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Surforbiter
Dass im Moment fast alle Röstereien einen MM im Angebot haben, ob Arabica oder Robusta, kann ich mir eh nur dadurch erklären, dass die MMs immer eine tolle Crema produzieren. Da geht die Optik vor dem Geschmack, denn in den vielen Fällen schmecken die total gammelig und muffig und werden deshalb auch so dunkel gebrannt, dass die Bohnen schon schwarze Flecken kriegen.
Malabar ist tatsächlich ein krasses Zugpferd. Ich denke es liegt gar nicht so sehr an der Crema, sondern an dem Attribut säurearm. Säurearm zieht einfach, weil Säure beim Kaffee von der Mehrheit der Kaffeetrinker mit Magenschmerzen, Sodbrennen, zitronig-spitz sauer assoziiert wird.
Hinzu kommt, dass Malabar nach "dem Katzenkaffee" und nem "Blue Mountain" wohl die namentlich bekannteste Kaffeesorte ist und viele Menschen, die nicht so tief im Thema sind den Namen schon mal irgendwo aufgegriffen haben. Hier wurde sehr gutes Marketing seitens der indischen Produzenten betrieben und die Legende der britischen Segelfrachter schön kultiviert.
Ich persönlich kann mit dem typischen erdig-torfigen Geschmack auch eher wenig anfangen. Im Cappu funktioniert das noch sehr gut, da hier schöne Schokonoten zu Stande kommen, aber bspw. als Aufguss käme mir ein Malabar niemals in die Tasse. Das ist aber rein subjektive Geschmackssache. Ich habe Kunden die lieben genau dieses Geschmacksprofil. Hier spielt natürlich auch die Prägung durch minderwertige Supermarktkaffees (mit hohem Robustaanteil) eine Rolle.
Malabar hat durch die Behandlung eine veränderte Zellstruktur und ist dadurch viel empfindlicher als andere Rohkaffees, ist quasi im Röster eine Diva. Daher wirken Malabars oftmals intensiver geröstet als es tatsächlich der Fall ist. Unterentwickelter, sprich zu kurz gerösteter Malabar, hat das Problem, dass es unangenehm grasig-hölzern schmeckt und dass das Bohnenbild farblich extrem heterogen ist. Das zieht sich eigentlich durch alle Qualitäten. Man muss sich halt bewusst machen, dass durch die Nachbehandlung der Rohkaffee praktisch zerstört wird.
Der obere, gelbe Rohkaffee ist der Malabar, die grünen Bohnen ein gewaschener Arabica. Man sieht deutlich den Unterschied. Auch bei der Dichte gibt es große Unterschiede. Ein Sack "normaler" Arabica wiegt 60kg, Malabar 50 kg bei identischem Volumen.
Anhang 307391
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Alte Mühle - Eureka Atom
Anhang 307408
Neue Mühle - EtzMax Light W
Anhang 307409
Da ich für mich gerne mal die Bohnen wechsle, aber keine zweite Mühle wollte ist es halt eine Etzinger geworden. Schau mer mal.
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Wer einen 100% Robusta einmal testen möchte, dem schicke ich gerne diesen hier gegen Versandkostenübernahme. Ich werde damit nicht warm. Sollten noch ca 200g drin sein. Bei Bedarf splitte ich gerne auch auf 2x100g.
Anhang 307574
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Guten Morgen, die Zuriga ist gerade zu einem sehr, sehr netten Forums-Mitglied weiter gezogen. Jetzt stellt sich mir die Frage: Linea Micra oder Dalla Corte Studio? Erstere ist ja hier inzwischen mehrfach besprochen worden. Aber ich erinner mich, dass ich hier auch schon mal ein Foto der Studio gesehen habe. Möge derjenige sich bitte mal outen und berichten? Aber ich bin natürlich auch für den Input aller anderen hier dankbar, besonders wenn sie mal vor einer ähnlichen Entscheidung standen.
PS: Ich weiß: 54mm - aber da ich oft Single Shots für mich ziehe, sehe ich die kleineren und tieferen Siebe als Vorteil. Und die Dalla Corte Max gefällt mir auch als Mühle gut.
Anhang 307576