... :gut: toll, wie hier untereinander mit Quer-Foren-Wissen ausgeholfen wird ... wenn ich da an den Ton und das Überflüssige in so manchen Foren denke ...:rolleyes:
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... :gut: toll, wie hier untereinander mit Quer-Foren-Wissen ausgeholfen wird ... wenn ich da an den Ton und das Überflüssige in so manchen Foren denke ...:rolleyes:
Mach einfach mal eine simple Nullmessung, um die Gegebenheiten vor Ort grob einzukreisen.
Du brauchst:
1x eine mp3-Datei mit "rosa Rauschen", möglichst mehrere Minuten
1x ein gutes Smartphone mit einer App wie z.B. "Spectroid" (= Echtzeit-Audiospektrumanalysator)
Vorgang:
- mp3 Datei über die Anlage in mittlerer bis hoher Lautstärke abspielen
- app starten und Smartphone am Abhörplatz positionieren (Mikrofon vom Smartphone nicht verdecken!)
- Frequenzkurve begutachten, ob der eigene Höreindruck mit Freqzenzverlauf übereinstimmt
Anhang 345410
Für eine erste Begutachtung ist dieser Ansatz vollkommen ausreichend und einer simplen Beurteilung (mittels EIGENEM Hörempfinden) haushoch überlegen. Die modernen Mikofone in Smartphones sind für solche Tests gut geeignet. So z.B. auch zum Schalldruckmessen.
Viel Spaß
Hope it helps ....
das ist ein guter tipp.
aber um ehrlich zu sein nützt es mir wenig wenn ich das dilemma vor augen geführt bekomme aber (natürlich) nichts dagegen tun kann.
mit ist ja bereits klar, dass mein hörraum zwar nicht der schlechteste ist, aber von gut sowas von weit weg ist ..... ;-)
am ende werde ich um eine raumkorrektur nicht herumkommen. und die sache ist mir auch zutiefst sympathisch.
am kommenden wochende gehts erstmal für drei wochen nach dump trump und danach werde ich mir die kleine schchtel kaufen für 600 tacken. was man darüber so liest ist beachtlich. da ich bereits einiges optimiert habe, wie im initialem post beschrieben, erhoffe und erwarte ich durchaus einen sprung nach oben.
ich werde jedenfalls berichte, sowohl textuell als auch mit bilderchen ;-)
wäre doch gelacht, wenn (wir) das nicht hinkriegen ....
bis dahin und an alle viele grüße und recht vielen dank.
martin
Hallo MartinLev,
dann empfehle ich dir mal noch die äußerst hilfreiche App MyRaumklang.
https://myraumklang.de/App
Der Frequenzgang und damit ersichtliche Raummoden, sonstige Überhöhungen & Auslöschungen sind im modernen Wohnraum die eine Sache. Die andere Sache ein und der selben Raumakustik-Medaille ist der Nachhall (Stichwort: RT60). Dieser und die Wirksamkeit akustischer Maßnahmen (Teppiche, Möbel, Deckensegel aus Basotect etc.) lassen sich ebenfalls sehr gut analysieren. Starker Nachhall kann leider mit Soundprocessing korrigiert werden.
@ Ronny:
100%!
:gut:
Es ist oft erstaunlich, welche Prioritäten bei audiophiler Musikwiedergabe gesetzt werden. Und wie wenig der umgebende Raum (Raumakustik) und das menschliche Gehör (Psychakustik) berücksichtigt werden.
Die Fehler des Abhörraums und des menschlichen Gehörs werden total vernachlässigt.
Die subjektive Schallwahrnehmung im Gehirn ist extrem komplex. Ebenso die Hörschwellen des Gehörs und die Schallausbreitung im geschlossenem Raum.
Es gibt genug Möglichkeiten den Raum mit einfachen Mitteln in den Griff zu bekommen.
Aber erst am Schluss sollte mit Apps, Hardware und Software ein guter Kompromiss gefunden werden.
Raumakustik und Psychoakustik haben in der audiophilen Welt eine schlechte Lobby ....
:op:
Am Dienstag war ich zu einer ausführlichen Hörsession in einem Münchner HiFi Studio. Meine Idee war, ein deutlicher Fortschritt für ca. 30k + aktuelle Anlage.
Wir hatten ein paar Sachen gehört. Boenecke an Moon Verstärker, ein Breitbänder an einer Fezz 300B. Dann kamen wir auf meinen Raum, unser Wohnzimmer, zu sprechen. Ich habe Fotos gezeigt, woraufhin die Aussage kam, dass das selbst mit 100k nicht deutlich besser wird, wenn ich den Hörraum nicht komplett umbaue. Meine bisherigen Hörner wäre schon fast optimal für meinen Raum.
Jetzt denke ich also darüber nach, mir ein eigenes Musikzimmer einzurichten. Schließlich haben wir uns eine Kette für kleinere Räume angehört. Die Kaiser Acoustics Furioso mini hat mich sehr begeistert, an einer Fezz KT88 mit Fezz Equinox DAC. Jetzt gilt es noch das größte Problem zu lösen. Ich muss die Regierung von meinem Musikzimmer überzeugen. ;)
Bei mir steht ein Neukauf an. Entweder ich ziehe die Anlage von Föhr (Naim Uniti Nova, B&W 702 S3) nach Franken um und statte den Zweitwohnsitz aus, oder der Neukauf wird hier eine 7.1-Surround-Anlage ersetzen.
Als Zuspieler ist der Naim Uniti Nova PE geplant oder eben eine Empfehlung des Hifistudios (noch keine Ahnung, was die raussuchen).
Als Boxen werde ich hören: Canton Reference 2 bzw. 3 und die Piega Coax 611, wobei ich hier eher zu den Piega tendiere.
Hat mit den Piega, 2. Generation, bereits jemand Erfahrungen?
Ich denke, du warst bei der 3. Dimension. Die Leute dort sind top, sympathisch, kennen sich aus und beraten fair. Bei dem ein oder anderen Teil im Laden frage ich mich, warum man sich das als Händler antut; vermutlich Beifang durch die zwischengeschalteten Vertriebe. Die Furioso ist doch gar nicht das was du eigentlich haben wolltest. Was hat dich da so begeistert?
Viele Grüße, Marco
Jein. 611 habe ich nicht gehört, aber 711, MLS und MLS3. Ich hatte erst Piega Premium 301 und jetzt Coax 70 und finde die Lautsprecher wunderbar, insbesondere für längere Hörsessions. MLS in einem optimierten Raum ist ein Traum.
In Sachen Zuspieler hört man übrigens deutliche Unterschiede. Zuerst hatte ich einen Rotel RA 1570, jetzt habe ich einen T+A PE 1100 mit integriertem DAC, der ist echt hörbar besser. Ich würde heute vermutlich Devialet nehmen, die finde ich irgendwie cool.
Hi Marcus,
besten Dank schon mal! Ich habe Piega vor knapp 2 Jahren mal gehört und war begeistert, hatte diese aber nicht so wirklich auf dem Schirm, da sie über dem damaligen Budget lagen. Auf den Termin am 1.4. freue ich mich sehr. Mal sehen, was dabei rauskommt :)
Hi Frank, ich würde mich schon als Piega-Fan bezeichnen. Die Kombination aus WAF und Qualität ist ziemlich einzigartig. Mir gefallen die Piegas akustisch besser als die B&W 600er, da sie gerade im Bereich der Sprachfrequenzen etwas zurückhaltender sind. Die Boxen nerven nie und man kann sich auch bei höheren Lautstärken gut nebenher unterhalten.
Hallo Marco,
ich war im KlangLoft. Die Beiden sind wirklich klasse und beraten hervorragend. Sie hätten mir problemlos ein Upgrade verkaufen können. Aber so war das richtig fair.
Du hast Recht. Ich wollte eigentlich etwas völlig anderes. Aber ich bin nicht beratungsresistent. Die Cube Audio Nenuphar mit einer 300B betrieben hatte ich mir ursprünglich überlegt. Die Kombination ist top, aber hat mich nicht 100%ig abgeholt. Mir fehlte etwas Brillanz und, was mich gewundert hat, die Raumabbildung war nicht so gut, wie ich es mir von einer Punktquelle erwartet hatte. Die Furioso hat mich direkt auf die Bühne gezogen. Tonalität und Raumabbildung sind richtig gut. Zunächst hatten wir sie an einem Devialet. Da waren mir die Höhen aber zu scharf. Mit der Fezz sah das dann anders aus. Die 300B war zu schwach, aber mit der KT88 hat das hervorragend gepasst. Die Becken klangen natürlich.
Bevor ich kaufe werde ich mir aber noch ein paar Orang Utans anhören. Das Thema Musikzimmer habe ich fast durch.
Sehr gut. Wenn Optik wenig Rolle spielt geht noch einiges mehr. Guten Raumakustiker holen und zunächst den Raum optimieren. 300b mit 89db funktioniert nicht; ja da kommt Musik raus aber das war’s auch. Mit KT88 kann ich mir das gut vorstellen.
Viele Grüße, Marco
… dann werde ich schon mal Eierkartons sammeln. :D
Mittlerweile geht vieles einigermaßen wohnraumfreundlich. Ich würde erst einmal messen. Die Akustik wird von den baulichen Raumeigenschaften bestimmt; die Messung kannst Du auch jetzt schon machen bei dem Raum den Du herrichten willst. Basotect ist gut, gibt es zB bei XB acoustic auch selbstklebend. Damit könnte man die zB die ganze Wand hinter dem Hörplatz machen; von Boden bis Decke sieht es dann einfach aus wie weißer Feinputz. Geht aber nur bis 125hz runter, wenn der Raum darunter eine Mode hat brauchst Du andere Kaliber als ein bisschen Schaumstoff.
Extrem wirksam ist ein richtig schwerer Teppich; ein erheblicher Teil der Reflexionen kommt vom harten Boden oder der Decke. Dicker Woll-Berber oder Filzkugelteppich ist eine der wirksamsten Maßnahmen.
Viele Grüße,
Marco
So, ein bisschen bin ich schon weiter mit meinen Überlegungen. Definitiv feststeht, dass ich den Naim Uniti Nova mit den B&W 702 S3 nach Franken umziehen werde. Dort ist das Wohnzimmer etwas kleiner als auf der Insel, insofern passen hier die B&W ganz einfach besser zur Räumlichkeit. Außerdem kann ich auf Föhr entspannter Musik hören als hier in Franken - klingt komisch, ist aber so. Der "Urlaubscharakter", sprich die Entspannung ist dort wesentlich besser gegeben. So wird dort dann ganz einfach auch die bessere Anlage stehen.
Zwischenzeitlich hat sich folgendes Equipement herauskristallisiert:
- Canton Reference 3, alternativ Reference 2 oder
- Piega Coax 611 Gen2
- Soulnote A2 als Verstärker
- Rose Streamer
alternativ
- Naim Uniti Nova PE als All-in-One-Gerät.
Ich lasse mich mal überraschen, was in welcher Kombination wie klingen wird.
Der Adler ist gelandet, das Häschen in der Grube!
Zugeschlagen habe ich bei:
- Canton Reference 2
- Soulnote A-2
- Hifi Rose 151
Piega konnte ich sehr schnell ausschließen, der Unterschied zwischen Refence 2 und Reference 3 war deutlich. Der Nova PE klingt irre gut. Im Vergleich zum Soulnote fehlt da aber deutlich Auflösung und Dynamik.
Habe fertig und bin glücklich.
Anhang 346738
Oha:gut: dann mal viel Spaß auf den Ohren!
:dr:
Glückwünsche! Viel Spaß beim Musikhören!
Interessant, Canton hatte ich schon völlig abgeschrieben.
Hatte ich bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich sie vor 2 Jahren - damals die Reference 3 - gehört hatte, auch überhaupt nicht auf dem Schirm. Einfach mal anhören, das ist wirklich endg*il, was die da gebastelt haben. Ein absolut dynamischer, runder und trotzdem wirklich präziser Klang. Mit den Reference 2 baut sich eine Bühne auf, insbesondere beim Unterschied zu den Reference 3, die ich so noch nie gehört habe. Als Klassikstück hatte ich LSO Classic Hauser Schwanensee - die Sologeige am Anfang ist bei den Reference 2 zum Niederknieen mit Gänsehautfaktor. Die Piega klangen auch wirklich hervorragend - im Vergleich zu den Canton fehlt da aber wirklich deutlich an Substanz beim Hören ...
:gut::dr: Jou. Jetzt heißt es nur noch etwas warten, der Rose 151 ist derzeit so gut wie nicht lieferbar. Die nächste Lieferung ist bei dem Händler für Mitte/Ende April angekündigt.
BTW: Ich empfehle selten Händler - in dem Fall mach ich das aber mal auf Grund der hervorragenden Beratung und auch wegen des wirklich sehr guten Preises für das Gesamtpaket: Hifi-Regler in Münchberg, Oberfranken. So stelle ich mir das vor, einfach klasse.
Bekommst du die Kette jetzt für den finalen Test nach hause?
Nope, habe ich so gekauft - ich habe allerdings, falls was mir da was nicht taugen sollte, ein 90tägiges Rückgaberecht. Das bietet Regler wohl genau deswegen an.
Das Wohnzimmer kann ich akustisch so gestalten, dass es auch noch optisch ansprechend ist ;) - insofern: Wenn ich im optimierten Hörraum diese Unterschiede gehört habe, werde ich die m. E. dann auch im Wohnzimmer hören. Der Raum ist auch groß genug für die Boxen, dass sollte passen.
.
Gute Zusammenstellung. :gut:
Viel Hörspass.
Die Tage mal wieder mit ein paar gleichgesinnten Freunden getroffen und Musik gehört.
Lautsprecher ist eine SoundLab 845, einer der wenigen echten Vollbereichselektrostaten der diese Bezeichnung auch verdient. Als Endstufen standen die Wavac 833 und die Vitus SM011 zur Auswahl. Frontend war ein Vitus Pre und ein Acoustical Systems AStellar mit Axiom Titan und Palladian Tonabnehmer sowie unterschiedliche Bandmaschinen. Interessant war vor allem ein Vergleich eines Masterband der Sonny Rollins Way Out West gg. die LP Erstpressung von 1957. Zum Abend dann ein Live Piano, um das Gehör wieder zu Kalibrieren. Ein paar Pics habe ich auch gemacht:
https://up.picr.de/49456635bh.jpg
https://up.picr.de/49456636dk.jpg
https://up.picr.de/49456632lk.jpg
https://up.picr.de/49456633ap.jpg
https://up.picr.de/49456634da.jpg
Viele Grüße, Marco
Was für eine Wahnsinns Anlage.
Klingt bestimmt fantastisch!
Ich hatt die Möglichkeit am Samstag dieser Anlage zu lauschen:
Anhang 347030
Moers. Wie war es?
Ja genau, es war besser organisiert als letztes Jahr. Mehr Aussteller und gute Live-Musik.
Die gezeigte Anlage mit dem Thorens New Reference klang gut, aber die Vorführung (moderiert von Lothar Brand) beschränkte sich auf wenige Stücke mit typischer Hifi Musik. (Akustik Gitarre oder Frauenstimme)
Mich hätte interessiert wie ein Orchester, oder eine richtig treibende Band geklungen hätte.
Ich hab mich von HiFi ja schon vor vielen Jahren verabschiedet (immer noch die uralte Technics - Nakamichi - Infinity-Kette in Betrieb), aber bei Hörtests damals hab ich für die Auflösung immer Brothers in Arms und für saubere Bässe Papa was a Rolling Stone spielen lassen :ka:
Mich nervt auch immer dieser High End Demo Kram. Antonio Forcione, Malia, … klingt immer gut. Letztens habe ich mal einfach nur die Beatles auf einer top Anlage gehört. Genial!
Naja, man fokussiert auf bestimmte Alben, um überhaupt so etwas wie Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Letztlich muss man eigentlich jedem Respekt zollen, der unter den Rahmenbedingungen einer solchen Ausstellung etwas einigermaßen anhörbares zustande bekommt. Der Grundgedanke eines „Systems“ ist hier nicht umsetzbar und wird vom Besucher auch nicht verstanden. Das Equipment passt oft nicht zusammen, die Kombination erfolgt aus kommerziellen Gründen bzw. nach „Wer hat Zeit und Lust, Wer stellt uns Komponente xy zur Verfügung?“ Die Räume sind eine Katastrophe, Raumakustik richtig zu optimieren wäre viel zu teuer und zu aufwändig. Viele Geräte könnten ein Vielfaches leisten unter Optimalbedingungen, aber die Spreu vom Weizen zu trennen ist für den Laien unmöglich. Ich würde als Hersteller gar nicht vorführen, sondern Display only ausstellen. Dennoch toll das sich viele das antun, um solche Events zu ermöglichen.
Viele Grüße, Marco
Wahre Worte! :gut:
Sich ein optimales System zusammenzustellen ist nicht ganz einfach. Egal zu welchem Händler man geht. Hat man einen guten, dann kann er wirklich hilfreich sein, aber nur im Rahmen der Möglichkeiten, die ihm sein Vertrieb bietet.
Die Methode „ich kaufe mir von allem den Testsieger“ funktioniert nicht nur deshalb nicht weil die Tests schlecht sind, sondern weil ein System als Ganzes spielen muss.