ich hoffe das deine bude niemals an den start geht - keiner braucht dieses dingsbums da mitten in brandenburg - lang lebe TXL
in 10 minuten am flughafen, in 15 schritte am gate, in 20 schritte im flieger.
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Danke für den vielen Zuspruch.
Eine Anekdote wollte ich noch zum Besten geben: Neulich habe ich mit meinem direkten Vorgesetzten versucht eine Diskussion darüber anzufangen, nachdem mir mal wieder die neuesten Rahmenbedingungen des neuesten blinden Aktionismus mit Kurzfristziel durchgegeben wurden. Die Antwort war inhaltlich: Siehs doch mal so: Das ist gut für Dich, gut für mich, gut für den Europa-Chef, gut für den weltweiten Chef und damit gut fürs Unternehmen.
Ich bin mir nicht sicher, ob er das wirklich glaubt oder ob er mich nur aufmuntern wollte :D
Eines Tages, wenn mir das alles endgültig zu blöd wird, werd ich doch noch Berufsschullehrer, wie ich es mal ursprünglich geplant hatte.
Max, für Deine große Mühe sage ich vielen Dank - und ich bin froh, daß Du auf "Absenden" gedrückt hast. Erschreckend ehrlich geschrieben:gut:
Wollte eigentlich in diesem Thread nix schreiben, aber ich muss mich bei Max für den
Beitrag bedanken! Ehrlich! Gut, dass du ihn abgesendet hast!
Ich sitze hier in einem kleinen Tiroler Dorf in meinem Büro, verdiene wahrscheinlich ein 1/5 von dir und
sage mir selber oft, wie gut es mir geht! Dein Beitrag gibt mir Recht, für mich doch das richtige Leben
ausgesucht zu haben! Bezüglich (wie heißt das neumodisch)- Work-life-Balance - bin ich wohl auf dem
richtigen Weg!
Work-Life Balance. Auch so ein gutes Wort. In der IT sagt man dazu inzwischen Work-Life Blend. Wir wollen nicht, dass die Mitarbeiter zwischen Work oder Life unterscheiden und eine Balance dazwischen finden können. Die Mitarbeiter müssen so sehr in ihr Arbeitsleben involviert sein, dass es sich nur noch um eine Mischung aus Work und Life handelt. Ansonsten sind sie nicht ausreichend mit dem Unternehmen identifiziert. Hab ich neulich im HR-Workshop gelernt.
Anderer Trick: Warum wohl erlauben große Unternehmen ihren Mitarbeitern gerne die private Nutzung des geschäftlichen Mobiltelefons ohne Einschränkung? Denkt mal drüber nach - hat der kein anderes Handy mehr, erreiche ich ihn immer, egal ob im Urlaub, während der Krankheit oder auf dem Lokus. Und dann kann man es diesen armen Deppen sogar noch als Benefit verkaufen :gut:
Danke Max! Sehr interessant zu lesen
Eine verrückte Welt ist das!
Work-Life Balance ist semantisch schon mehr als unsauber. Suggeriert dieser Begriff doch Arbeit als ein Ereignis außerhalb des Lebens und ist damit als Konzept nicht zu gebrauchen. Sauberer und damit schärfer in der Absicht, die dieses Konzept verfolgt ist die Unterscheidung nach Lebensrollen.
Ging mir genau so.
Max , für mich ist das einer der besten Beiträge ever.
Habe das Gefühl das ich das ein oder andere mal in deinem Beitrag vorkomme ;)
Sitze hier mit "Tränen" in den Augen weil ich seit 7 Monaten ( Burnout ) zu Hause bin. Ja , meinen Herzinfarkt hatte ich auch schon und bin über 50 .
Aber jetzt weiß ich das ich halt als Mitarbeiter einfach nur verbraucht bin.
Nochmals danke Max :verneig:
Ich wünsche Dir alles Gute, Ralf!
Von mir auch :gut:
Und auch von mir, der ebenfalls auf unschöne Weise aus diesem System rauskatapultiert wurde und immer noch mit den Folgen zu kämpfen hat.
"Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst!"
Da ist was dran.
Euch beiden und allen unbekannterweise Betroffenen alles Gute! Man könnte viel dazu schreiben, aber kurz gefasst liegen die ungesunden Prioritäten damit in der Vergangenheit. Das ist doch was. Passt auf euch auf. :dr:
Schöner Artikel, Max. Ich mag mein Dorf.
na...da hat der thread, auf den die modreation mit sicherheit ein besonderes auge warf, in seinem verlauf nicht nur mächtig fahrt aufgenommen, sondern entwickelte sich ganz nebenbei zu dem für mich inhaltlich nahrhaftesten brocken "gesprächskultur" des jahres.
Ich schließe mich den guten Wünschen für Euch, Ralf und Frank, an:gut: Alles im Leben hat seinen Preis, Geld auch.
Jeder kann sich doch den Job mit einem akzeptablen Stresslevel und Work/Live Balance suchen, der auch Spass macht.
... und genau mit dieser klassisch amerikanischen Binsenweisheit entledigt man sich jeglicher Verantwortung seinen Mitmenschen gegenüber. Soll er doch gehen, wenn er es nicht packt oder möchte, es ist ja jedem selbst überlassen. Das ist zu kurz gedacht.
Ralf und Frank, von mir auch alles Gute :gut:. Sowas kann sehr schnell gehen, erlebe ich sowohl im Kunden- als auch im Kollegenkreis.
Klar, ist ja nichts leichter im Leben, als seinen Traumjob zu finden - sorry, selbst gut ausgebildete Menschen, welche sehr wohl über den Tellerrand hinausschauen, müssen nur all zu oft einfach "irgendwas" machen - mangels Alternativen.
Davon abgesehen, ist man irgendwann in diesem Rad drin, hat sein Leben und das seiner Familie nach dem Verdienst ausgerichtet, ist es alles andere als einfach, zu sagen: "ok, bin knapp vorm burnout, hör ich halt mit dem Job auf".
Habe auch überlegt ob ich mich hier in diesem Thread outen soll . Nach Max seiner Ausführung hatte ich aber irgendwie das Bedürfnis dazu .
Allen vielen dank für die guten Wünsche . Auch wenn Sie nur virtuell sind und man sich ansonsten nicht persönlich kennt tuen sie dennoch in dieser Situation unheimlich gut.
Danke :verneig:
Genau wie Hannes schrieb . Irgendwann ist man in einem Rad drin aus dem man nicht mehr heraus kommt auch wenn man weis das man dran zerbrechen kann .
Dieses aber alles auszuführen würde hier nicht hingehören und den Rahmen sprengen .
Ich persönlich bin ja ein Verfechter der work hard play hard Unternehmenskultur, schön wenn der Brötchengeber dies auch so sieht. Bezogen auf die Unternehmesziele, ist sowas einfach gut angelegtes Geld. Kapiert der Laden in dem ich arbeite leider nur nicht...
Von daher, find ich es super für den Dirk und das sage ich als langjähriger Audikunde.;)
hier, bin ja im einzelhandel tätig.
meine mitarbeiter kommen in die geschäfte, erledigen ihre arbeit, gehen nachhause und am ende des monats gibts die kohle aufs konto.
der ein oder andere mal mit nem extrabonus.
soweit alles gut ABER was zum henker ist work live balance???
Get a life, Ibi :D
Max, ganz klasse. :gut:
Ich finde den Threadverlauf schön und die Inhalte sehr interessant, hätte ich heute früh gar nicht erwartet.
@ Uli und Thilo
Danke! :dr:
Die besten Wünsche an Frank und Ralf.:gut:
Und Danke Max für den Einblick. Frage mich nur wo der vermeindliche Fehler liegt bzw. wer der Gewinner von dem Spiel ist. Sind es die x.000 Mitarbeiter, die xx.000 Eur über ein paar Jahre lang mehr verdienen oder sind es die Köpfe (also xx Personen, die xx Mio. mehr bekommen) oder die Investoren, die ein paar Prozent mehr bekommen?
Wo einer Gewinn macht, macht ja auch einer (mehrere) Verlust.....isso...die Frage sollte also m.M. nach mehr in die Richtung gehen, was man tun sollte, um nicht zu den Verlierern zu gehoeren.
Und ganz konträr gibt's dazu noch die IT als Inhouse Dienstleister und klassischer Unterstützungsprozess. Dort ist man als Mitarbeiter nur ein Kostenfaktor, der reduziert werden muss. Keine Benefits, nichts. Ziel zu 100% erreichen, fix Gehalt bekommen und Schnauze halten.
Kann auch sehr sehr demotivierend sein. Vorallem wenn man jung ist und nach mehr strebt.
Auf der anderen Seite geht es einem dann doch wieder zu gut, um ein Wechsel zu riskieren.
Auch von mir die besten Wünsche an Frank und Ralf und das ihr die richtige Balance im Leben findet.