Heute habe ich an der Tanke Diesel für 1,489/Liter gesehen.
Bin gespannt wie sich die Wirtschaft entwickeln wird. Auf jeden Fall stickt es mächtig nach Marktmanipulation.
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Heute habe ich an der Tanke Diesel für 1,489/Liter gesehen.
Bin gespannt wie sich die Wirtschaft entwickeln wird. Auf jeden Fall stickt es mächtig nach Marktmanipulation.
Davon kannst du ausgehen. Wenn es aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, ist es wahrscheinlich eine Ente.
Nun hat Trump die Zölle für Handys, Computer und Chips (nicht du zum Essen) aufgehoben. Sogar für China, sein Lieblingsfeindbild.
Ich vermute, dass Luxusuhren ausgenommen sein werden, wenn er sie wieder aktiviert. Ganz einfach weil er eigentlich genau weiss, dass es in den US keine relevanten Hersteller für mechanische Uhren mehr gibt. Und auch kein Fachpersonal für die Herstellung nur schon in der Zahl wie es Rolex allein brächte. Auch in 4 Jahren sind davon nicht so viele fertig ausgebildet, wie nur schon Rolex braucht.
Bei der Elektronik wurde offenbar befürchtet, dass die Bevölkerung es nicht goutiert, wenn Handys etc das doppelte kosten, sobald die Reserven im Land weggekauft sind. Genauso werden Korrekturen kommen für die Sachen, wo es gar keine heimischen Anbieter gibt, die man fördern könnte. Die USA wird auch mit viel Zoll für Luxusuhren kein Hersteller für solche Produkte innert6 oder 12 Monaten. Geht nicht. Zumindest eigentlich nicht.
Denn die einzig mögliche Art würde massiv teurere Herstellung bringen. Nämlich wenn Rolex CH Mitarbeitern ein gutes Angebot macht, für Rolex in den USA zu arbeiten.
So wie früher ABB das oft in Asien gemacht hat. Diese Angebote waren für die MA verglichen mit in der Schweiz bleiben grundsätzlich finanziell sehr interessant, sprich es wird für die Firma teuer. Erst recht wenn es nicht darum geht, jemanden nach Indonesien zu schicken für ein paar Jahre, sondern in die USA mit ähnlich hohen Lebenskosten wie in der Schweiz. Anders als so kann Rolex nicht mehrere 100'000 Uhren pro Jahr in den USA bauen innert kurzer Zeit.
Ich glaub Du gewichtest die Uhrenbranche zu sehr.
Und in einem Uhrenforum gewichtet er das Thema Zölle für meinen Geschmack zu sehr ;)
So hat jeder sein Spezialgebiet, hatte mein Leben lang aus anderen Branchen viel mit Zöllen zu tun, auch mit der von der europäischen Industrie lancierten Strafzölle auf bestimmte Güter. Ist bei weitem kein alleiniges USA Thema.
Neben den Thema Zölle war ja in 2021 das Thema Seefrachten, das dominierende, so dass sich Bezugspreise für großvolumige wie z.B. Einrichtungsbedarf (dort war ich 30 Jahre tätig) im effektiven Einkaufspreis teils verdoppelt haben, insbes. dann wenn der Frachtanteil bei 10-40 % lag. Bei einem Anstieg der Frachten von 500 % dachten viele, das ist der Untergang. Zudem kamen die gestiegenen Energiekosten und Störungen der Lieferketten hinzu.
Am Ende regulierte sich das alles von selbst, einige Hersteller sind tatsächlich in die Insolvenz gelaufen, die meisten überlebten trotzdem. Am Ende hat sich die ganze Lieferkette sich das auf Kosten der Marge geteilt. Reich(er) sind die MA und Chefs von Maersk, Hapag Loyd etc., allen voran Herrn Kühne geworden
Will damit sagen, dass Zölle nicht die einzigen preistreibenden Faktoren sind und dass die Probleme bei den Luxusgütern viel kleiner sind, als bei Verbrauchsgütern, sowie auch schon Behrad schreibt. Uhren haben kaum Gewicht und sind auch nicht wichtig. Selbst wenn die Zölle so umgesetzt werden, wird es eine schnell und praktikable Lösung geben.
Habe noch Kontakte zu einigen meiner EX Lieferanten in China (Konsumgüter), die sind natürlich auch grad von der Rolle, was die Zoll Thematik betrifft. Aber auch deren US Geschäftspartner gehen von baldigen Lösungen aus, halten natürlich die Aufträge zurück und leben noch vom vorhandenen Warenbestand. Der Produktionsstandort USA ist wie D für viele Güter viel zu teuer, so dass selbst Zölle von 50 % und mehr auf Dauer rechenbarer sind, als dort zu produzieren.
Danke Peter, blöde Frage fällt das nicht eigentlich unter das Politik verbot hier? Also nicht Peter Beitrag sondern das gesamte Thema?
Zoll ist ja ein allgemeines Thema, die Auswirkungen für die Industrie und den Endkunden kann man völlig unpolitisch besprechen.
Im Moment erfährt man hier nicht viel, ausser dass die Schweiz bei einer ersten Gruppe aus 15 Ländern dabei ist, die mit Trump verhandeln. Was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es nicht die 31% sein werden.
Also ich habe diese Woche eine 126519 angeboten bekommen und bin ehrlich gesagt schwer mit mir am hadern. Auch mir ist der Preis seit der letzten Preiserhöhung eigentlich zu hoch. Die Uhr bei Anfang 30 - ok, dann noch etwas mehr zu Mitte 30 - von mir aus, jetzt ist sie fast bei 40 - puh.
Bin auch sehr sicher bei diesem Konzi bin ich bestimmt nicht auf der Top 5 Liste.
Habe vor drei Monate mal bei einer großen Kette angefragt, ob ich mal eine 126519ln ansehen darf, falls mal eine reinkommt.
Letzte Woche kam der Anruf. Am WE hatte ich sie angesehen und ich hätte sie direkt mitnehmen können. Nachdem ich signalisiert hatte, dass mich nur die Optik und das Oysterflex interessiert und ich bereits eine 126500ln besitze, war der Verkäufer schon fast beleidigt und hatte mehrmals nachgefragt ob ich sie sicher nicht nehmen will und ich es mir doch nochmal ein paar Tage überlegen soll.
Beim gleichen Händler warte ich bereits seit 3 Jahren auf eine 126610LV.
Die Uhrenexporte der Schweiz zogen im April um 18% an. Treiber waren dabei die USA mit einem Plus von 149%, die Exporte in andere Länder sanken etwas.
https://www.fuw.ch/schweizer-uhren-e...e-357070503432
Also Lager in den USA füllen, solange noch kein hoher Zoll da ist, weil keiner weiss, was ab Juli kommt. Ich halte es immer noch für realistisch, dass die Schweiz eine Einigung findet oder dass das viel selektiver kommt. Nur dort, wo es nicht um patentierte Güter geht, für die der US Konsument dann eh knallhart den Zoll einfach drauf zahlen muss. Und nur für Güter, wo die USA selber eine relevante Industrie hat, bei Luxusuhren ist deren Angebot so mau, dass letztlich auch der Konsument einfach den Zoll drauf blechen muss.
Klar wird es eine Einigung und/oder Ausnahmen geben.
Trump hat kein Interesse an Zöllen, welche sein Klientel treffen.
Uhren aus der Schweiz werden bestimmt ausgenommen.
Nicht zu vergessen, dass ja auch Garmin ein Schweizer Uhrenherrtsteller ist. ;)
Dadurch, dass die Uhren aus der Schweiz kommen und nicht aus der EU, befürchte ich, dass sich nicht viel ändern wird.
Schade hatten schon gehofft irgendwann eine Patek kaufen zu dürfen, wenn ich die Kohle dazu habe. So wird's wohl auch mit genug Geld eher aussichtslos beim AD.
NZZ vom 27.06.2025: Schweizer Uhrenbranche unter Druck: Rolex drosselt Auslieferungen
eigentlich ungeheuerlich. sie haben die uhren. sie geben sie nur nicht aus, weil man ja um keinen preis den markt übersättigen möchte.
die sind so pöse :D
https://youtu.be/Pu3fmBlP4zE?si=DTjQ-AzFkrZJz6C8
Es werden wohl nun 39%. Es konnte kein Deal gefunden werden. Und Rolex arbeitet mit Ex Geneva Preisen. Wenn die in den USA lagernde Ware abverkauft ist, steigt der Einkaupfspreis der US Händler wohl um diese 39%, Wieviel sie davon den Kunden weitergeben, das bleibt ihr Ding. Solange weltweit mehr Rolex nachgefragt werden, als Rolex bauen kann trotz Ausbau der Kapazitäten, heisst so ein Zoll ganz einfach, dass es für US Kunden brutal teuer wird, daher etwas weniger in die USA verkauft werden und dafür woanders hin gehen.
Schwieriger wird es für die Marken, wo kein Mangel an Angebot herrscht.
Und wer meint, dass hier jetzt gross Druck herrscht, der täuscht sich. 60% der CH Exporte in die USA sind nicht betroffen. Das sind Medikamente. Und da zeichnet sich eh eine andere Lösung ab, die beiden grossen wollen eh schon mehr in den USA produzieren für den US Markt. Sind kräfig am Investieren dort.
Von den restlichen 40% dürfte ein guter Anteil kaum ersetzbar sein und kann die Preise erhöhen. Wobei ich Rolex dazu zähle. Denn es gibt nur wenig Konkurrenz, wo die Kunden sagen werden, nee, wenn die Rolex 39% teurer wird, die Marke xy aber nur 15%, weil das Herstellungsland einen besseren Deal hat, dann kaufe ich nicht die Rolex, die ich eigentlich wollte. Da sind aber auch High Tech Produkte dabei, die sich nicht ganz einfach woanders kaufen lassen.
Letztlich sind nur 10 bis 20% der Exporte wirklich betroffen im Sinn von muss Zoll zahlen und kann diesen nicht einfach dem US Kunden weiterverrechnen.
So einfach wie es scheint, ist das Ganze nicht. Klar ist, dass 39% Zoll keine Preiserhöhung für den Endkunden um 39% bedeuten.
Die 39% beziehen sich auf den Einkaufspreis. Aber kauft der Händler von Rolex CH oder gibt es Rolex US, die von CH kaufen und von da weiter an die Händler. Dann wäre das noch ein Steuerthema.
Eben. Nehmen wir mal einen Netto-VK von 10000 USD an. Die Händler kriegen eine Spanne von ca. 25%- da sind wir bei 7500 USD. Diese 7500 USD werden sich Rolex Genf und Rolex USA als deren Importeur irgendwie teilen, sagen wir mal 60:40, also kostet Rolex USA die Uhr 4500 USD- da werden die 39% fällig, sind 1755 USD. Wenn sie das einfach durchberechnen und kommunizieren (und damit Trump in die Pfanne hauen) wird die Uhr um 17,x Prozent teurer. ansonsten weren es halt wohl 20% sein.
Oder aber die Mutter beisst in den sauren Apfel und erhöht die Marge der Tochter durch ne PReissenkung....?
Aber 20%+ von heute auf morgen wären ja dennoch ein Riessenbrett.
Das wird meiner Meinung nach schon erhebliche Folgen für die Exportvolumina in die USA haben. Laut Schätzung beträgt der Umsatzanteil von Rolex in den USA zwischen 35-40%.
Ich gehe davon aus, dass die schweizer Firmen dann schlichtweg umallokieren und mehr Menge in die anderen Märkte bringen.
Das sollte für unshier alle gut sein, da es dann mehr Uhren geben wird.
Es steht den Konzis frei, unter UVP zu verkaufen, wenn Rolex die 15 oder 20% raufsetzen muss, um den Zoll zu decken bei gleich viel $ Marge für den Händler (aber weniger % Marge).
Wo kommt denn ernsthafte Konkurrenz her? Mehrheitlich aus der Schweiz, also gleich betroffen. Dann noch Grad Seiko und Lange, Glashütte, das war's dann aber auch schon mehr oder weniger mit den bekannten Luxusmarken. Auch die werden Zölle zahlen müssen, wenn auch 3mal weniger.
Gibt natürlich auch einfache Möglichkeiten für die CH, das Handelsdefizit zu senken. Ein grosser Anteil der Rechnung von Trump kommt daher: Die CH hat etwa 2/3 der Raffineriekapazitäten für Gold weltweit. Diese Verarbeitung bringt gar nicht so viel Geld für die CH, weil der Rohstoff beim Import in die CH auch schon sehr teuer ist.
Aber Trump rechnet all seine Importe von Gold aus der CH ans Handelsdefizit. Wenn die CH direkten Gold Export in die USA verbietet (10% Export Gebühren reichen dafür) und das nur noch über Drittstaten macht, ist das Defizit bereits massiv tiefer. Und die USA würden trotzdem an das Gold kommen, das sie kaufen wollen, das "Handelsdefizit" geht dann halt zu Lasten eines anderen Staates. Bewusst in Anführungszeichen, denn das Gold ist ja nicht nur eine klassische Handelsware, das wird auch zum Anlegen und als Sicherheit für die Nationalbank gekauft, nicht nur für Schmuck und Elektronik.
Im Prinzip hätte Trunmp ohne Gold und mit Dienstleistungen rechnen müssen, dann wäre es sogar mehr oder weniger ausgelichen. Hat er aber bewusst nicht, um das ganze zu dramatisieren.
Er Vergisst dabei, dass 80% unserer Exporte nicht in die USA gehen. Und von dem, was in die USA geht 60% Pharma sind. Dann noch das Gold,...
Der Anteil an echten Handelsgütern ausser Pharama, der in die USa geht, ist einfach ziemlich klein, wenn man die ganze Schweiz betrachtet. Keine riesigen Kompromisse und Zahlungen an die USA wert, dafür geht es gesamthaft betrachtet um zu wenig. Für einzelne Unternehmen mag das anders aussehen, die grossen sind aber in der Lage, auch anderswo zu produzieren fürs US Geschäft - teilweise sogar in den USA selber.
Und dann gibt es die wie Rolex, wo der US Kunde vermutlich nicht mal eine Submariner "Made in US" für 9000$ wie bisher will, statt der Swiss Submariner für 11'000$ inkl Zoll. "Swiss" gehört da eben dazu. Sonstwo gefertigt kommt da nur gut am Markt an,w enn es billig ist (Fake Rolex).
„Will Swiss Tariffs Drive Used U.S. Rolex Prices Higher?“
Bin gespannt wie sich die Preise in den USA entwickeln…
https://www.zerohedge.com/personal-f...-prices-higher
Trump durch irgendwelche Zahleninterpretation zu überzeugen ist vergebene Liebesmühe. Den nerven die hohen Pharmakosten, die Uhrenindustrie ist dabei Kollateralschaden.
Man wird sehen, ob Rolex versuchen wird, Preiserhöhungen durchzusetzen. Bei allen Modellen wird das nicht funktionieren. Andererseits gibt es außerhalb der Schweiz kaum Konkurrenz. Überlegt wirklich jemand Rolex oder Lange und entscheidet dann aufgrund des Preises. Timex ist sicher keine Alternative. ;)
Bei Pharma sieht es aber so aus, dass er einem guten Dutzend Firmen die Frist gesetzt hat, die Preise zu senken. Darunter sind zwei Ch Firmen, aber auch US Firmen. Das kann er mit Zöllen alleine nicht lösen. Zudem sind Medikamente teilweise nicht ersetzbar und Zoll heisst dann erstmal kommt auf den preis oben drauf. Und bei denen, die ersetzbar sind: Was wohl passiert, wenn nur Novartis und Roche brav die Preise senken? Genau: Die US Hersteller bleiben auf ihren immer noch teureren Konkurrenzangeboten sitzen. Weniger made in US verkaufen ist aber das letzte, was Trump will. Heisst: Alle müssen senken, auch die, die in den USA Medis herstellen.
auch nix Neues, aber bestätigt die hier geschilderten Gedanken
https://www.suedtirolnews.it/wirtsch...hwer-getroffen
Das geht auch umgekehrt. Dann macht auch die CH Medis selber, die US Konzerne patentiert haben. Oder Indien, China,... Und kommen vielleicht noch auf die Idee, das dann sogar international zu verkaufen, zumindest an Länder, die das auch abnehmen. Dann verkauft die US Pharmaindustrie fast nur noch in den USA.
Letztlich foutieren sich dann alle um den Patentschutz, wenn die USA damit anfangen. An der Stelle sind sie nicht so dominierend, dass alle nach ihrer Pfeife tanzen müssen. Zumal das nicht nur Medis betrifft. Was ist denn, wenn sich Länder weigern, Verletzungen von SW Patenten und Verstösse gegen Lizenzvereinbarungen zu verfolgen? Nee, vom Aussetzen von Patenten wird er die Finger lassen, da hat die USA selber am meisten zu verlieren, wenn andere das auch machen.
Solche Sachen können nur Länder machen, deren Wirtschaft nicht so sehr davon abhängt, dass ihre eigenen Patente von anderen schön brav befolgt werden.