Bist du dann noch in den 2020er Jahren oder? :D
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Bist du dann noch in den 2020er Jahren oder? :D
Heute persönlich drei Juweliere abgeklappert, wollte eine 116610LN / Stahl kaufen / bestellen.
1 x Warteliste geschlossen, nix zu machen auch keine Bestellung, könnte doch ein „Alternativmodell“ kaufen DJ.....
1 x Hausjuwelier, sollte doch im Juli zum Geburtstag meiner Frau „etwas“ kaufen, dann Warteliste möglich
1 x Warteliste geschlossen, nach Hinweis auf geschäftliche Referenzen / Kontakte dann doch möglich, ggf. Lieferung / Anruf im Herbst 2020
So ist es halt....traurig aber wahr.
Ehrlich gesagt finde ich es ok und logisch, wenn Rolex den Konzis ein paar Uhren als Ausstellungsstücke zur Verfügung stellt.
Somit kann jeder Mensch sehen was es gibt, Hand anlegen, ausprobieren, probetragen und gegebenfalls bestellen, wenn's gefällt.
Marketingtechnisch ist das ein guter und cleverer Schachzug, die ganzen leeren Schaufenster in 1A-Lagen waren schon ziemlich mickrig, viel verschossenes Pulver bzw. ungenutzes Potential für die Marke und für denjenigen, der einfach mal so vorbeibummelt eher negativ, wenn nur zwei Uhren zu sehen sind.
Etwas mehr Fülle im Anblick tut da ganz gut und eigentlich logisch, dass da nun gegengesteuert wird.
Ganz unabhängig davon, ob es nun stimmt: Ich fände das gut!
Als ich letztes Jahr meine Ex2 bestellt habe, war ich vorher bei einem der Grauen hier in München und habe dort eine Gebrauchte anprobiert. Ich war mir bezüglich der Gehäusegröße und der markanten Zeiger nicht ganz sicher. Lieber hätte ich sie direkt beim Konzi begutachtet. Der Graue ("M") wird's verschmerzen, er ist gut im Geschäft und seine gebrauchte Ex2 war kurz danach verkauft. Dennoch habe ich mich dort beim Anprobieren irgendwie komisch gefühlt.
Es ist schon seltsam: Früher gingen Leute zum Konzi, probierten dort an und kauften dann günstiger beim Grauen. Heute ist es umgekehrt. Muss man nicht gut finden.
Manschmal überlege ich, ob nicht eine SD43 etwas für mich sein könnte. Ich habe aber Bedenken wegen der Höhe. Wo soll ich die nun anprobieren, Rolex?
Wie auch immer Rolex das Problem angeht: Es wird ihnen auf Dauer nicht guttun, wenn die Konzis weiterhin kaum noch etwas vorzeigen können.
Ich finde es auch gut, evtl. wird diese Vorgehen die Verkäufer auch wieder zu Verkäufern machen und nicht nur "Aushändiger". Dann müssen die unentschlossenen Kunden nicht Blind bestellen.
Aktuell ist es teilweise so, dass wenn Kunden Ihre bestellte Uhr nicht sofort benötigen, diese gerne im Fenster ausgestellt werden bzw. den Interessenten auch gezeigt werden, natürlich alles mit Einverständnis des Kunden.
Hi,
prinzipiell finde ich es gut, dass man eine Uhr vor der Bestellung anprobieren kann!
Die armen Verkäufer tun mir leid, wenn jeden Tag 100 Kunden reinschneien, und wollen die Uhr aus der Auslage kaufen.:bgdev:
Was passiert dann mit der, sagen wir mal Submariner, die 10 Jahre in der Auslage bis zum Modellwechsel liegt, und 30 mal am Tag von pot. Kunden anprobiert wird, geht die dann als neu über den Ladentisch?8o
Noch ne andere Theorie:
Rolex sorgt dafür dass jeder Kunde bei seinem Konzi das Modell der Begierde antasten und umschnallen darf damit das haben wollen Gefühl verstärkt wird und somit auch der Online-Graumarkt Absatz gepusht wird :bgdev:
Ich freunde mich immer mehr mit dem Gedanken an, dass ich alles von R habe, was ich haben will. Schön, dass ich mir das zur rechten Zeit leisten konnte.
Naja, stellt Dir mal vor, Du kommst zu Deinem BMW-Händler und stehst in einem komplett leeren Verkaufsraum, wo nur ein Schreibtisch steht und auf 1000m² gähnende Leere herrscht und Du problemlos ein Hallenfußball-Turnier veranstalten kannst.
Ist doch irgendwie noch blöder als ein paar Dummies ohne Motoren, oder?
Wo der Peter recht hat, hat der Peter recht! :gut:
Juwelier Link in Mainz handhabt dies schon länger so. Dort konnte ich letztes Jahr mehrer Uhren (Explorer, Datejust und Sky-Dweller) und meine Frau eine Daytona bi-color) anprobieren. Daraufhin war ich von der Explorer total geflasht. auf Bildern empfand ich sie hingegen immer langweilig.
Meine Frau kam dann auf die Liste für eine Bicolor Daytona.
Aktuell trauere ich meiner BLRO hinterher. Nach nur einem Jahr schon bei rolex Köln aufgrund miserabler Gangwerte.
Ich finde das genau richtig so.
Nicht nur, weil die Aussenwirkung sich verändert, denn bei Hermes und LV ist es auch so, dass Ware sichtbar, aber nicht kaufbar ist.
Des Weiteren empfinde ich einen Punkt als ausseroderntlich positiv:
Im Moment werden die Uhren nach Bestellung verkauft und die Emotionen sind nicht "erkennbar". Wenn allerdings die Ware "anprobiert" wird, lässt sich aus der Körpersprache und dem Dialog sehr wohl sehr schnell ableiten, ob es ein Träger oder Renditekoffer ist.
Natürlich kann man nicht zu 100% richtig liegen, aber es vereinfacht die Vergabe an die authentischen Träger.
Ich finde das auch gut, leere Auslagen sind langweilig.
Der Schaufensterbummel hat früher mehr Spaß gemacht, ich freue mich auf volle Auslagen!
Bei meinem Konzi gibt es auch „Vorführer“ - die „Maßnahme“ bestand schon letztes Jahr (2. Jahreshälfte)
Und ich verstehe auch nicht, was daran schlecht sein soll, in momentaner Situation..
Edit: Ich wünschte mir so was auch mal bei Patek, dann wüsste ich zumindest ob die Uhr auch an meinem Handgelenk gefällt anstatt nur Fotos zu betrachten
Eine pralle Auslage, Champagner, 15 Minuten Befummeln und nix zum Mitnehmen basiert auf einem erfolgreichem Konzept aus Amsterdam.
:rofl:
(Eine pralle Auslage, Champagner, 15 Minuten Befummeln und nix zum Mitnehmen basiert auf einem erfolgreichem Konzept aus Amsterdam.)
In Amsterdam oder auf St.Pauli musste aber kräftig dafür bezahlen. Beim Konzi gibts das kostenlos...
Ich farge mich inzwischen, wie der Hersteller Rolex Geld verdient? Vom reinen Begehrlichkeiten wecken?
wirklich ?!
Erst muss man hier bedenken, dass Rolex seinen Euro schon dann macht, wenn die Ware an die Konzis geliefert wird.
Alles was danach kommt, ist erst mal für das (kurzfristige) Geld verdienen von und für Rolex egal.
Oder liefert Rolex auf Kommission ?!
Und der Konzi verdient sein Geld ja scheinbar auch sehr gut, denn ein Großteil der Modelle ist ja direkt verkauft nach eintreffen.
Rolex hat ja nicht die Produktion runtergeschraubt, sondern die gleiche Produktionsmenge wird einfach bedeutend stärker nachgefragt.
Also selbst wenn(!) Rolex seine Ware auf Kommission verkaufen würde - hätten sie bzgl Geld verdienen keinerlei Probleme.
Mit Uhren verdient Rolex am wenigsten ;)
Man kann es nicht oft genug sagen:
Rolex und jeder Konzessionär verkauft mehr Uhren, als die letzten Jahre und Jahrzehnte zuvor.
Nur mit dem Unterschied, dass früher 15 Stunden pro Tag geöffnet haben musste, und 10 Kunden pro Tag beraten wurden, bis man 50 Uhren pro Monat verkauft hat.
Und heute verkauft der Konzessionär die 3 fache Menge an Rolex Uhren eben eine Stunde nachdem die Lieferung eingetroffen ist.
Rolex und den Konzessionären geht es finanziell besser als jemals zuvor. Nur weil du keine Uhr kaufen kannst, heißt das nicht, dass weniger Uhren verkauft werden, als vor 5 Jahren.
Das einzige was sich geändert hat, ist doch, dass inzwischen jeder Normal-Bürger eine Rolex will, sich verdammt viele Normal-Bürger eine leisten können, aber die Uhren nur noch an die obere Schicht verkauft werden.
Ich treffe häufiger Leute aus der oberen Mittelschicht, also Leute wie Friedrich Merz. Diese kaufen alle jede beliebige Rolex-Stahluhr bei ihrem Stamm-Konzessionär, wo sie seit Jahrzehnten kaufen.
Die kaufen eine Pepsi genau so wie eine Hulk, genau so wie eine Daytona. Und zwar mehr, als sie früher gekauft haben.
Denn heute fällt das Kaufen der Uhren leichter, steigen sie doch sofort im wert.
Wobei Friedrich Merz eher der unteren Mittelschicht zuzuordnen ist. ;)
...heute bei Wempe in Mannheim eine GMT-MASTER II 116710BLNR gesehen :jump:
Nur gucken, nicht anfassen :ka:
Ausstellungsstück :rofl:
116710BLNR? Am Oyster-Band?
nö, Jubi-Band
Gruß
Dann meinst du bestimmt die 126710BLNR. Ich dachte schon...was geht da jetzt ab!? :-)