Dann will ich aber auch in keiner Wettervorhersage was von "strahlend schön" hören ... sonst bin ich "unangenehm berührt"
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Als uns damals Tschernobyl um die Ohren flog, gab es in der Ukraine eine Profi-Rad-Tour. Da wurde die Presse im Vorfeld ausgesprochen darauf hingewiesen, nicht vom strahlenden Sieger zu berichten. Gesiegt hat übrigens einer unserer Landsmänner aus der damaligen DDR. Sehr interessant, was er so drüber berichtet. Aber googeln könnt Ihr ja selber.
Nööö. Da bin ich zu altmodisch. ;)
Aber weil ich Euch doch so liebe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Olaf_Ludwig
Weiteres darf ich nicht verlinken. Das wäre dann schon sehr politisch...
Noch ein Tipp: als Suchwörter eigenen sich z.B. Olaf, Ludwig, Tschernobyl. Da ist gleich unter den ersten zehn was interessantes dabei und sicherlich nicht katastrophengeil recherchiert.
ehrlich gesagt, geht mir dein ebenso bedeutungsschwangeres wie inhaltsleeres Gemurmel auf die Nüsse...zu dem Vorfall:
http://www.zgt.de/web/zgt/atomkraft/...ste-2051578795
nur das folgende Zitat:
.Zitat:
Zu den anderen Fahrern hält er nach wie vor Kontakt -*an Spätfolgen leidet keiner
also mal wieder nur Gesumse....
Bitte genau recherchieren, Ulrich. Nicht nur oberflächlich. ;) Man kann sich nicht in kurzer Zeit in ein komplexes Thema einarbeiten. Das geht nicht.
Trotz der Differenzen, die wir zu diesem Thema haben, schätze ich Dich sehr. Deine Meinung ist mir sehr wichtig. Deine Beiträge immer klug und überlegt. Du hast mir ja auch bzgl. meines MacBooks geholfen. Vielen Dank. Hoffe, wir schaffen auch hier eine uns würdige Diskussion. :gut:
dann liefer doch einfach content, nenne deine Argumente und deine Quellen, und dann diskutiere ich gerne mit dir...
Gerne, Ulrich. Ich kann aber hier nicht mein gesamtes Wissen verlinken. Teilweise stammt dies noch aus der Generation Oppenheimer (übrigens immer ein guter Einstieg in die atomare Welt - technisch wie wirtschaftlich). Dann gehen wir Argument für Argument durch. Viel der Fachliteratur ist halt auch im Internet nicht zu bekommen. Aber das besorge ich dann. Also, mit welchem Argument wollen wir diesen tollen Tag starten? Übrigens verlange ich dann auch von Dir die entsprechenden wissenschaftlichen Querverweise.
Einfach ohne content: Die wahren Sachverhalte vor Ort und deren unbekannten Auswirkungen werden wir alle mit höchst anzunehmender Wahrscheinlichkeit nie erfahren.
Dies leider oder aber auch Gottseidank, denn ändern können wir eh nichts.
Ich bin der Meinung, Tepco täte gut daran offen die Punkte/Statusse zu kommunizieren, dann könnten sich die japanische Bürger eventuell besser auf weitere Gefahren einstellen.
Nachdem ich keine neuen Fakten habe halte ich hier nun wieder meine Klappe und hoffe, dass kein Gau oder gar Supergau im Gange ist.
Kann mir nun bitte einer den Unterschied zwischen GAU und Super-GAU erklären, wenn GAU schon der GRÖßte anzunehmende Unfall ist. Ist SUPER Gau dann wie fubar?
Der GAU ist in der Risikobetrachtung enthalten, der SUPERGAU nicht. Probiere noch, das besser zu formulieren...
Umgangssprachlich wird insbesondere in Bezug auf die Folgen von Auslegungsstörfällen bzw. auslegungsüberschreitenden Störfällen häufig vom GAU und vom Super-GAU gesprochen. Die Bezeichnung GAU, Abkürzung für größter anzunehmender Unfall, geht zurück auf das in der Frühzeit der Nutzung der Kernenergie in den USA entwickelte Konzept des maximum credible accident, das die Auslegung von Anlagen auf nur einen bestimmten großen Unfall beschränkte und nicht mehr zur Anwendung kommt.[3] Mit „Super“ wird angedeutet, dass die Folgen des GAUs übertroffen werden. Dabei wird die Vorsilbe super- in der ursprünglichen lateinischen Bedeutung ‚über‘, ‚darüber hinaus‘ verwendet.
(c) Wikipedia
--> Auslegungsstörfall
Ein paar Buben bauen ein Schiff aus Papier und lassen es in den Fluss. Sie fragen sich, was mit dem Schiffchen passieren könnte. Edi meint, dass ein kleiner Wasserfall schlimm wäre, Bruno denkt, ein Ast im Fluss wäre für das Schiffchen schlimmer. Andere Meinungen gibt es natürlich auch noch. Die Buben stellen sich nun vor, dass das schlimmste, was dem Schiffchen passieren könnte, ein Ast in Kombination mit dem Wasserfall wäre. Das Schiffchen würde untergehen. Für das schützen sie ihr Schiffchen. Und das wäre der GAU. Jetzt schwimmt das Schiffchen im Fluss, ohne Ast, ohne Wasserfall, am Rande des Flusses pinkelt ein Festbesucher in den Fluss und trifft voll das Schiffchen. An der Stelle, wo sie es nicht beachtet haben. Es geht unter. Das ist der SUPERGAU. Daran hat Edi und Bruno nicht gedacht und das Schiffchen nicht geschützt. Und es ist doch passiert.
Hab mir jetzt meinen letzten Beitrag zu GAU / SUPERGAU noch mal durchgelesen - da habe ich mich falsch ausgedrückt. So stimmt das nicht. Da halte ich es aber ganz cool wie Adenauer... (Kapiert jetzt wieder keiner - was stört mich...)
:D Das Ergebnis ist dasselbe, die Ursache unterschiedlich wolltest Du sagen?
Man stellt sich vor was passieren könnte. Wenn alles beschissen läuft gibt es den GAU (da schlimmste was man sich vorstellen kann). Dann läuft es aber noch beschissener oder anders beschissen. Man rechnet nicht mehr damit und kann auch nicht mehr vernünftig reagieren. Wie halt jetzt in Japan. Wenn's einer besser erklären kann, bitte:
etzt hab ich’s - und bin selbstverständlich auch dem rlxnobelpreis nicht abgeneigt.
DER GAU
Ein paar Buben bauen ein Schiff aus Papier und lassen es in den Fluss. Sie fragen sich, was mit dem Schiffchen passieren könnte. Edi meint, dass ein kleiner Wasserfall schlimm wäre, Bruno denkt, ein Ast im Fluss wäre für das Schiffchen schlimmer. Andere Meinungen gibt es natürlich auch noch. Die Buben stellen sich nun vor, dass das schlimmste, was dem Schiffchen passieren könnte, ein Ast in Kombination mit dem Wasserfall wäre. Das Schiffchen würde untergehen. Für das schützen sie ihr Schiffchen. Schlimm ist in ihren Augen Wasserfall, Ast und das Sinken des Schiffchens. Das Schiff trifft auf diese Hindernisse und geht unter.
DER SUPERGAU
Ein paar Buben bauen ein Schiff aus Papier und lassen es in den Fluss. Sie fragen sich, was mit dem Schiffchen passieren könnte. Edi meint, dass ein kleiner Wasserfall schlimm wäre, Bruno denkt, ein Ast im Fluss wäre für das Schiffchen schlimmer. Andere Meinungen gibt es natürlich auch noch. Die Buben stellen sich nun vor, dass das schlimmste, was dem Schiffchen passieren könnte, ein Ast in Kombination mit dem Wasserfall wäre. Das Schiffchen würde untergehen. Für das schützen sie ihr Schiffchen. Jetzt schwimmt das Schiffchen im Fluss, ohne Ast, ohne Wasserfall, am Rande des Flusses pinkelt ein Festbesucher in den Fluss und trifft voll das Schiffchen. An der Stelle, wo sie es nicht beachtet haben. Es geht aber nicht unter. Oder vielleicht doch? Das hat keiner beachtet. Mit diesem Thema hat sich nie einer beschäftigt. Es könnte auch ein Flugzeug werden, das kleine Schiffchen...
Aber es gibt ja auch andere Erklärungen:
http://www.n-tv.de/panorama/Wie-Atom...le2849361.html
An Deiner Wortwahl meine ich festzustellen, dass Du Dir das seit ner Woche tatsächlich minütlich vorstellst und dazu noch bunt ausmalst oder?
Verstehe ja Deine Sorgen, aber irgendwie fehlen mir in der öffentlichen Diskussion die Fakten. Ich kann daher keine Prophezeiungen anstellen, was hätte sein können, was passieren würde wenn etc. Und sehe auch vor allem den Sinn dahinter nicht. Aufräumarbeiten in mehrerlei Hinsicht wirds zu diesem Thema und diesem Vorfall noch genug geben. Und zwar weltweit.
Was die Informationspolitik der Betreiber, Behörden und der japanischen Regierung angeht, kann ich ebenfalls nur meine bescheidene Meinung abgeben. Gutes Krisen- und Katastrophenmanagement muss aus verschiedenen Gründen nicht bedeuten, alle Fakten unmittelbar nach Erhalt der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In bestimmten Konstellationen ist es von Vorteil, wenn etwas Schlimmes bereits passiert ist, den Vorfall tatsächlich herunterzuspielen, um eine Panik und dadurch resultierende, unter Umständen noch größere Schäden zu vermeiden. Wenn etwas Schlimmes unmittelbar bevorsteht oder bevorstehen könnte, kann es von Vorteil sein, den drohenden Vorfall ordentlich aufzubauschen und in den Meldungen zu übertreiben, um Zeit, Raum und "Ruhe" zu gewinnen, indem man alle am Geschehen nicht beteiligten vertreibt. Ob am Ende was passiert oder nicht.
Ob das gut oder schlecht ist, moralisch vertretbar etc. ist sicher diskussionswürdig. Aber danach ist man immer schlauer und ob das Krisenmanagement versagt hat oder einwandfrei klappt, kann eh erst viel später beurteilt werden.
Ich sage das auch nur, um ein weiteres Argument anzuführen, warum ich sämtliche Berichterstattung immer mit Vorbehalt auffasse und Meldungen wie "Strahlung im Pissoir neben Reaktorblock 3 um das 100000000000000000fache erhöht" keinesfalls mit "OhGottogottogottgottgott" quittiere und danach die Luft anhalte.
Ich denke vorwiegend an die Leute vor Ort, die gerade keine Zeit für semantische Diskussionen haben, weil sie tatsächlich die Hände voll haben und vor allem an die über 10.000 Toten und deren Angehörige sowie an die noch Vermissten.
Gespendet hab ich auch, denn einer meiner Brötchengeber hat einen großen Topf aufgesetzt und verdoppelt aus eigener Tasche alle Mitarbeiterspenden, die bis Ende März getätigt werden.
Ich würde vorschlagen, das klären wir persönlich. Die Schreiberei vermittelt zu viele Missverständnisse. Wir zwei, Hubertus, könnten uns ja eigentlich nächsten Montag (07:00 Uhr, da "fliege" ich mal wieder kurz an Nürnberg vorbei), treffen. Mit den anderen finden wir auch einen Termin. Wahrscheinlich bin ICH einfach nur zu blöd, hier zu schreiben und zu verstehen.