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A propos Brot-und-Butterbenze:
Mein letzter Neuzugang 2023. Leider erst Anfang 2024 zur Zulassung gekommen.
Anhang 326125
Den 126 wollt ich schon immer. Und zwar als Limousine. Klar: Coupe ist nice. Aber vor ein paar Jahren hatte ich eines für ein paar Tage zur Ansicht und der Funke sprang nicht über. Und seitdem stelle ich für mich fest, dass das Coupe irgendwie schlecht altert. Anders als die Limousine. Die wird immer eleganter, ich dreh mich seit 1982 im Sylturlaub, als ich den ersten davon live zu sehen bekam, nach jeder um, die ich im Strassenverkehr zu Gesicht kriege. Und seit die durchgerockten Zwölfthandlauben aus dem Strassenbild verschwunden sind, sind eigentlich nur noch gute unterwegs.
Anhang 326126
Ich wollte schon immer einen weissen. Weiss steht dem Auto einfach und lässt die klaren Linien und grossen Flächen perfekt zur Geltung kommen. Ausserdem haben die Designer die Farben der Saccobretter schön zum weissen Lack abgestimmt, diese Abstimmung hat nicht bei allen Farben gleich gut geklappt. Weiss ist zudem ziemlich ausserirdisch an dem Fahrzeug. Leder war Pflicht, ebenso Automatik und natürlich das riesige Schiebedach. Sonst Freund von erster Serie, fand ich hier die Mopf-Version immer cleaner und stimmiger. Langversion war Pflicht, because lang.
Anhang 326127
Kenner werden gleich merken, dass es sich hier um eine Amiversion handelt. Und die hat mich auf Anhieb überzeugt. Das Auto kam vor 15 Jahren aus Amerika und wurde natürlich auf Euro umgebaut - aber die Stoßstangen blieben. Oft sind Amistoßstangen der Tod eines jeden Euroautos, aber hier sorgen die paar Zentimeter mehr für eine imho extrem elegante Streckung der Linie. Me likey!
Motor musste eigentlich ein Achtzylinder werden. Aber damals in meinem 190 2.6 und auch in meinem 280 SL hat mich der Reihensechser mit seiner Laufruhe immer überzeugt. Den 2.6er wollt ich nicht, weil zu klein, aber ein Detail hat mich schliesslich zum 300er greifen lassen: die ikonische Bezeichnung.
Anhang 326124
Mit 179 PS Und 4-Gang-Automatic ists kein Drifttool, aber über 200 km/h gehen auch und im Gleitmodus bei 140 km/h ist er geschmeidig und sogar verhältnismässig genügsam. Und soo leise.
Im Innenraum sieht man die grössten Unterschiede zum vorher von mir gefahrenen Rolls Royce. Ist jener eher mit einem englischen Herrenzimmer zu vergleichen, herrscht hier die nüchterne Schlichtheit des Besprechungszimmers eines ettlinger Maschinenbauunternehmens in vierter Familiengeneration. Klare Linien, perfekte Materialien, perfekte Funktion, kein Schnickschnack, keine Kapriziolen - ich bin immer wieder davon begeistert, dass der Beifahrerspiegel elektrisch verstellbar ist, der Fahrerspiegel aber nicht. Brauchts schliesslich nicht. Dazu Zebranoholz, das mit seiner Lineatur gekonnt den gradlinigen Entwurf des gesamten Autos nachzeichnet. Das blau passt perfekt zum Lack. Meine Wunschfarben innen waren entweder hellgrau oder blau, passt. Grad in Verbindung mit den dunkelblau getönten Scheiben :verneig:
Anhang 326128
Im SEL spielt die Musik hinten, die 10 cm Längenzuwachs kommen ausschliesslich den Fondspassagieren zugute. Fun fact: das Leder ist weicher als im Rolls Royce.
Anhang 326129
Was der S perfekt kann: Geborgenheit. Nichts ist vergleichbar mit dem satten „Bwub!“, mit dem die Prä-Zuziehautomatik-Tür eines big body Benzes ins Schloss fällt. Leichter Schub langt - wenn sich die Tür einmal in Richtung Auto bewegt, wird sie auch sicher schliessen. Die Haptik des äusseren Türgriffs ist eh unerreicht. Und innen ists egal, ob man in den buttersoften Knautschsofasitzen im Fonds einsinkt oder vorne auf dem gut konturierten, elektrisch verstellbaren Sitz hinter dem grossen, griffigen Lenkrad vor dem übersichtlichen und nüchternen Instrumentarium Platz nimmt. Man weiss schon vor der Fahrt, dass man gut ankommen wird. Der Stern auf der Haube weist den Weg. Bonusergötzung: die auch nach 32 Jahren immer noch knackig greifenden Schalter, Knöpfe und Regler, die nachwievor durch sattes Einrasten eindeutiges Feedback geben und ohne zu murren ihren Dienst verrichten.
Kaufentscheidend war aber letztlich der Zustand. Der Wagen ist komplett im Erstlack und nachlackierungsfrei, Rost haben wir nach langer Suche keinen gefunden, auch die neuralgischen Stellen sind supersauber, Unterboden clean, technisch einwandfrei. An kleinen Indikatoren wie etwa den nachwievor gleichmässig orangenen Armaturenbrettzeigern - die gern mal ausbleichen, wenn das Auto viel in der Sonne steht - merkt man, dass das Auto gesund ist. Erstzulassung in New York, kam es anfang der 2000er Jahre mit 69tmls nach Deutschland und gehörte dort erst einem Kölner, dann einem Heidelberger Arzt, die zusammen nochmal 20.000 Meilen draufgespielt haben. Heute hat er also 80tmls ider 130tkm drauf. Serviceunterlagen sind durchgehend.
Als nächstes bekommt er Unterbodenschutz und ne neue Anlage. Der Becker-Klon von Retrosound hat die passendste Optik. Zeitgenössische Lautsprecher in die originalen Aussparungen, Verstärker und bissi mehr Bass, Bluetooth, DAB und Telefonanbindung incl Freisprechanlage müssen sein. Die Suche nach einer originalen Telefonhalterung in blau gestaltet sich aktuell noch schwierig.
Harte Fakten:
300 SEL, Bj. 1990
130 tkm
Weiss
dunkelblaues Leder
Automatic
Klimaautomatic
Orig CD-Radio
ZV
eFH4x
eSD
eASP re.
eLenksäule
eSitze
Colorglas
Etc.
Schaun mer mal.