Der „Ich habe gerade gekauft" - Dauerthread (ausser Uhren, Uhrenzubehör & Autos) Pt.5

Solch ein Compoundbogen kann hohe Auszuggewichte aufweisen (70 Pfund und wahrscheinlich auch mehr). Die Kräfte werden mit größerem Auszug zwar geringer, dennoch ist das mit dem Release auf Dauer deutlich angenehmer. Zudem erhöht das Release deutlich die Präzision, weil die Freigabe der Sehne immer auf die gleiche Weise erfolgt. Die menschliche Hand führt doch zu mehr Unregelmäßigkeiten. Compoundschießen ohne Release ist, glaube ich, völlig unüblich. Grundsätzlich schieße ich sehr selten, aber der Spaßfaktor ist sehr, sehr hoch.

das mit dem spass glaube ich sofort…

ansonsten danke für die erklärung.

Krokodil :gut:!

:flauschi::jump:

https://up.picr.de/43907876gk.jpeg

https://up.picr.de/43907877fg.jpeg

Ganz schön dick für 3 Designs

Vielleicht sind da ja die ganzen Shirts drin. :)

Wie in diesen Versteckbüchern, wo ne Flasche Schnaps oder ne Knarre drin ist? :jump:

:rofl:
Schön ein Flachmann im Buch, ….

Zitat:

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Zitat von Krokodil

Solch ein Compoundbogen kann hohe Auszuggewichte aufweisen (70 Pfund und wahrscheinlich auch mehr). Die Kräfte werden mit größerem Auszug zwar geringer, dennoch ist das mit dem Release auf Dauer deutlich angenehmer. Zudem erhöht das Release deutlich die Präzision, weil die Freigabe der Sehne immer auf die gleiche Weise erfolgt. Die menschliche Hand führt doch zu mehr Unregelmäßigkeiten. Compoundschießen ohne Release ist, glaube ich, völlig unüblich. Grundsätzlich schieße ich sehr selten, aber der Spaßfaktor ist sehr, sehr hoch.

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Ich mag das intuitive Bogenschießen mehr, finde aber die hohe Präzision die man mit solch einem Bogen hinbekommt schon bemerkenswert! Insofern, coole Sache Lasky :gut:

Leider hab ich den Bogen seit meinem Radunfall und der dabei ziemlich ramponierten Schulter nicht mehr in der Hand gehabt. Habe (noch) Angst wieder etwas zu verschlimmern. Aber wenn ich hier von Spaßfaktor lese kribbelt es doch wieder.

Anhang 296317

Stefan :gut:!

Der Schulter weiterhin gute Besserung. Ich musste mich letztes Jahr nach meinem Treppensturz (mit ausgekugeltem rechtem Oberarm) auch langsam wieder "hocharbeiten". Hat ca. 3-4 Monate gedauert, bis alles soweit o. k. war und ich Arm und Gelenk wie gewohnt belasten konnte.
Bin jetzt aber bei 70 lbs Draw Weight angekommen =).

wie muss ich mir diese 70 (us?)-pfund vorstellen?

bildhaft gesprochen mit einem arm knappe zwei säcke katzenstreu zu jeweils zwanzig kilo hochheben?

oder ergibt sich aus der verwendung beider arme so eine art "lastenausgleich"?

Das kann man schwer erklären. Das Anfangszuggewicht hat es schon in sich. Die richtige Technik beim Ausziehen (sic :D!) macht da viel aus, wobei es jeder verschieden handhabt - abhängig von Draw Weight, Draw Length, individueller Anatomie und Kraft etc.). Dabei arbeiten Arme, Brust und Schultern zusammen, es verteilt sich also schon. Auf Youtube kann man sich gut ein Bild von dem Vorgang machen.

Der Vorteil beim Compound ist, dass man nur am Anfang des Ausziehens die vollen Pfunde bewältigen muss. Sobald man im Anker (Sehne voll ausgezogen und auf Anschlag) steht, bleiben von den 70 lbs je nach Bogen bzw. Konfiguration nur noch 20-30% übrig (die 80-70% "Ersparnis" sind der sog. Let-Off).

danke...dann ziehe ich mir mal `n paar videos dazu in die birne.

Wünsche viel Spaß dabei :gut: =).

Es geht um englische Pfund (lbs), ja.

Das Zuggewicht verringert sich beim Compoundbogen umso mehr, je weiter man ihn auszieht, dafür sind die Rollen an den Bogenenden verantwortlich. Bei dieser Art Bogen stellt man zudem vorab eine Auszugslänge ein. Sobald man diese Länge erreicht hat, kann man ihn nicht weiter spannen. Diesen Punkt spürt man deutlich und dort ist das nötige Zuggewicht auch drastisch verringert auf ca. 10 bis 30% des ursprünglichen Zuggewichts. Dieses Voreinstellen der Auszugslänge dient auch wieder der Präzision, die aus möglichst immer wieder möglichst identischen Schussabläufen resultiert. Das Halten des Bogens im Vollauszug ist also vergleichsweise leicht, insbesondere weil die Körperhaltung viel Energie aufnimmt. Hier ist Stabilität der Schultern gefordert. Das Ausziehen des Bogens hingegen ist schwerer.

Diese 70 Pfund sind schon schwer zu ziehen, besonders wenn man viele Schüsse nacheinander platzieren möchte, und nicht für Anfänger gedacht. Ein Bogen mit 20 oder 30 Pfund Zuggewicht ist auch schon sehr präzise, kraftvoll und im Zweifelsfall entsprechend gefährlich. Höhere Zuggewichte werden wohl bei größeren Distanzen, schwierigen Wetterbedingungen, kurzen Auszugslängen und häufig wahrscheinlich auch fürs Ego gebraucht (vgl. Gewichte im Fitnessstudio).

Compoundbögen sind auf hohe Präzision auch auf größere Distanzen ausgelegt. In einigen Ländern der Welt wird damit auch Wild gejagt, jedoch nicht in der BRD.

Lasky, verbessere oder ergänze mich gerne, wenn sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen haben sollte. Du bist wahrscheinlich tiefer in der Materie.

Edit: ich sehe gerade, dass Du schneller geantwortet hast als ich.

da sage ich ebenfalls danke für die erklärungen.

Danke für die Erklärungen.

Ich bin mal mit einem alten Bogenschützen im Krankenhaus gelegen und der hat mir dazu viel erzählt, ist ein sehr spannendes Thema.

70 ist schon krass!!! Ich hab mit dem "normalen" Bogen 30-35lbs gezogen, und muss demnächst dann wohl eher wieder niederiger einsteigen! Das Thema Bogenschießen ist schon sehr komplex, aber auch super interessant. Hab mich durch eine Laune vor einigen Jahren an den Flitzebogen aus der Jugend erinnert, und bin dann immer tiefer rein. Es gibt auch einiges an Infos auf bogenspezifischen Seiten im Netz. Anfangen sollte man aber aus meiner Sicht immer mit einem Trainer, sonst schleifen sich gleich falsche Abläufe ein.

Zitat:

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Zitat von Krokodil

Lasky, verbessere oder ergänze mich gerne, wenn sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen haben sollte. Du bist wahrscheinlich tiefer in der Materie.

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Sehr gut dargelegt; da habe ich nicht groß was hinzuzufügen =). Die von Dir angesprochenen Rollen sind allerdings Cams. Wären es Rollen gäbe es wohl keine Energiespeicherung und keinen Let-Off-Effekt ;). Es gibt 1-Cam-Compounds (die haben oben tatsächlich nur eine Rolle) und die gängigeren 2-Cammer.

Ein 70/60/50/40 lbs-Bogen liefert auch jeweils mit 70/60/50/40 lbs die besten Ergebnisse. Bei meinem kann ich stufenlos (allerdings mangels Skala o. ä. ohne jeweils genau zu wissen, welcher Wert eingestellt ist) zwischen 45 und 70 lbs variieren. Muss man mal länger pausieren kann das den Wiedereinstieg erleichtern. Runtergedreht nimmt halt die Genauigkeit ab.

Bogenjagd ist in D-Land verboten, aber in den USA (wo sonst ;)?) sehr verbreitet. Und ja, entsprechend gefährlich sind die Dinger. Je nach Distanz und Draw Weight geht ein Broadhead durch einen Hirsch oder ein Wildschein glatt durch.

Zitat:

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Zitat von raul

70 ist schon krass!

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Glücklicherweise nur am Anfang ;). Einen Recurve mit dem Wert stelle ich mir bestialisch vor 8o.