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Originally posted by mac-knife
... Erstmal ein Heilmittel um die Symptome zu bekämpfen. Such Dir eine wirklich anstrengende Sportart. Vielleicht sogar was Extremes, bei mir wars damals Wildwasserfahren. Ich denke aber Mountainbiken täts auch. Wichtig ist viel Natur und Erfolgserlebnisse beim Erreichen von gesetzten Zielen und Überwindung des inneren Schweinehunds. Und das ganze am besten in Gesellschaft mit Freunden und Kameraden. Selbst bei kurzen Wochenendtripps, oder einwöchigen Urlauben bist Du anschließend so voll mit Erlebtem, dass Dich das gut über die nächsten Tage bringen sollte.
Jobwechsel ist das Letzte, was Du Dir überlegen solltest. Ein gutbezahlter Job ist ein gutbezahlter Job. Die Lektion heißt mit dem Stress leben lernen.
Ulrich hat da sehr gute Tipps geliefert. Denn eins ist klar, wer denkt dass die Party immer weitergeht, träumt. Seinen Job anständig machen, Knatsch mit Kollegen und Kunden, Ratlosigkeit, Kampf beim Bewältigen gestellter Aufgaben, ein gewisses Maß an Überforderung ist nicht unnormal. Man kann viel tun um sich wieder entspannen zu lernen, um sein Zeitmanagement in Ordnung zu bringen und so sein inneres Gleichgewicht wiederzufinden.
Aber, wo kommen sie denn her die klaftertiefen Stirnfalten, die unlustig heruntergezogenen Mundwinkel und die Tränensäcke bei den Silberrücken in den Etagen über Dir?
Burnout" ... ohne Witz, manchmal frage ich mich, ob nicht 70% dessen, was man früher als Stress bezeichnet und als unabdingbar zum Beruf dazugehörend akzeptiert hat, unter dem Begriff "Burnout" pathologisiert wird um sich mit einer Ausrede fürs Aufgeben zu versorgen. Klingt provozierend, ist wohl auch gemein formuliert, aber mal drüber nachdenken. ;)
(...für die, die Einen kennen, der Einen kennt, bei dem es sich aber wirklich um Burnout mit Totalverlust der Selbstbestimmung handelt, ich habe 70% geschrieben)