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Am Sonntag stand mal wieder Triathlon auf dem Plan.
Da die Form im Moment recht gut ist und ich unbedingt noch etwas längeres machen wollte, hab ich mich vor 14 Tagen spontan zum Transvorarlberg angemeldet. www.transvorarlberg.at
Distanz:
Schwimmen im Bodensee: 1,2km
Radfahren von Bregenz in den Skiort Lech: 102km 2000 Höhenmeter
Laufen in Lech 2 Runden mit jeweils 6km: 12km und ein paar Höhenmeter
Nach dem Rad checkin und der Wettkampfbesprechung am Samstag, fing es wie vorausgesagt zu regnen an. Um 4 Uhr klingelte der Wecker. Kurzer Frühstück und mit dem Bus von Lech nach Bregenz zum Schwimmstart. Pünktlich zum Start hörte der Regen auf.
Schwimmen:
Der Wellengang war dennoch sehr stark. Wenn man wie ich, bis jetzt nur im Baggersee und im Freibad geschwommen ist, dann ist so ein offenes Gewässer mit Seegang noch mal etwas anderes! Es ist schon ein komisches Gefühl wenn man auf der Welle ist und der Arm beim durch ziehen im freien hängt und nicht im Wasser landet wo er hin gehört. Und ich kann mir gut vorstellen, dass man bei einer längeren Strecke durchaus Seekrank werden kann. Unter 30 min wollte ich bleiben. Mit knapp unter 29 bin ich raus gekommen.
Radfahren:
Inzwischen hat es wieder mit dem Regen angefangen und die Temperatur lag noch bei 13 Grad. Also raus aus dem Neo kurz abgetrocknet und komplett umgezogen! Haben übrigens auch die Profis gemacht! Kaum einer ist im Triathloneinteiler auf s Rad! Die ersten 1000Höhenmeter verteilten sich ganz gemütlich auf ca.70km. Immer zwischen 4 und 5% Steigung. Die restlichen 1000 waren die Anfahrt zum Hochtannbergpass. Immer zwischen 8 und 12% auf eine Länge von ca.9km.Mein Ziel war eine Zeit von knapp über vier Stunden für das Radfahren! Bis Kilometer 75 ging die Rechnung auch auf! Es war zwar inzwischen viel kälter und der Regen wurde stärker. Ich fühlte mich noch sehr gut und freut mich auf die Anfahrt zum Pass! Diesen kannte ich von unzähligen Urlauben und dacht ich wüsste wie ich ihn fahren muss. Doch leider kam die Verpflegung nicht. Laut Beschreibung sollte alle 25km eine Verpflegung kommen. Doch bei Kilometer 75 war da nichts und meine Flaschen waren leer! Schon eine Weile! Und bei 80 kam auch noch nichts! Erst bei km 87 und somit 3-4 Kilometer vor der letzten Abfahrt. Mein Akku war leer und mir war arsch kalt! Hätte mich einer von der Seite angetippt wäre ich vom Rad gefallen! Irgendwann war ich dann oben! Die Uhr Zeigte Radzeit 4h23min eigentlich wollte ich jetzt schon laufen. Hier zeigt sich mal wieder wie viel Zeit man an so einem Anstieg verlieren kann! Unglaublich, wenn der Körper beschließt, dass einstellige Geschwindigkeiten bei zweistelligen Anstiegen ausreichen müssen! Auf dem Pass kurz eine Jacke drüber und schnell Runter nach Lech! Sicht gleich Null Temperatur inzwischen 7 Grad und strömender Regen. In Warth hab ich für mich beschlossen, das Rennen in der Wechselzone abzubrechen. Die Füße und Finger spürte ich schon lange nicht mehr. Also ließ ich es ausrollen! Radzeit somit irgendwas um 4h38 min! In der Wechselzone hab ich mich dann aber doch nochmal zusammengerissen. Ich denke das letzte Gel hat sein Wirkung gezeigt. Eine Runde kann man ja mal versuchen!
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Hier versuchte ich noch mit der Knippse einen deal bezüglich photoshop auszuhandeln! Wie man sieht ging sie nicht darauf ein!
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Laufen:
Es ist schon eine Kunst sich mit eiskalten Fingern und tauben Füßen umzuziehen! Helfen durfte einem ja keiner! Frau Kampfrichterin achtete darauf dass ich meine nassen Sachen alleine auszog und das trockene Zeug an. Zum Glück bin ich los gelaufen! Nach 3 Kilometern merkte ich meine Beine und Finger wieder und es fing sogar an noch einmal Spaß zu machen. Zum einen war da die Erkenntnis, dass man aus so einem Loch wieder raus kommt und sich der Körper schnell erholt und zum Anderen war da eine landschaftlich kurzweilige Laufstrecke. Nach knapp 1h12min war auch die Laufstrecke zu Ende und ich war Glücklich das Rennen beendet zu haben. Was das Adrenalin alles mit einem macht habe ich dann erst im Ziel festgestellt. Beim Schwimmstart muss ich wohl in ein paar Glasscherben gedrehten sein. Laufschuhe und Radschuhe waren voller Blut und nach der warmen Dusche taten die drei Schnitte höllisch weh. Einen musste ich noch vor Ort klammern lassen. Beim Rennen hab ich davon nichts gemerkt! Und wären die Laufschuhe und Radschuhe nicht verschmiert, hätte ich gedacht es ist beim duschen passiert.
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Zielzeit: 6.25.15
Und wieder habe ich festgestellt, dass Triathlon ein ganz spezieller Sport ist, der mich von Rennen zu Rennen mehr begeistert! Egal ob kurz, olympisch oder Mitteldistanz. Jedes Rennen hat seine Tücken und es müssen schon viele Faktoren zusammenspielen das ein Rennen ein Erfolg wird