X33
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Wahnsinn! Warum fällt dieser Stängel nicht um bei dem Hebel und seegang?
Weil die Tanks leer sind und die schwere Antriebseinheit unten?
Wahrscheinlich packen nach der Landung gleich irgendwelche Klauen in die Füße und fixieren sie zusätzlich. Egal, technisch faszinierend! Was ist mit Stufe 2? Wahrscheinlich ist die nicht zu retten, weil sie außerhalb der Atmosphäre fliegt.
Nee, die verglüht
Edit: also ja, ist nicht mehr zu retten :D Aber sie bleibt nicht oben
Hier könnt ihr das Andockmanöver „nachspielen“:
https://iss-sim.spacex.com/
Cool, Danke Hans! Ich übe weiter, mein Ziel ist klar.
Am 8. April 2016 wurde eine Falcon 9 zu einer Versorgungsmission zur ISS gestartet. 9 Minuten und 10 Sekunden nach dem erfolgreichen Start setzte die Erststufe aufrecht auf Of Course I Still Love You auf. Erstmals war somit eine erfolgreiche und sichere Landung einer Erststufe auf einem Autonomous spaceport drone ship gelungen.[26]
Nach der erfolgreichen Landung wurde ein Trupp Schweißer auf der Landeplattform abgesetzt, die die Klappstützen auf der Stahlplattform festschweißten, damit die knapp 50 Meter hohe Rakete bei Seegang nicht umkippt.
@Wikipedia
Allein die Drone ships sind schon geiler shice.
Das ist so Wahnsinn, was die machen, klasse!!
Nachdem alle hier abfeiern, mal ein paar alternative Gedanken.
Ich verstehe ehrlich gesagt vieles von dem Hype nicht. Ich bin ein großer Raumfahr-Fan. Aber Menschen zur ISS mit einer Rakete zu schicken, ist er jetzt nichts Neues, und wird von den Russen schon jahrelang erfolgreich praktiziert. Okay, von den Amerikaner schon länger nicht mehr, aber das ist ja eine andere Sache.
Da war die Mondlandung schon eine ganz andere Hausnummer und die haben die Amerikaner ja auch geschafft unter ganz anderen Voraussetzungen. Insofern ist das ganze doch aus meiner Sicht immer noch einen Rückschritt. Den man jetzt gehörig feiert. Die Mondlandung war ein Geniestreich dagegen.
Genauso sehe ich das mit der Rakete. Es ist eine ganz normale Rakete, wie sie die Russe und Chinesen auch benutzen. Ein echter Fortschritt war damals das Spaceshuttle. Ein Fluggerät, wo man auch selbst Experimente drin machen konnte, ohne eingepfercht in so eine kleine Kapsel zu sein. Wiederverwendbar war sie auch. Es hat sich herausgestellt, dass das ganze sehr teuer war. Nicht direkt am Anfang, sondern schlussendlich in der Wartung der gebrauchten Teile. Verbunden mit dem Risiko, dass mal doch etwas schiefgeht. Wieso das jetzt bei den Antriebseinheiten, die aufwändig eingesammelt werden müssen, anders sein soll, interessiert mich schon sehr.
In den Weltraum zu fliegen ist natürlich immer noch faszinierend, und ich habe mir natürlich den Start auch angeschaut. Und mich gefreut, dass alles gut gegangen ist. Aber schlussendlich muss man sagen, schafft man heute das, was man vor mehr als 50 Jahren auch schon geschafft hat. Der Fortschritt ist aus meiner Sicht ehrlich gesagt enttäuschend. Irgendwie tritt man da auf der Stelle. Und andere Nationen haben nachgelegt, der Vorsprung ist weg.
Nach den Apollo-Missionen dachte ich auch, dass wir in den 1980er Jahren zum Mars fliegen würden. Dem war aber nicht so. (Bemannte) Raumfahrt ist extrem teuer, technisch anspruchsvoll und gefährlich. Zwischen Erfolg und Tragödie gibt es nicht viel.
Deshalb haben es auch erst drei Nationen geschafft, Astronauten mit eigenen Trägersystemen ins All zu bringen. Umso mehr ist die Leistung von SpaceX zu würdigen, dies als Privatfirma (mit staatlichem Geld) geschafft zu haben. Wie oben schon erwähnt, hat es Boeing mit wesentlich mehr finanzieller Unterstützung noch nicht geschafft.
Ich freue mich über jeden noch so kleinen Erfolg.
Es ist die Technik und die Kosten, die sich ändern.
Die neue Technik, um zuerst auf den Mond und später mal zum Mars fliegen zu können und das möglichst kostengünstig.
Die ISS ist nur der erste Schritt.
Darüber hinaus ist es quasi eine One-Man-Show, die dem großen Boeing Konzern die Wurst vom Brot weggeschnappt hat, und gezeigt hat, wie es geht
Auf der Saturn V konnte man vor 50 Jahren statt Nasa auch ein Boeing Symbol anbringen. Die wussten es zumindest mal, wie man so was angeht. Nur da scheint es momentan andere Probleme zu geben.
Auch wenn Autos nach 100 Jahren immer noch auf Gummireifen stehen und ein Lenkrad haben, so sind doch enorme Fortschritte zu sehen. Wie soll es auch ohne Reifen gehen?
Ein Fortschritt ist auch hier zu sehen. Die Rakete braucht es immer, die leichte Kapsel mit viel Nutzlast auch. Der schwere Raumgleiter mit Labor und wenig payload immer rauf und runter zu holen war OK, war auch ein Fortschritt, aber am Ende leider doch zu teuer.
Schön und treffend geschrieben. Glaube auch, es ist der Zeitgeist, der eine Sache entweder in den Himmel hebt oder verdammt. Objektive Berichterstattung ist kaum mehr gefragt und die Marketingmaschine funktioniert halt. Ist mir auch wieder bewusst geworden, als ich meinem Sohn versucht habe zu erklären, wie und womit die Kardashians Milliarden scheffeln.
Naja, ich sehe es eher als Test für die nächsten Errungenschaften. Das wir nicht direkt auf dem Mars landen ist ja wohl klar. SpaceX hat durch die Wiederverwendbarkeit der Raketen immense Kosteneinsparungen möglich gemacht. Dadurch und durch die Art von Elon Musk ist die Raumfahrt für Menschen und Unternehmen wieder attraktiv geworden. Ich bin gespannt wie es weitergeht!
Ich finde das Momentum schon beachtlich, das durch einen Treiber wie Musk entstanden ist. Und da kommt für mich der größte Teil meiner eigenen Begeisterung her. Und was das technische “Naja, aber gabs doch alles schonmal” angeht: Auf den ersten Blick mag das so aussehen, aber die Stoßrichtung ist doch eine ganz andere. Die Fackel der Apollo Missionen wurde ja nicht an die STS Missionen weitergereicht. Während Apollo nach den Sternen geschaut hat und zumindest bis zum Mond gekommen ist, so sind die Shuttles in niedrigem Orbit geflogen und haben Bilder von der Erde geschossen. Statt Limits zu testen war ja eher Regelbetrieb angesagt.
Und genau das ändert sich nun ja wieder und das ist das Geile. Ich hatte als kleines Kind den großen Revell Bausatz der Columbia zusammen mit meinem Dad gebaut und bemalt und war mir sicher, dass wenn ich erwachsen bin, wir auf dem Mars und sonstwo auch noch waren. Wird Zeit, dass es wieder vorwärts geht.
Und überall steht NASA drauf, NASA überträgt, NASA stellt Gelände, Startrampe etc. Ich bin sicher da steckt mehr NASA drin als du denkst ;)
Das das immer noch eine riskante Mission ist, steht außer Frage. Aber alleine die Fliegerei und Navigiererei und Andockerei sollte heute mit Positionserkennung und Vehicle2Vehicle Kommunikation und neueste Computer Technik lösbar sein. 1969 mit den Computern war das eine ganz andere Hausnummer. Unzuverlässig und von der Rechenleistung ja eher ein billiger Taschenrechner. Aufgrund des Gewichts keine Redundanzen und die Astronauten waren zum Teil auf sich alleine gestellt. Das war doch eher ein Ritt auf der Rasierklinge. Größten Respekt davor. :verneig:
Es war wichtig, dass die Amerikaner jetzt wieder bei dem Rennen dabei sind. Aber was man gemacht hat ist, jetzt erst mal den Vorsprung, den man leichtfertig hergegeben hat, wieder aufzuholen. Und jetzt ist man auf Augenhöhe, da aber eben schon mal ein Stück weiter. Und die letzten Jahre weit dahinter. Jetzt sollte man mal wieder vorlegen. Ich lasse mich überraschen.
Denke, mit der bemannten Raumfahrt sind wir, was die Erkundung anderer Planeten anbelangt, fast an unsere Grenzen gestoßen. Beim neuen Mondlandeprojekt geht es doch mehr um Prestige als um wissenschaftlichen Nutzen. Und die Marsmission: Zur Erkundung des Mars braucht man keine Menschen, da reichen Roboter, jedenfalls wenn es um ein gesundes Verhältnis zwischen verwertbaren Erkenntnissen und Aufwand geht. Und in einer Kapsel leben kann ich auch in der Wüste von Nevada. Interessant finde ich die Erkundung mithilfe von Weltraumteleskopen, bspw. mit dem James Webb Projekt.
Da hatte ich bei meinem letzten Besuch des Kennedy Space Centers Herbst 2017 einen ganz anderen Eindruck. Bei der Bustour übers Gelände, die man ja machen muss weil alles Sicherheitsbereich ist und zweitens man anders ja zu dem “Apollo Gebäude” gar nicht hinkommt, hat der Guide meiner Meinung nach durchblicken lassen, dass ohne die Kohle von SpaceX und etlichen anderen Privaten wie zB Blue Origin, hier nicht mehr viel los wäre. Bei dem stetig reduzierten Budget klang das auch plausibel. Von den 50$ Eintritt und dem Space Gift Shop alleine wird sich das nicht unterhalten lassen. Zumal es im Gift Shop gefühlt genauso viel Merchandise von SpaceX gibt wie von der NASA.
Interessanter Artikel dazu:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/m...sten-1.4530750
Ich will nicht sagen dass Musk da nicht ordentlich Geld reinsteckt, ich glaube es ist eine fruchtbare Zusammenarbeit. Ohne die NASA, deren Know-how und Ausrüstung würde es SpaceX nicht geben und ohne SpaceX wahrscheinlich kein US Raumfahrprogramm. Das ist ja überhaupt nicht schlimm. Sondern eher gut.
Da bin ich etwas anderer Meinung. Gelände und Startrampe sind nur dumme Hardware. Bzgl. KnowHow kann ich kein Urteil abgeben, inwieweit die NASA hier unterstützt hat.
Aber sollte der NASA Einfluss groß gewesen sein, warum hat’s dann aber Boeing nicht geschafft sondern Space X?
Ich denke manchmal bringt ein Visionär mehr als ein Staatsbetrieb oder dicker Riese
Das stimmt. Boeing ist eine AG und braucht Profite und muss daher alles prüfen und rechtfertigen. Das hindert sicher.
Von null anzufangen wäre aber der Wahnsinn gewesen. Und völlig unnötig. Wie gesagt, ein Team aus erfahrenen Haudegen und einem Freak ist da sicher besser als ein Freak alleine. Win-win. Macht die Leistung ja nicht schlechter, eher besser.
Ich wollte auch nicht die SpaceX Leistung kritisieren, sondern eher die der NASA, die da ziemlich viel hat liegen lassen.
Dann sind wir einer Meinung :dr:
NASA steht natürlich jetzt gross drauf, sind ja schliesslich DIE amerikanische Institution wenns um Raumfahrt geht.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass in nicht all zu ferner Zukunft viel grösser SpaceX auf den Fluggeräten stehen wird.
Ich freu mich trotzdem, finde das ganz großartig. Und die mediale Aufbereitung find ich ebenfalls grossartig.
Natürlich zeigt es auch eine gewisse Kennerschaft, wenn man sagt "Ahhh, alles nicht so wild, machen die Russen schon lange - medialer Hype, pffff!"
Das entwickelte System der wiederverwendbaren Raketenstufe ist aber nunmal neu und in der Kombination mit den Kostenvorteilen ist das in meinen Augen ein grosser Schritt.
Ich denke auch, dass das der Punkt ist. Jetzt noch effektivere Antriebe (vielleicht fällt ja mal die Kernkraftscheue) und das ganze Ding startet und landet. Dann hätte man ein echtes Raumschiff und einen echten Raumhafen.. eigentlich der logische und folgerichtige nächste Schritt ins All.
Kostenvorteile hatte man beim Spaceshuttle auch gedacht. Am Ende warben viel teurer. Das wird die Zeit zeigen, ob es das auch wirklich wird. Dennn wenig belastet ist das Material ja nicht gerade. Aber wenn man es nicht macht, weiß man es später auch nicht, ob es die richtige Entscheidung war.
Der Raumanzug würde übrigens von einem Kostümdesigner aus Hollywood entworfen: https://www.forbes.com/sites/guymart...-punk-to-nasa/
Die Dragon ist sicher gelandet.
Der Ausstieg wird vorbereitet.
Danke für Info. Hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Toller Erfolg für Elon Musk, den ich ihm total gönne.