Imho hat sich Omega diesen Schritt gut überlegt. Das war bestimmt kein Schnellschuss. Tobias Hinweis bzgl. der Markenauswahl im betreffenden Konzern finde ich als sehr zutreffend.
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Imho hat sich Omega diesen Schritt gut überlegt. Das war bestimmt kein Schnellschuss. Tobias Hinweis bzgl. der Markenauswahl im betreffenden Konzern finde ich als sehr zutreffend.
Wieso künstlich?
Künstlich, ja weil man wenn man dieses Produkt möchte ja keine Alternative mehr hat als in der Boutique zu kaufen.
Wenn es dort und nur dort verkauft wird , ja dann gibt es ja keine Konkurrenzsituation mehr wie man das bei freien Konzis eben doch hat wo der eine mehr der andere weniger gibt.
Die Boutiquen werden sich sicherlich nicht durch Rabatte untereinander Konkurrenz machen.
Grüsse Mick
so schauts nämlich aus. Eine Auslage ausschliesslich mit Erzeugnissen der Swatch-Group dürfte so ziemlich jeden Afficionado erfreuen. Und dürfte definitiv für genug Umsatz in allen Segmenten sorgen. A-Konzessionäre in den Metropolen, kleinere Geschäfte mit den Mengenmarken und abgespecktem A-Ware Angebot bei vollem Service für alle Konzernmarken in den kleineren Städten, Gerümpel für die Provinz. Bei hohen Synergieeffekten von Werbung über Geschäfts- Ausstattung bis zum Personal. Holla!
In Frankfurt gab es im Jahr 2000 noch drei Foto-Läden, in denen man als Profi sein Material bekam. Zwei davon waren ausschliesslich für Berufsfotografen, einer gemischt, auch für Hobbyfotografen. Heute existiert nur noch letzterer. Die beiden anderen konnten die Umstellung auf Digital, den Wegfall des konventionellen Materials, und einige Konjunturschwankungen, die bei den Berufsfotografen besonders heftig durchschlugen, zu Anfang des letzten Jahrzehnts Jahrzehnts nicht verkraften.
Was ich mit dem Beispiel will? Dieser ganze Boutiquen-Grössenwahn mag funktionieren, solange Uhren weggehen wie geschnitten Brot. Wenn es aber mal eine Weile nicht so läuft, sitzen sie auf den Miet- und Personalkosten ihrer Luxusläden. Bei hochwertigen Konzessionären ("W") entstehen diese Kosten dem Uhrenhersteller nicht. Diese "Arbeitsteilung" war seit Jahrzehnten eingespielt und hatte sich bewährt. Der Konzi seinerseits verteilt sein Risiko durch eine gewisse Diversifikation (auch Schmuck und Service).
Die neue Strategie funktioniert bestimmt super: bis zur nächsten Krise.
Klar, Rolex hat in den Schaufenstern meist doppelt soviel Platz wie Omega. Aber wer wollte denn momentan doppelt so viele Omegas sehen? Fünf verschiedene Speedmaster, POs in verschiedenen Grössen und mit z.T. orangefarbenen Bändern, Aquaterras mit ihren trapezförmigen Indexen, das reicht mir zum gucken, mehr brauche ich davon nicht .....
Grüsse,
Bernd
Du redest von inhabergeführten Läden ohne jegliche nationale oder gar globale Marktmacht, die zudem auf eng begrenztem Raum agieren und keinerlei Einfluß auf die Produktpalette haben, sondern sich nur aus dem Angebot anderer bedienen können. Der Vergleich zwischen Swatch-Group und VW scheint mir hier angebrachter als der zwischen der Swatch-Group und Foto-Watzmann in der Moltkestraße.
bei wempe an der friedrichstraße liegt nix von omega mehr im fenster. hatten die nen blow out sale, den ich (leider) verpasst habe?!
Wempe Nbg hat nach wie vor eine große Auslage von Omega
im Fenster.
Gruß
Robby
Ich bin am Wochenende bei Wempe in Mannheim vorbei gekommen und musste feststellen, dass Omega im Schaufenster nach ganz links unten gerutscht ist und nur noch ganz wenige Modelle ausgestellt waren.
Witzig an der ganzen Sache ist, dass es in der aktuellen US-Watch Time ein Interview mit Hayek, Jr. hat, in dem er sehr ueber die grossen US-Ketten wie Tourneau und Ben Bridges schimpft und dabei explizit Wempe und Bucherer lobt und in den Himmel hebt.
Nun ist Wempe ja kein Konzessionaer mehr und man wundert sich wirklich, was da vorgefallen ist.
Also ich finds schade, je weniger Marken in den Schaufebstern liegen, umso kleiner ist der "Glitzer-Faktor" beim Schaufensterbummel. Und wie oft wurde ich bereits von einer Uhr welche ich vorher überhaupt nicht auf der Pfanne hatte vor dem Wempe Fenster angefixt?
Zum Thema Qualität braucht man sicherlich nix sagen bei Omega. Ich sehe nicht wo sich hier ein nachteil im Vergleich zu Rolex konstruieren lässt. Modelle mit gewissen Konstruktionsnachteilen gibt es überall (siehe 14060M, da lacht sich doch jeder Träger einer alten Bond SMP kaputt wenn er die in die Hand nimmt)
Wiederverkauf ist natürlich so ne Sache. Eine Speedmaster Automatik mit Datum beim anstehenden Wiederverkauf mit einer Stahl-Rolex zu vergleichen, und die meisten denken hier sicherlich an ein Sportmodell, ist unrealistisch. Klar bekommt man die Standardmodelle schnell verkauft. Wenn man allerdings ne aktuelle Date, Perpetual oder Airking anbietet, evtl. noch mkt einem der komischen Blätter oder in der kleineren Grösse, dann liegt die Uhr auch deutlich länger. Wenn sie schnell weg soll muss man halt am Preis drehen.
So schaut's aus, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.