiction, Jackie Brown) versus bildgewaltiges Emanzipationsdrama (Kill Bill Vol. 1 und 2, Inglourious Basterds) favorisiere ich den Typus Emanzipationsdrama. Django Unchained hat mir sehr gut gefallen, er gehört in die zweite Gruppe.
Dr. King Schultz ist kein Aufguss Landas. Er teilt dessen Manieriertheit der Sprache. Aber im Gegensatz zu Landa ist er nicht der zynische und menschenverachtende Scherge, der zum Ende einen guten Schuss Naivität zum Vorschein bringt, er ist vielmehr einer, der ein brutales Gewerbe ausübt, zwischenzeitlich aber, und am Ende vollends den empathischen Idealisten preisgibt.
Dass Tarantino nicht schockiert, heißt nicht, dass er feige ist. Ich glaube auch nicht, dass Tarantino jemals schockieren wollte. Es ist sympathisch, dass er das anderen überlässt. Und möglicherweise ist der Ansatz, das Thema Sklaverei in einem bildgewaltigen Mainstream-Stil zu erzählen, im Ergebnis sogar wirkungsvoller als bewusstes, intellektualisierendes, um jeden Preis Schockieren-Wollen.
Ich mag die Figuren einfach, die uns Tarantino in seinen Emanzipationsdramen präsentiert: Wertkonservativ, verbindlich in Handlung und Haltung, freiheitsbesessen, zielorientiert und ein wenig übersinnlich und gottähnlich. Wie lässt Wagner den Gott Wotan singen, während er Brunhilde im Feuerkreis einschließt: "Denn einer nur freie die Braut, der freier als ich der Gott." Und so bekommt der freie Django am Ende seine Broomhilda.
Schließlich: Ja, Tarantino greift auf die bewährten Stilmittel zurück. So what: Coppola hat sich auch nicht in jedem Film neu erfunden.
Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt. Ein sehenswerter Film. Alleine die höchst lyrische Szene der "Befreiung" Broomhildas aus dem "Brutkasten" hat den Kauf der BluRay schon gerechtfertigt. Daher: Daumen steil nach oben.
Ich fand Leo am besten in Django - Herr Waltz hat gut gespielt aber halt ähnlich wie bei den Bastards. Ansich fand ich den Film sehr gelungen, die Musik wahr stimmig und hat wieder alte Erinnerungen hervor gebracht.
Ja, Tarrantino hat ein wenig an Biss verloren nichts desto trotz ist auch Django in der Masse der Blockbuster eine Wohltat die mich sehr unterhalten hat. Somit hoffe ich das er uns auch in Zukunft mit Filmen Erfreut.
Zum Soundtrack: "Nicaragua" von Jerry Goldsmith & Pat Matheny aus "Under Fire" ist ebenso wie Morrcicones "L'Arena", das Tarantino der Auferstehung Kiddos unterlegt, eine Variation auf Ravels "Bolero", und was für eine. Die Szene erst, die der Titel untermalt. Ankunft in Candyland, Einzug der Götter in Walhall, der steigenden wie der fallenden Helden. Auf dem Weg der Blick Djangos, die Imagination Broomhildas im maisgelben Kleid, stehend und winkend im grünen Maisfeld. Fabelhaft, vorzüglich.
Ein herausragender Film!