Interessante Sichtweise. Ich wäre von alleine gar nicht auf die Idee gekommen, den Erfolg einer Marke an ihren bisherigen Defiziten zu messen. ;)
Nun ja; im schlimmsten Falle wird das Forum irgendwann in P-T-K umbenannt... :D
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Interessante Sichtweise. Ich wäre von alleine gar nicht auf die Idee gekommen, den Erfolg einer Marke an ihren bisherigen Defiziten zu messen. ;)
Nun ja; im schlimmsten Falle wird das Forum irgendwann in P-T-K umbenannt... :D
Ich kann dir nicht folgen. Du meinst doch nicht ernsthaft, dass sich jemand, der sich eine 4-stellige Daytona für 100 k kauft stattdessen 10 aktuelle Dytonas kauft, wenn es den Vintage Markt nicht gäbe!?
Das Gegenteil ist hier der Fall. Der Vintage-Taliban lässt sich ab und an aus akademischem Interesse oder praktischen Erwägungen (Strand, Tauchurlaub) in die Keramikwelt herab und kauft sich zwischendurch eine Platin Daytona oder eine WG-Sub.
@Robert,sehe ich auch so...und andere sind sogar stolz aud den vintage markt....siehe Porsche...die erwaehnen immer wie viele von den 'alten' Porsche noch auf der strasse sind und so natuerlich auch ge- und verkauft werden.....
Frank
Natürlich meine ich das NICHT....jedenfalls nicht in den Maßstäben.
Es ist sicher auch nicht von der Hand zu weisen, dass der Vintage-Markt eine extreme Werbung für Hersteller wie Rolex oder Patek darstellt, wie hier auch schon erwähnt.
Ach, man wird es wohl nie herausfinden.
Bei Porsche ist es nicht ganz so extrem, weil gut erhaltene "Alte" teilweise das gleiche kosten, wie ein Neuer, also im 911er Segment.
Aber das 30-40 Jahre alte Uhren das 10-100fache eines modernen Modells kosten, das ist meiner Ansicht nach relativ selten.
...ich glaube ja, weil von der Optik mal abgesehen, die Marke immer gewichtige Argumente in die Waagschale zu werfen hat, wie z. B. Zuverlässigkeit, Robustheit, Wasserdichtheit und Werterhalt. Da hat man eben auch manche "Optik" in Kauf genommen... ich sage mal wie beim Kauf einer S-Klasse - nicht hübsch aber gut... :D
Ansonsten bin ich der Meinung, dass Rolex so viel nicht verändert und das vergleichsweise sanft. Besonders im Vergleich zu anderen Marken. Und wenn Ausrutscher wie das Zifferblatt der DJ II, mit Indexen so fett, dass man keine Zeiger mehr sieht, korrigiert, dann ist das doch ein Argument sich diese Uhr auch mal wieder anzuschauen... ;)
Prima Beitrag, Percy, danke schön. So dachte ich schon, ich sei der Einzige, der sich Gedanken macht. Allerdings sorge ich mich weniger um die Firma. Vielmehr beschleicht mich das Gefühl, dass mir meine Begeisterung verloren geht. Von mir aus gern ein paar Euro ins Phrasenschwein für bonmots wie "das Gute muss dem Bess´ren weichen" oder "Eins, zwei, drei im Sauseschritt läuft die Zeit; wir laufen mit". Laufe ich da auch mit?
Die Legende von der Manufaktur, die eine Million Uhren jährlich von Hand herstellt. Jedes Stück von hohem Wert - aber nur, bis das nächste herauskommt.
Bald ist der Rolex-Katalog dicker als der letzte Otto-Katalog. Wer eine schwarze Milgauss bestellte, freute sich einen Wolf, bis eine grüne kam, dessen Besitzer sich über die folgend blaue kaum gefreut haben dürfte.
Die Datejust II ist tot, schrieb Percy. Mit Erscheinen ihrer Nachfolgerin ist der stolze DJII-Eigner plötzlich im Besitz einer hässlichen Uhr, die kein Mensch mehr haben möchte. Na ja, man kann sie ja alle behalten. Vielleicht gibt es bald einen ähnlichen Effekt wie bei den Swatch-Uhren - ab etwa 400 Stück hat man in etwa einen respektablen Querschnitt durchs Portfolio der letzten fünfzehn Jahre.
Aus Sicht des Herstellers sicher eine rentable Politik, die Zahlen sprechen für sich. Ob er Menschen wie mich noch mitnimmt, steht halt auf einem anderen Blatt.
Wo genau sind denn die Zahlen einzusehen?
Anhang 149690
Jaja, die DJ2 geht den Weg, den altes Fett immer geht: ab in die Glut der Vergangenheit, hinfort mit
dieser unablesbaren, fettindexierten kurzzeigrigen Verirrung mit der an einen aufgepumpten LKW-Schlauch erinnernden Glanzlünette, die die von Zeigern unberührte Grobminuterie umrahmt wie ein gebackener Tintenfischring.
Schöne Beschreibung!
Ich mag die DJ II :ka: ... mochte aber auch die DD II :bgdev:
Dann waren es ja immerhin schon zwei. Scherz, ne.
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Wer sagt denn dass Rolex schneller,höher,weiter möchte oder gar muss?
Dennoch ist jede Dekade anders. So waren die 70er nicht wie 60er, die 80er wiederum anders usw.
Aber mehr Volumen? Brauchen sie nicht und das ist außergewöhnlich.
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Hallo Lou,
ich finde Deine Gedanken sehr interessant und abgesehen vom Artikel mit der beste Beitrag hier im Thread. :gut:
Ich mache mir ähnliche Gedanken wie Du, allerdings frage ich mich, ob die Entwicklung "gefühlt" ist oder ob sie sich durch belastbare Zahlen belegen lässt.
Gibt es irgendwo Zahlen dazu, wie viele Neuvorstellungen es jährlich in den (zum Beispiel) letzten 40 Jahren gab? Nimmt die Anzahl der Neuvorstellungen und die Erweiterung des Portfolios wirklich zu oder kommt uns das nur so vor?
Gruß,
Sascha
Den Generationen Aspekt finde ich sehr interessant. Und da sind wir beim Thema: Viele möchten gern ihre Uhr vererben und reden sich damit ihr Hobby schön. Aber eine ganze Sammlung? Ich denke für spätere Generationen ist, wenn überhaupt, nur die EINE Uhr interessant, wenn sie der Vater (oder die Mutter) ihr Leben lang getragen hat. Das wäre ein Erbstück, so wie es der ein oder andere hier bekommen hat. Alles andere erscheint doch eher nach eigener Rechtfertigung, viele Uhren zu kaufen - und zwar für sich! Vielleicht findet es der Sohn (oder die Tochter) später mega peinlich, eine Rolex zu tragen. Vorstellen kann ich mir das absolut. Zur Qualität: auch so ein beliebtes Thema hier. Da bin ich bei Sascha. Klapprige Bänder, etc. Ich weiß nicht, ob das wirklich mit Qualität zu tun hat. Selbst bei den fünfstelligen waren die Bänder ja noch eher so "geht so". Rolex lebt vom vermarkten der Vergangenheit. Mal sehen, wie lange das noch funktioniert.
Ich mag die DJ II, mochte aber die DD II nicht!
Wirklich gute Frage. Was kam denn alles wirklich komplett neu auf den Markt in den letzten 10 Jahren? Damit meine ich keine Modifikation bestehender Modelle auf zeitgemäßere Qualität und Ausstattung wie der Wechsel von den fünf- auf die sechsstelligen Modellreihen, auch nicht das Einführen neuer Schießen, Zifferblätter, Materialien oder einer Rehaut-Gravur, sondern wirklich neue Modelle?
Ich denke da waren Deepsea, DDII, DJII, Milgauss (die alte Variante gab es schon zu lange nicht mehr), Ex1 39mm, Ex2 42mm, YMII, Sky-Dweller, DD40, DJ41 und jetzt die neue SD50. Wobei man sich vielleicht auch streiten könnte, ob die neuen großen DD's und DJ's vielleicht auch nur Modifikationen der jeweiligen 2er-Reihen sein könnten. Aber das dürfte es gewesen sein, oder? Das wären 11 komplette Neuerscheinungen in zehn Jahren. Wie viele gab es in den 20 Jahren davor? Ich würde sagen, weniger, oder? Von daher würde Dich Dein Gefühl auch nicht täuschen, Sascha. Auch bei Rolex ticken die Uhren nun wohl schneller.
Das stimmt sicherlich- allerdings immer noch kein Vergleich zu Omega, Panerai etc.!
@watchwinder: Na ja, die Bänder waren klapperig, weil es damals noch echte Toolwatches waren! Da spielt das Gewicht eine maßgebliche Rolle. Es gibt zum Beispiel die nette Geschichte, dass die Concorde Piloten mit der Uhr ausgerüstet wurden ... und da war das Gewicht in der Tat ein Faktor.
Heute sind die Uhren weit von dem entfernt, Uli schrob es an anderer Stelle bereits. Wenngleich eine Rolex deutlich "robuster" als jede Patek, Lange und Co ist, so ist sie trotzdem mehr "Schmuck für den Mann" als ein Werkzeug ... und entsprechend haben sich die Uhren entwickelt ...
...haben diese technischen Probleme die anderen Hersteller nicht auch gehabt? Meine alten Omegas oder Zenith machen da jedenfalls mit. Der Uhrenbau ist heutzutage viel perfekter geworden, d. h. verfärbte Zifferblätter etc. sind bei den neuen Referenzen für mich nicht mehr vorstellbar.
Dein Blick in die Glaskugel zum Thema Uhren und Luxus teile ich bzw. bin sehr gespannt wohin die Reise geht...
Eine SubDate ist heute mit massivem Band und Schließe wieviel schwerer als das Vorgängermodell mit Klapperband und Blechschließe? 20g? Ob dieses Mindergewicht die Uhr nun "tooliger" gemacht hat, einschließlich sich entwickelndem Stretch, schärferen Kanten an der Schließe, usw. mag ich bezweifeln. Auch dass eine Concord wegen 40g "Mehrgewicht" (es gab ja auch noch einen Co-Piloten ;) ) das Abheben nicht geschafft hätte... =)
Ungeachtet dessen hast Du freilich vollkommen Recht: Heutzutage ist eine Uhr in dieser Preisklasse ,eigentlich nur noch Schmuckstück, für die wirklich harten Einsätze gibt es entsprechendes "Werkzeug" (das meist auch wesentlich günstiger ist).
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Die Frage wird sicherlich sein, welche Qualität zu welcher Zeit den höchsten Standard darstellt.
Dein beschriebenes Vintage-Problem finde ich allerdings auch verbesserungsbedürftig bzw. nicht sooo kundenorientiert...
Ich habe z. B. eine Omega aus den 70er (Handaufzug) als nicht reparabel aus Biel zurückbekommen. Zwar nochmals
25 Jahre älter, aber ich war auch nicht begeistert. Repariert hat sie mir dann doch ein Uhrmacher vor Ort...
Ich glaube manchen Herstellern ist Vintage mehr oder weniger lang wie breit... :rolleyes:
Mit wem machst Du gute Erfahrungen?
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Ja, von Patek wusste ich es auch. Aber diese sind hier sicherlich der Leuchtturm in der Branche... :gut:
Dabei: Teile anfertigen gehört ja zur Ausbildung eines jeden Uhrmachers, aber der eine will
halt nicht, der andere kann es nicht gut und so sucht man halt vor sich hin... :rolleyes:
Ob die DD40 und die DJ41 als sozusagen lediglich modifizierte Variante der DDII und DJII in der Aufzählung eine Berechtigung haben, habe ich selber auch schon hinterfragt. Dass die beiden Letztgenannten auf jeden Fall rein gehören, ist für mich ganz klar. Die jeweiligen 36er Varianten beider Modellreihen bestehen weiter, die jeweils größeren Modelllinien haben die Palette als neue Modelle erweitert.
Somit wären es dann eben 9 Neuerscheinungen (falls ich keine andere vergessen habe) in den letzten zehn Jahren. Gleichzeitig kann ich mich nicht wirklich erinnern, wie viele wirklich neue Modelle in den 20 Jahren davon auf den markt gekommen wären.
Zähle einmal die grauseligen Cellinis durch in den letzten 50 Jahren.
Oder dieses parralele Hick-Hack zwischen GMT I und GMT II.
Die ganzen abrupten Ändrungen bei der 16800/168000 (quasi die erste 6-stellige :D)
Im Rückblick werden die Jahre immer vergoldet ... hat was mit Resilienz zu tun. :)
Ich sehe Rolex auf einem guten Weg. Fehler werden erkannt und korrigiert - so wie früher auch schon.
Das Thema wie sich Luxus in der Zukunft definiert und entwickelt, ist sicher eine spannende Sache.
Aber was ist mit der Leidenschaft??? Mit der Begeisterung für ein Thema wie die mechanische Uhr?
Ein junger Freund von mir interessiert sich zwar (noch) nicht für Uhren, spart aber mit Freude
auf einen Plattenspieler UND besitzt aber schon jetzt LP's. Trotz MP3 mit aller Bequemlichkeit...
Warum soll das in der Zukunft nicht auch für die mechanische Uhr, ob Rolex, Patek oder andere, gelten? Mir bereiten meine Uhren in erster Linie Freude - jeden Tag.
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Da hast Du sicher recht. Es gibt einige Uhrenmarken, die schon jetzt und erst recht in der Zukunft kein Mensch vermissen würde... :bgdev: